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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2019

Sehr fesselnde Geschichte mit interessanten und geheimnisvollen Charakteren

Das Spiel des dunklen Prinzen
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Sowohl das Cover als auch die Innengestaltung finde ich sehr schön. Neben diesem wunderschönen Cover, gibt es innerhalb der Geschichte mehrere Illustrationen passend zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin ...

Sowohl das Cover als auch die Innengestaltung finde ich sehr schön. Neben diesem wunderschönen Cover, gibt es innerhalb der Geschichte mehrere Illustrationen passend zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich von Anfang an überzeugen. Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und dadurch, dass das Buch sich flüssig lesen ließ, kam ich auch recht zügig in der Geschichte voran. Ganz besonders toll finde ich die Erzählweisen, die innerhalb der Geschichte eingebaut sind. Zu jedem Ende eines Kapitels gibt es einen kleinen Ausschnitt, der Geschichte, die einem klassischen Märchen entspricht. Auch am Ende wir die gesamte Geschichte nochmals in Märchenform wieder gegeben. Gerade das finde ich besonders gelungen an diesem Werk.

Inhalt:
So genau möchte ich gar nicht auf den Inhalt eingehen, da man viel zu schnell zu viel verraten kann. Der Klappntext fasst das Wichtigste zusammen und weckt die Neugierde, die innerhalb der Geschichte auch bestehen bleibt.
Bis das eigentliche Spiel los geht, vergehen eine ganze Menge Seiten im Buch. Allerdings fand ich die Geschichte bis zum Spiel überhaupt nicht langatmig. Ganz im Gegenteil ich empfand gerade den Part als notwendig, um das gesamte Szenario verstehen zu können. Denn wieso es das Albtraumschach gibt hat eine Menge Gründe und dazu müssen auch einige Charaktere erstmal genauer belichtet werden.


Charaktere:
Die Protagonistin Taija nimmt kein Blatt vor dem Mund und genau deswegen mochte ich sie direkt. Ich finde sie heizt die Geschichte dadurch immer weiter an, weil die den dunklen Prinzen immer mehr aus der Reserve lockt. 

Der dunkle Prinz ist ein Rätsel für sich. Erst sehr spät habe ich sein Wesen verstanden. Wahrscheinlich auch nur dadurch, dass man seine Geschichte erzählt bekommt und man mehr Mitgefühl mit ihm hat. Dennoch finde ich es gut, dass er so ein rätselhafter Charakter ist, da ich immer nach kleinen Infos gesucht habe, um meine Neugierde zu stillen und seinem Wesen mehr auf den Grund zu gehen.

Auch Tarif und Besart sind für mich sehr rätselhafte Charaktere und beiden konnte ich bis zum Ende nicht wirklich einschätzen. An beiden gab es einige positive, aber auch negative Eigenschaften. Dasselbe gilt auch für den Hutmache. Aus ihm bin ich am allerwenigsten schlau geworden. Aber der Gute hat auch nicht so viele Szenen, wie alle anderen Charaktere. Und sind wir mal ehrlich selbst in der originalen Alice im Wunderland Geschichte ist der Hutmacher das größte Mysterium.

Rasha war mit einer meine Lieblinge. SIe tat mir einerseits leid, weil sie in der Märchenwelt gefangen ist und von Tag zu Tag immer mehr von ihrem Leben vergisst. Ihren eigentlich Namen wusste sie schon beim ersten Treffen mit Taija nicht mehr. Umso schöner fand ich wie Taija und Rasha zusammen gearbeitet haben, um einen Weg nach Hause zu finden. Ich glaube man kann sagen, dass sich zwischen den beiden eine kleine Freundschaft entwickelt hat.

Zu guter Letzt das Böse und zwar die weiße Königin. Wobei ich ehrlich gesagt sagen muss, nachdem man auch ihre Geschichte vollständig kannte, fand ich sie gar nicht mehr so Böse. Irgendwie konnte ich nachvollziehen, was sie dazu bewegt hat zusammen mit dem dunklen Prinzen immer wieder Albtraumschach zu spielen. Und irgendwie habe ich sogar ein bisschen Mitleid mit ihr.

Fazit: 
Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Es wurde von Seite zu Seite immer fesselnder und ich war überrascht in wie weit die Charaktere miteinander verstrickt sind. Die Autorin konnte mich sogar auf die falsche Fährte führen, da ich mit einem ganz anderen Verräter gerechnet hatte.

