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Veröffentlicht am 15.03.2024

Eine liebeswerte Gang

Kiezkinder – Wir mischen mit!
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Wir lernen eine bunte Mischung Kinder kennen, von denen wir auf dem Cover schon einen ersten Eindruck bekommt. Da ist der etwas stämmige Jaron, ein begnadeter Zeichner, der zusammen mit seiner Zwillingsschwester ...

Wir lernen eine bunte Mischung Kinder kennen, von denen wir auf dem Cover schon einen ersten Eindruck bekommt. Da ist der etwas stämmige Jaron, ein begnadeter Zeichner, der zusammen mit seiner Zwillingsschwester Helene, die am liebsten den ganzen Tag Fußball spielt, bei seiner Oma wohnt. Da es auf Ostern zugeht wird in dieser Familie das Pessachfest gefeiert. Paul mit den kurzen blonden Haaren ist Diabetiker I und zieht mit einer Person, die er mein*e Pamo nennt, aus Finnland in das Mehrgenerationenhaus. Ava, die sportliche Brillenträgerin sitzt gerne mit der ganzen Familie einschließlich ihrer Großeltern beim vegetarischen Abendessen. Theo trägt ein Hörgerät und lebt mit seinen zwei Vätern in ein großen haus mit Swimmingpool. Sias Mama sitzt im Rollstuhl ist dabei aber sehr sportlich. Sia wünscht sich manchmal etwas mehr Ruhe, die sie in ihrer lauten fröhlichen Familie selten findet. Natürlich gibt es noch viel über die Kinder zu berichten, aber das solltet ihr dann lieber selber lesen.
Ava entdeckt eines Tages ein kleine Paradies auf einem alten Grundstück, dass sie eigentlich nicht hätten betreten dürfen. Die Kinder träumen davon hier einen Spielplatz zu bauen, doch die Stadt hat anderer Pläne. Aber die Sechs haben gute Ideen und sie ersuchen damit zu überzeugen.
Die Kapitel sind abwechselnd mit den Namen der Kinder überschrieben, so erfährt man einiges von Ihnen. Der Text wird von anschaulichen farbigen Illustrationen aufgelockert, die mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, wir hören noch viel von diesen Kiezkindern.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Fabelhafte Lyrik

Mit Worten will ich dich umarmen
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Gans im Glück
Wenn die Gans ganz beglückt
in den Abendhimmel blickt
in den Abendhimmel schaut
hat sie Gänsegänsehaut

Ich hatte das große Glück, dass die Autorin Lena Raubaum dieses Gedicht bei einer Veranstaltung ...

Gans im Glück
Wenn die Gans ganz beglückt
in den Abendhimmel blickt
in den Abendhimmel schaut
hat sie Gänsegänsehaut

Ich hatte das große Glück, dass die Autorin Lena Raubaum dieses Gedicht bei einer Veranstaltung vorgetragen hat und es macht schon auch beim Zuhören etwas Gänsehaut, si schön kann sie es lesen.
Dieses wundervolle Lyrikbuch ist voller kleiner Gedicht, manchmal sind es auch nur kleine Sätze, die wie Honig von der Zunge gehen. Da geht es um Engel, um Frieden, um Kinder und um ganz, ganz viel Gefühle. So endet das Gedicht „Für eine Freundin, für einen Freund“ mit den Worten „wer ich wohl wär ohne dich“ Schöner kann man eine Freundschaft nicht beschreiben. Oder wie findest du das „Kompliment“ „Wow! Du siehst aus wie sieben Tage Sonnenwetter!“ In diesem kurzen Satz gibt es sogar Satzzeichen, mit denen wird in dem Buch meist gespart, was aber beim Lesen keine Probleme macht. Meist gehen die Sätze auch ohne Punkt und Komma einfach über die Lippen. Aber bei einigen Worten, wie „Vorstellungsgönner“ muss man schon genauer hinlesen.
Das Buch hat mir so viele schöne Dinge erzählt und ich habe das Lesen sehr genossen. Ich habe den Wunsch die Gedichte anderen vorzulesen, will ich ihnen auch diese Freude gönnen möchte. Lyrik, die gut lesbar und aussagekräftig ist und die sich nicht nur an Kinder richtet. Aber ich muss auch noch die Illustrationen erwähnen, die mit wenigen Strichen und etwas Wasserfarbe so schön zum Buch passen.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Freundschaft im Hochhaus

Neue Heimat 1404
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Einfach toll, wie viele nette Leute ich in der „Neuen Heimat“ kennengelernt habe. Enna, die uns erzählt, wie es kam, dass sie von der schönen Seite der Stadt hierherziehen musst und die einen Tick hat, ...

