Weil hier nichts ist wie es scheint...
… dauert es wirklich bis ganz zum Ende, bis ich endlich die Zusammenhänge durchblickt habe und sich der Fall auflöst. Und obwohl mir der Mann, der hier eine Hauptrolle spielt, nicht sonderlich sympathisch ...
… dauert es wirklich bis ganz zum Ende, bis ich endlich die Zusammenhänge durchblickt habe und sich der Fall auflöst. Und obwohl mir der Mann, der hier eine Hauptrolle spielt, nicht sonderlich sympathisch ist, will ich ihm doch zurufen: „Bitte tu´s nicht“. Das hat er nicht verdient.
Doch worum geht es in diesem 9. Fall für Oberkommissarin Katharina von Hagemann, wo das Cover allein schon ein echter Hingucker ist:
In Lüneburg und Umgebung sind es zuerst Tiere, die durch einem Pfeil getötet werden. Als dann bei einer Mühle eine tote Frau gefunden wird, ebenfalls getötet durch einen solchen Pfeil, ruft das OK Katharina von Hagemann und ihre Kollegen auf den Plan. Doch es kommen weitere zwei Pfeil-Tote dazu.
Also viel Arbeit für die Kommissarin und ihr Team. Und das gerade in einer Zeit, wo es ihr privat gerade auch nicht ganz so gut geht.
Ich habe es sehr genossen, die Menschen wiederzulesen, die ich nun schon seit einigen Jahren in Lüneburg begleite und ein paar neue kennenzulernen. Da hat es mir sehr leid getan zu lesen, dass es zwischen Katharina und ihrem Bene nicht mehr so gut läuft. Auch HK Benjamin Rheder, der Zwillingsbruder von Bene kämpft weiter mit sich um eine Liebe. Das Private nimmt auch hier wieder einen großen Teil der Geschichte ein, was aber sehr gut passt. Denn auch Polizisten sind nur Menschen und haben ihr privates Packerl zu tragen.
Da lenken die Morde an der jungen Susanna Harms und zwei weiteren Personen natürlich von diesen Problemen ab.
Kathrin Hanke schafft es auch diesmal wieder gleich zu Beginn eine irre Spannung aufzubauen, wobei ich anfangs nicht mal weiß, worum es genau geht. Vielmehr ahne ich nur in welche Richtung mich die Ermittlungen führen werden. Eigentlich hatte ich bald den Täter ausgemacht, musste nur das Motiv noch geklärt werden. Doch da hat mich die Autorin so dermaßen auf den Holzweg geführt. Ich war total baff, als ich nach der Zeitspanne von einem halben Jahr die Auflösung präsentiert bekomme. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Und auch einen solchen Abschluss eines Falles habe ich bisher noch nicht gelesen. Sehr gut gemacht.
Auch der 9. Fall vom Kripo-Team Lüneburg hat mich wieder gepackt und bis zur letzten Seite gefesselt. Dazu der Kolorit der Stadt und der Umgebung – mein Kopfkino war auf Dauersendung.
Ein tolles Buch, das ich gerne weiter empfehle.