Veröffentlicht am 08.06.2024

Tolles World-Building

Night of Shadows and Flames – Der Wilde Wald
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Der Anfang der Handlung verlief etwas zäh, aber nach ca. einem viertel nahm die Handlung dann rasant an Fahrt auf. Es gab unterschiedliche Ereignisse und entsprechende Verstrickungen, die sehr spannend ...

Der Anfang der Handlung verlief etwas zäh, aber nach ca. einem viertel nahm die Handlung dann rasant an Fahrt auf. Es gab unterschiedliche Ereignisse und entsprechende Verstrickungen, die sehr spannend waren. Neben dem Vampir- und Hexenkonflikt, fand ich auch den wilden Wald und die Blutfae sehr interessante Wesen. Allgemein macht das Weltenkonstrukt neugierig auf mehr und ich hoffe, dass es noch ein paar weitere Einblicke in Band 2 geben wird.

Billie hat einige sehr interessante Charakterzüge an sich. Besonders ihre Abneigung Vampiren gegenüber hat für eine gewisse Dynamik gesorgt. Wie der Zufall das nun so will kommt sie bei Vampiren unter, die ihr aber überraschend wohlgesonnen gegenüber sind. Der Klappentext verrät auch schon in welche Zwickmühle Billie gerät. Denn Tian ist zwar einer der mächtigsten Vampire, verfolgt auch seine Ziele, aber ist dabei gleichzeitig ein sehr sympathischer Charakter. Ich hatte mich auch sehr gefreut, dass sie Gefühle für ihn entwickelt und die beiden sich ganz langsam immer näher kommen. Leider wurde das wundervolle Glück, durch einen weiteren Charakter durchkreuzt. Denn Jamie mischt Billies Gefühle ebenfalls sehr auf. In Anbetracht dessen trifft sie sehr unüberlegte Entscheidungen, weshalb sie gerne auch Mal ziemlich naiv an Dinge heran geht.
In gewisser Weise herrscht hier auch eine Love Triangle Dynamik, die aber nicht ganz so stark ausgeprägt ist, wie ich erwartet habe.

Fazit:
Night of Shadow and Flams hat mich sehr überrascht. Das Setting, die Charaktere und die Dynamik der Geschichte waren einfach genial. Und dann noch dieser ganz fiese Cliffhanger, den ich so nicht kommen sehen habe. Ich habe zwar vermutet, dass noch irgendwas schlimmes zum Ende hin passieren wird, aber das sorgt für ganz andere Probleme. Ich bin sehr gespannt, wie das ganze im zweiten Band verlaufen wird.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Solider Auftakt

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
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Die Geschichte hat eine sehr düstere Atmosphäre und hält auch ein paar brutale Szenen parat. Die Welt und die unterschiedlichen Vampirclans fand ich interessant dargestellt. Auch die Konflikte innerhalb ...

Die Geschichte hat eine sehr düstere Atmosphäre und hält auch ein paar brutale Szenen parat. Die Welt und die unterschiedlichen Vampirclans fand ich interessant dargestellt. Auch die Konflikte innerhalb der Handlung fand ich sehr spannend. Was mir aber ein wenig gefehlt hat, ist tatsächlich das Worldbuilding insgesamt. Da man tendenziell überwiegend am Ort der Prüfungen verweilt, bekommt man von der eigentlich Welt kaum etwas mit. Dennoch werden immer wieder Andeutungen gemacht. Auch begleiten wir Oraya und Raihn zwischenzeitlich kurz an anderen Ortschaften. Jedoch fehlte mir dazu sämtlicher Bezug, weil ich es nicht so ganz in die Welt einordnen konnte. Trotzdem war die Geschichte sehr spannend, nicht nur die Prüfungen waren nervenaufreibend, auch die Zwischensequenzen zwischen den Prüfungen hatten ihren Reiz.

Die Protagonistin Oraya fand ich interessant. Ich mochte ihre taffe Art und, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Allerdings hat sie im Verlauf der Geschichte einige Szenen gehabt, wo sie nicht mit meinen anfänglichen Eindruck im Einklang war. Es gab einige Momente, wo ich mir mehr Misstrauen von ihrer Seite aus gewünscht hätte. Besonders im Bezug auf Vincent.
Dieser ist mir auch mit der suspekteste und undurchschaubarste Charakter. Ich verstehe nicht so ganz, was seine Absichten sind, aber klar war, dass er was zu Verbergen hatte.
Auch Raihn machte auf mir diesen Eindruck, allerdings fand ich ihn als Charakter nahbarer und so wie Oraya habe ich auch den Eindruck gehabt, dass man ihm doch etwas mehr Vertrauen kann.

