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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2017

Das Feuer brennt nur verhalten

Du bist mein Feuer
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Der Frauenschwarm Caleb rettet die angetrunkene Veronica, als sie in einem Club alle anwesenden Kerle mit einem Tanz auf sich aufmerksam macht. Am nächsten Morgen macht er der obdachlosen Studentin ein ...

Der Frauenschwarm Caleb rettet die angetrunkene Veronica, als sie in einem Club alle anwesenden Kerle mit einem Tanz auf sich aufmerksam macht. Am nächsten Morgen macht er der obdachlosen Studentin ein Angebot, zu dem sie nicht Nein sagen kann. Sie kann bei ihm wohnen, wenn sie für ihn kocht. Obwohl Veronica niemandem traut, nimmt sie das Angebot an. Doch kann sie Calebs Charme auf Dauer widerstehen?

Die Geschichte beginnt schön, obwohl mir schon da die Klischees etwas zu viel waren. Der reiche Sunnyboy, der es satt hat, mit allen schönen Frauen auf der Uni zu schlafen und sich nach etwas Besonderem sehnt, trifft das arme, obdachlose Mädchen, dem er von der ersten Sekunde an total verfallen ist, blablabla. Doch ich ließ mich darauf ein, weil ich hoffte, dass durch Veronicas Vergangenheit etwas Tiefgang in der Geschichte auftauchen würde. Doch leider passierte auf den (sage und schreibe) 592 Seiten des Romans gar nichts außer Calebs wiederholten Annäherungsversuchen und Veronicas Drama und angedrohten Auszügen, worauf Calebs Beteuerungen folgen, dass sie was Besonderes ist, woraufhin sie dann doch nicht die Koffer packt. Okay, auf den letzten 20 Seiten kommt noch ein leichter Krimianteil dazu, aber auch der reißt es für mich nicht raus.

3 Sterne für eine im Kleinen schöne Liebesgeschichte, die aber definitiv zu langatmig geraten ist.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Mörderin oder Opfer

Die stille Kammer
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Vor drei Jahren wurde Susan Webster angeklagt, ihren kleinen Sohn ermordet zu haben. Sie wurde verurteilt und eingesperrt. Wieder entlassen beginnt sie als Emma Cartwright ein neues Leben - bis sie einen ...

Vor drei Jahren wurde Susan Webster angeklagt, ihren kleinen Sohn ermordet zu haben. Sie wurde verurteilt und eingesperrt. Wieder entlassen beginnt sie als Emma Cartwright ein neues Leben - bis sie einen Brief mit einem Foto eines etwa dreijährigen Jungen erhält, auf dessen Rückseite steht: Dylan - Januar 2013. Ist es wirklich ein Foto ihres Sohnes - und wenn ja, bedeutet das, dass Dylan lebt?

Die Geschichte beginnt spannend und zieht den Leser in den Bann, weil man wissen will, was damals wirklich passiert ist. Durch Susans Erinnerungen scheint es immer unwahrscheinlicher, dass sie damals wirklich für den Tod ihres Sohnes verantwortlich war. Doch was ist dann wirklich passiert und wie konnte es vertuscht werden? In einem Nebenstrang wird in Rückblenden die Geschichte einiger junger Männer erzählt, die ein weiteres Verbrechen nach sich zieht. Doch wie hängen diese beiden Stränge zusammen? Das Miträtseln hat mir hier sehr viel Spaß gemacht.

Leider fand ich Susan in vielen Dingen viel zu naiv, gerade für jemanden, dem so Schlimmes widerfahren ist. Auch fand ich ihre eigenen Ermittlungen oft sehr unrealistisch, so dass das Buch ab der Hälfte für mich eher unglaubwürdig wurde. Auch die Auflösung fand ich eher nervig als sinnvoll. Das Buch ist gut geschrieben und die Geschichte lässt den Leser gespannt mitfiebern, gleitet für mich aber ab einem gewissen Punkt leider zu sehr ins Unglaubwürdige ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 15.10.2017

Fans werden ihren Spaß haben

Der Lukas Rieger Code
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Lukas Rieger ist ein YouTube-Star, der seine Fans begeistert. In dem Buch „Der Lukas Rieger Code“ erzählt er zusammen mit dem Autor Josip Radovic seine Geschichte. Hierbei gewährt er einen spannenden Blick ...

