Es gibt immer eine Lösung
Oma hat die Hosen anOma Elisa liebt es, zu backen. Sie freut sich jedes Jahr auf den "Erdbeerkuchentag", an dem ihr Sohn Immo mit seiner Lebensgefährtin Gesa und Enkel Tobias aus Köln nach Otterndorf zu ihr kommen. Doch dieses ...
Oma Elisa liebt es, zu backen. Sie freut sich jedes Jahr auf den "Erdbeerkuchentag", an dem ihr Sohn Immo mit seiner Lebensgefährtin Gesa und Enkel Tobias aus Köln nach Otterndorf zu ihr kommen. Doch dieses Jahr sind nur Immo und Gesa auf der Durchreise kurz erschienen und Elisa bleibt auf ihren Kuchen sitzen. Ein Glück, daß Marten, der einen alten Hof am Deich bewohnt, zufällig vorbei kommt. Kurzerhand lädt Elisa ihn ein und beide verstehen sich wider erwarten sehr gut. Auch er ist einsam. Zufällig kennen sich Tobias und Martens Enkelin Ike und flüchten gemeinsam vor dem heimischen Streß nach Otterndorf. Als Immo und Ikes Mutter beschließen, nach Otterndorf zu ziehen, entsteht eine waghalsige Idee. Ob diese gemeinsam in die Realität umgesetzt werden kann?
Regine Kölpin hat mit "Oma hat die Hosen an" einen richtig schönen Wohlfühlroman geschrieben. Oma Elisa und Opa Marten sind so richtig herzlich und man schließt sie sofort ins Herz. Gerade mit Elisa hatte ich echt Mitleid, die Vorstellung, wie sie da allein mit ihrem Kuchen saß, machte traurig. Doch umso schöner ist es, zu verfolgen, wie sie sich gemeinsam mit Marten einen neuen Lebensmittelpunkt erarbeitet. Natürlich gibt es in diesem Buch nicht nur sympathische Leute. Gesa und Martens Ex-Frau hätte ich am liebsten auf den Mond geschossen. Aber sie bringen hier halt etwas Aufregung in die Handlung. Und ganz ehrlich - irgendwie war Gesa auf ihre Art schon witzig. Otterndorf als Handlungsort wird wunderbar beschrieben. Man ist richtig vor Ort und sieht den Deich vor sich. Ganz nebenbei bekommt man durch Elisa auch noch Hunger auf Erdbeerkuchen. Zum Glück befinden sich die Rezepte für die hier erwähnten Kuchen im Anhang des Buches! So kann man sich ein klein wenig Otterndorf nach Hause holen!