Fazit:

Ein solider Auftakt, der besonders beim Worldbuilding einige Schwächen aufweist. Dennoch gab es spannende Entwicklungen. Auch, wenn noch so einige Fragen im Kopf geblieben sind. Die Problematik, die zum Ende hin aufgeworfen wird, finde ich interessant und ich bin gespannt wie die Autorin das im nächsten Band lösen möchte.

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Veröffentlicht am 13.01.2024

Eine unterhaltsame, leichte Liebesgeschichte, die einen interessanten Plottwist hatte.

Liebe, Eis und Schnee
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Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen. Es gab zwar auch einige nervtötende Momente, die aber auf Grund der Charaktere entstanden sind. Dennoch passte es alles thematisch gut zusammen. Das Buch hat ...

Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen. Es gab zwar auch einige nervtötende Momente, die aber auf Grund der Charaktere entstanden sind. Dennoch passte es alles thematisch gut zusammen. Das Buch hat sich auch zügig weg lesen lassen, da es eher einen leichten Schreibstil hat und die Story selbst auch eine Menge Humor beinhaltet. Gerade den Humor mochte ich hier auch sehr gerne. Zwischen Nathalie und Chase war dieser zwar nicht so oft da, aber Natalie und Jake haben dafür eine gute Harmonie gehabt. Der Verlauf der Geschichte ist an sich auch eher ruhig mit kleineren Streitereien. Wobei es zum Ende hin dann nochmal einen größeren Konflikt gibt, den ich sehr interessant fand, da ich damit so nicht unbedingt gerechnet hatte, auch wenn man es ein wenig kommen sehen konnte.

Natalie mochte ich als Protagonistin sehr gerne, da sie sich auch gerne mal selbst aufzieht. Gerade ihre selbst ironische Art fand ich klasse. An sich ist sie trotz ihrer Herkunft auch recht bodenständig und sympathisch. Sie vorverurteilt zwar auch ein bisschen, lässt sich aber auch schnell vom Gegenteil überzeugen und gibt ihren Gegenüber eine Chance zum kennenlernen. Jedoch lässt sie sich viel zu sehr von ihrem Freund Chase beeinflussen und gerät dadurch auch in Situationen, die nicht so prickelnd sind.
Chase mochte ich einfach von Anfang an nicht. Er ist so arrogant, besserwisserisch und geht teilweise sehr schlecht mit Natalie oder anderen Menschen um. Alles muss nach seiner Nase laufen und ist dabei nicht besonders freundlich. Einfach ein Kotzbrocken.
Jake ist zwar ein Eigenbrötler, ist aber dennoch von der Art her ein sympathischer Mensch. Obwohl er Natalie und Chase nicht kennt, gewährt er ihnen Obdach in seiner Hütte und lässt sie trotz den unschönen Kommentaren von Chase dort auch für eine Weile weiter unterkommen.

Fazit:

Liebe, Eis und Schnee war eine sehr unterhaltsame leichte Liebesgeschichte, die einen interessanten Plottwist zum Ende hin hatte. Besonders gut hat mir das winterliche Setting gefallen und das die Geschichte ganz ohne kitschigen Liebeskram auskommt.

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Veröffentlicht am 29.08.2019

Eine zauberhafte Mischung aus dem orientalischen Agrabah und der heutigen Zeit

Jasmin
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Ich bin von dem Disney-Univesum ja ein riesiger Fan, genauso wie von Märchenadaptionen und als ich gesehen habe, dass Jasmin eine Adaption zu Aladdin ist, musste das Buch auch direkt bei mir einziehen.

Cover ...

Ich bin von dem Disney-Univesum ja ein riesiger Fan, genauso wie von Märchenadaptionen und als ich gesehen habe, dass Jasmin eine Adaption zu Aladdin ist, musste das Buch auch direkt bei mir einziehen.