Lukas Rieger ist ein YouTube-Star, der seine Fans begeistert. In dem Buch „Der Lukas Rieger Code“ erzählt er zusammen mit dem Autor Josip Radovic seine Geschichte. Hierbei gewährt er einen spannenden Blick hinter die Kulissen von Castingshows, an denen er teilgenommen hat. Auch erfährt man vieles über sein Leben als YouTuber, der von Fans auf der Straße erkannt wird.

Das Buch ist gut verständlich geschrieben, da die Zielgruppe ja eher die jugendlichen Fans sind, die seinen Kanal abonniert haben. Für mich, die ich dem Phänomen YouTube immer noch skeptisch gegenüberstehe, bleibt vieles unvorstellbar und unerklärlich. Aber wie gesagt: Ich bin nicht die Zielgruppe. Meine 11jährige Nichte, der ich das Buch weitergeben werde, wird sich sehr freuen, da sie Lukas „sooooo süß findet“.

Ein netter Einblick in das Leben eines YouTubers.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Intrigen in Kessel

Talvars Schuld
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Kadevis wird von seiner Familie in die Hauptstadt Kessel geschickt, um dort von einem Mentor darauf vorbereitet zu werden, in die Politik zu gehen. Hier geschieht es, dass er Sotan Talvar begegnet, dem ...

Kadevis wird von seiner Familie in die Hauptstadt Kessel geschickt, um dort von einem Mentor darauf vorbereitet zu werden, in die Politik zu gehen. Hier geschieht es, dass er Sotan Talvar begegnet, dem Mann, der vor 15 Jahren angeklagt war, weil er Kadevis‘ Eltern ermordet und von ihnen gemachte Kriegsbeute unterschlagen haben soll. Er wurde freigesprochen, doch Kadevis‘ Familie ist immer noch von seiner Schuld überzeugt. Nun will Kadevis selbst nach der Wahrheit suchen, angestiftet von seinem Mentor, der jedoch noch einen anderen Plan zu verfolgen scheint.

Die Welt, in der Kadevis und Talvar leben, ist sehr schön beschrieben und erinnert ein wenig an das Römische Reich. Die Charaktere sind gut gezeichnet und es macht Spaß, Kadevis bei seinen ersten Schritten in der Stadt zu begleiten. Auch die Geschichte, die ihn mit Talvar verbindet, ist spannend, weil man sich immer fragt, ob der Mann schuldig war und trotzdem freigesprochen wurde. Trotz dieser Umstände dümpelte die Geschichte ab etwa der Hälfte etwas vor sich hin und die Beschreibungen der Umgebung und der Treffen verschiedener Leute wurde zu ausführlich geschildert, während man als Leser nur daran interessiert ist, wie die Geschichte von Kadevis und Talvar ausgeht.

Die Geschichte ist schön zu lesen und die erschaffene Welt sehr schlüssig und interessant beschrieben. Trotzdem hat mich das Buch nicht ganz überzeugen können.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Ein Café auf dem Fluss

Wenn die Liebe Anker wirft
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Nach dem Tod ihrer Mutter hielt sich Summer von Willowbeck, wo das Boot ihrer Mutter liegt, auf dem sie ein Café betrieb, fern. Doch jetzt ist sie zurück und haucht dem Boots-Café neues Leben ein. Mit ...

Nach dem Tod ihrer Mutter hielt sich Summer von Willowbeck, wo das Boot ihrer Mutter liegt, auf dem sie ein Café betrieb, fern. Doch jetzt ist sie zurück und haucht dem Boots-Café neues Leben ein. Mit Hilfe ihrer Freunde und dem Bootsnachbar Mason floriert ihr Geschäft bald. Doch die Vergangenheit holt sie ein und Summer muss Willowbeck hinter sich lassen, um mit ihrem Leben weiterzumachen.

Summers Leben auf dem Boot, die Menschen und das Treiben am Fluss sind so schön beschrieben, dass man am liebsten sofort losfahren würde, um ein Bacon-Brötchen auf dem Boot zu essen. Der erste Teil der Geschichte, das Kennenlernen von Summer und Mason und die Andeutung von Geheimnissen rund um die Menschen in Willowbeck liest sich locker und macht Spaß. Leider wird es dann alles ein bisschen viel. Plötzlich hat jeder ein Geheimnis, verbirgt etwas, Summer entfernt sich von ihren Leuten in Willowbeck, neue Leute kommen dazu, was leider den Lesefluss etwas ausbremst. Die Geschichte wird etwas zäh.

Insgesamt wäre hier weniger mehr gewesen. Der Mittelteil hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Trotzdem eine nette Geschichte, die an einem wunderschönen Ort spielt und ein wenig Fernweh auslöst.