Einfach toll, wie viele nette Leute ich in der „Neuen Heimat“ kennengelernt habe. Enna, die uns erzählt, wie es kam, dass sie von der schönen Seite der Stadt hierherziehen musst und die einen Tick hat, den sie leider nicht in den Griff bekommt. Sie sagt völlig zusammenhanglos Schimpfworte, was bei den anderen zu großen Irritationen führt. Ihre Mutter, die im Theater als Maskenbildnerin gearbeitet hat und die jetzt als Kosmetikerin ihr Geld verdient. Vivien, das hübsche Mädchen mit der Pufferjacke, mit der Enna sich eine Freundschaft wünscht. Firuz, der fleißig spart und der regelmäßig Hunde ausführt. Die Zwillinge JJ die, obwohl zu zweit immer in der Einzahl angesprochen werden. Die alte Nachbarin, die immer einen Pikkolo aus ihrer Kleidung zaubert, und ihre Freundin, der einiges abhandengekommen ist. Weniger nett ist der Hausi, der Hausmeister, der gerne rassistische Spruche von sich gibt.
Als Ennas Rad aus dem Fahrradkeller gestohlen wird, freundet sie sich mit den anderen an und gemeinsam macht sich die Gang „Neue Heimat“ auf die Suche nach dem Dieb.
Einfach herrlich wie bunte diese „Ghetto-Gesellschaft“ ist und wie liebevoll sie beschrieben wurde. Kein Wunder, dass Enna sich hier wohlfühlt und weiter Abenteuer mit ihren Freud*innen erleben wird. Ich freu mich drauf, wenn es die Neue Heimat wieder ermittelt.
Ein Buch über Freundschaft, gegenseitige Unterstützung und das zeigt, dass man trotz Handicap viel erreichen kann.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Das Glück macht Umwege

Pauline Pechfee
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Auf dem Cover sitzt Pauline ziemlich genervt guckend unter einem Pilz, neben ihr liegt der goldene Beutel mit dem silbrig rosa Sternenstaub. Der soll jetzt zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Zusammen mit ...

Auf dem Cover sitzt Pauline ziemlich genervt guckend unter einem Pilz, neben ihr liegt der goldene Beutel mit dem silbrig rosa Sternenstaub. Der soll jetzt zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Zusammen mit der Glücksfee Camilla fliegt sie in die Stadt, um Glück zu verteilen. Zunächst zeigt ihr Camilla wie man den Zauberstaub anwendet. Ein Auto will nicht anspringen der Fahrer flucht, doch dank der Hilfe der Fee ist alles schnell wieder in Ordnung. Da läuft eine mit vielen Taschen bepackte Frau über die Straße, sie will den Bus noch mitbekommen. Das soll Paulines erster Fall werden: “Gleich hat sie Glück!“ Doch weder der Bus wartet auf sie noch hilft ihr jemand beim Tragen. Nein, die Frau fällt hin und ihre Einkäufe verteilen sich auf der Straße. „Wie konnte so etwas passieren?“ fragt sich Pauline traurig. Als auch ihr zweiter Versuch einem Hund, der in einer Mülltonne stöbert zu helfen misslingt und dann noch ein Einradfahrer satt Kurven zu fahren seinen Arm bricht, flieht Pauline völlig verzweifelt in den Wald. Doch letztendlich hilft ihr Staub doch, nur etwas später und etwas anders als erwartet.
Eine liebenswerte kleine Fee mit roten Locken schafft es nicht Glück zu bringen, da möchte man doch mit ihr verzweifeln und wie freut man sich dann mit ihr, wenn alles doch einen Sinn hatte und sie doch eine Glücksfee ist. Manchmal geht das Glück auch Umwege.
Mit den wunderschönen Illustrationen und dem etwas längerer Text wird dieses Buch sich noch ganz oft vorgelesen, denn was gibt es schöneres, als dass sich das vermeintliche Unglück in Glück verwandelt?

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Kurioses über Tiere mit ungewöhnlichen Ohren

Geniale Ohren
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Nach „Geniale Nasen“ geht es jetzt um Tiere, deren heraussteckende Eigenschaft ihre Ohren sind. Auf der gezeichneten Weltkarte sind die Tiere schon an ihren Heimatorten eingezeichnet. Dann folgt eine Gliederung ...

Nach „Geniale Nasen“ geht es jetzt um Tiere, deren heraussteckende Eigenschaft ihre Ohren sind. Auf der gezeichneten Weltkarte sind die Tiere schon an ihren Heimatorten eingezeichnet. Dann folgt eine Gliederung nach Lang-, Groß-, Pinsel-, Koboldohrig und einigen andern Bezeichnungen. Wir beginnen mit dem Fennek, zunächst gibt es ein großes Bild von ihm, dazu einige kleine Bilder und kurze Textfelder, die einige über ihn berichten, so kann er verschieden Lautäußerungen, wie knurren oder bellen ausstoßen. Niedlich sieht er aus der Ohrenigel, er kann schwimmen und hohe Zäune erklimmen. Die Riesenohrspringmaus hat uns schon ins Buch begleitet. Das Gürteltier kann sich zu einer Kugel zusammenrollen. Bekannter ist da schon der Elefant oder der Wildhund als großohriges Tier. Der Galago schaut uns mit großen Augen an, aber mit seinen Ohren kann er Insekten fliegen hören und aus der Luft fangen. Hinten im Buch gibt es noch ein Glossar und Informationen über das Hören. Auf den letzten Seiten sind nochmal alle Tiere im Maßstab abgebildet, da kann man die Größe besser einschätzen.
Ich finde es immer wieder spannend in Büchern zu blättern, die besondere Eigenschaften von Tieren herausstellt. In diesem Buch habe ich wieder viele mir völlig unbekannte Tiere kennengelernt.