Cover und Schreibstil:
Das Cover hat mich direkt an 1000 und eine Nacht erinnert. Allein durch die Wüste im Hintergrund kommt ein orientalisches Feeling auf. Aber eigentlich fasziniert mich das Cover insgesamt sehr. Ich liebe die kleinen Details durch die Wunderlampe, die einen magischen Schein erzeugt und im oberen Teil des Covers 2 Charaktere darstellt.

Den Schreibstil der Autorin fand ich auch ganz schön. Er ist einfach, aber sehr humorvoll gestaltet.
Insgesamt hat sich die Geschichte meistens recht flüssig lesen lassen. Allerdings gab es innerhalb der Geschichte leider ein paar kleinere Logikfehler, die mich kurzzeitig aus den Lesefluss gebracht haben.

Inhalt:
Direkt zu Beginn begleitet man die Protagonistin Jasmin in ihren Schulalltag, der nicht so rosig verläuft. Ihr Hauptproblem in der Schule sind ihre Mitschüler, die sie am liebsten weg wünschen würde.
Auch zu Hause muss sie sich einigen Problemen stellen. Ein großes ist dabei ihre Mutter, die gefühlt jede Woche einen neuen Freund mit anschleppt und die Beziehungen am Ende doch nicht funktionieren. Man merkt schnell, dass in Jasmins Leben viel Unruhe herrscht und durch ihre vielen, sehr nachvollziehbaren Problemen, fällt es einem auch sehr leicht mit ihr warm zu werden.

Ihre Tante schickt ihr eine Wunderlampe und ab da beginnt der Spaß. Den mit der Wunderlampe taucht auch Dalan auf, der sehr viel Witz in die Geschichte bringt und gleichzeitig auch neue Möglichkeiten bietet. Aber nicht nur Dalan taucht auf, auch dunkle Mächte haben ihren Weg in die heutige Zeit gefunden.

Ich fand besonders die Mischung aus dem orientalischen Agrabah und der heutigen Zeit sehr gelungen. Es war zwar an einigen Stellen zu viel Schulleben und es hätte auch gerne etwas mehr Orient vorkommen können, aber insgesamt fand ich die Handlung sehr spannend.

Charaktere:
Jasmin ist ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Mädchen. Hinzu kommt noch, dass sie ein geringes Selbstwertgefühl hat, was sie zum Teil ihren Mitschülern zu verdanken hat. Denn diese ärgern, man könnte auch fast mobben sagen, sie schon seit Jahren. Ganz besonders der beliebte Marco macht ihr mit seinen Freunden zusammen das Leben zur Hölle. Doch, da sie auch eine kleine Kämpfernatur ist, kommt sie verhältnismäßig gut durch den Alltag.
Ich bin sehr fasziniert von Jasmin, dass sie trotz ihres nicht angenehmen Schulalltags und ihren privaten Problemen ihre Ziele stätig verfolgt. Da sie auch eher schüchtern ist, konnte ich mich auch recht gut mit ihr identifizieren.

Marco ist an sich ein sehr interessanter Charakter. Ich mochte ihn zunächst gar nicht, da er sehr arrogant rüberkommt. Außerdem fand ich die Art und Weise wie er zusammen mit seinen Freunden mit Jasmin umgeht überhaupt nicht in Ordnung. Doch mit der Zeit hat man ihn näher kennen gelernt und ich habe angefangen ihn zu mögen und vor allem auch zu verstehen. Bei ihm trifft der Spruch "Harte Schale, weicher Kern" ziemlich gut zu. Während er nach außen hin den selbstbewussten Charakter vorgibt, ist er im inneren doch sehr zerbrechlich und hat mit seinen eigenen persönlichen Problemen zu kämpfen.

Der letzte wichtigste Charakter im Bunde ist Dalan, ein sehr attraktiver, von sich selbst überzeugter Djinn. Allerdings ist er auch oftmals sehr charmant und liebenswert, weshalb ich ihn auch im Vergleich zu Marco direkt sehr sympathisch fand. Ganz besonders gerne mochte ich ihn auch in Kombination mit Jasmin oder Marco, da ihm oftmals der ein oder andere sehr amüsante, manchmal auch gemeine Spruch über die Lippen ging.

Fazit:
Mir hat die Mischung aus orientalische Geschichte und Schulleben ziemlich gut gefallen. Nach meinem Geschmack hätte die Geschichte gerne noch mehr mit Agrabah verknüpft werden können, aber an sich hat das Buch mich sehr gut unterhalten.