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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

ungewöhnlich und lesenwert

Der Rabengott
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Ich lese wirklich viel Fantasy. Sanderson und Williams gehören zu meinen Favoriten. Aber auch Tolkien und Hobb und wie sie alle heißen. Ann Leckie kannte ich tatsächlich noch nicht.

Seit Jahrhunderten ...

Ich lese wirklich viel Fantasy. Sanderson und Williams gehören zu meinen Favoriten. Aber auch Tolkien und Hobb und wie sie alle heißen. Ann Leckie kannte ich tatsächlich noch nicht.

Seit Jahrhunderten wird das Königreich Iraden von einem Gott beschützt: Er heißt der Rabe und residiert in einem Turm in der mächtigen Hafenstadt Vastai. Von dort wacht er über das Reich. Seinen göttlichen Willen lässt er über einen Rabenvogel an seinen menschlichen »Statthalter« kundtun.

Dieser Auszug aus dem Klappentext deutet einiges an, aber dass der Gott tatsächlich der Erzähler ist und seine Warte eine aus der Ferne und von großem Abstand auf die Menschen geprägt, das hatte ich so nicht erwartet. Damit tat ich mich anfangs etwas schwer, war aber gleichzeitig auch irgendwie fasziniert. Und ich bin dran geblieben, so kam ich allmählich rein in den Rythmus und die Geschichte an sich ist einfach sehr spannend und verwinkelt, genau so, wie ich es mag. Man muss sich darauf einlassen. Man muss ein wenig Geduld mitbringen. Und man muss akzeptieren, dass die Story einfach mit einem anderen Grundton erzählt wird.

Nah dran am fünften Stern. Ungewöhnlich und auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 16.03.2024

schillernd und facettenreich

Sparks
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Allein dieser erste Satz im Klappentext hat mich schon neugierig gemacht. Umso mehr dann, wenn man weiterliest und erkennt, dass es sich um ein Fantasybuch handelt, in dem manche ZIrkusartisten durch die ...

Allein dieser erste Satz im Klappentext hat mich schon neugierig gemacht. Umso mehr dann, wenn man weiterliest und erkennt, dass es sich um ein Fantasybuch handelt, in dem manche ZIrkusartisten durch die Zeit reisen könne, Krankheiten heilen oder die wirkliche Zukunft voraussagen können.

Was folgt erinnert in seiner Gesamtsituation ein wenig an die X-Men aus dem Marvel-Universum. Die Regierung weiß nicht, ob sie sie als Monster verteufeln oder ihre Fähigkeiten ausnutzen soll. Und dann wollen die Sparks, wie diese magischen Menschen sich nennen, auch noch versuchen, den zweiten Weltkrieg zu verhindern. Wow. Was für ein Plot.

Wie man an all diesen Komponenten sehen kann, ist es ein wilder Ritt, der den Leser erwartet. Zirkuswelt und Magie, Zeitreise und Spionage, Krieg und die Sehnsucht nach Frieden. Wer sich einlässt auf diese Reise, der wird mit so vielen Facetten und so viel Input belohnt, das kann man hier gar nicht alles beschreiben. Und dafür ist eine Rezi ja eigentlich gar nicht da. Sie soll neugierig machen und kund tun, wie das Buch gefallen hat.

Ein schöner Fantasyroman den ich gerne gelesen habe. Den Autor merk ich mir.

Veröffentlicht am 14.03.2024

solider Regionalkrimi

Schwarz ist die Gier
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Im zweiten Fall für Johann Briamonte geht es in die Kunstwelt. Ein wertvolles Gemälde, der Versuch es zu kopieren, der Tod eines jungen Mannes es gibt einiges zu ermitteln, so dass Briamonte wenig Zeit ...

Im zweiten Fall für Johann Briamonte geht es in die Kunstwelt. Ein wertvolles Gemälde, der Versuch es zu kopieren, der Tod eines jungen Mannes es gibt einiges zu ermitteln, so dass Briamonte wenig Zeit für Privates bleibt. Noch immer nicht ganz angekommen in der alten Heimat fühlt er sich doch schon zu einer Kollegin hingezogen. Aber beide sind noch zurückhaltend und überhaupt hat er jede Menge zu tun mit seinem neuen Fall, der immer größere Kreise zieht.

Das Buch liest sich angenehm. Ich mag die Gegend und die Hauptdarsteller. Der Plot an sich ist stringent erzählt, hat einen schönen Aha-Moment mit einer überraschenden Wendung zum Schluss hin. Auch die Auflösung war gut und logisch. .Am Ende fand ich den ersten Band ein bisschen spannender und es dürfte gerne noch etwas verwickelter sein. Ich mag es, wenn ich bis zum Schluss gut miträtseln kann.

Veröffentlicht am 11.03.2024

solider Start

Godkiller
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Eine Weile habe ich gebraucht, um mich in der gottlosen Welt einzufinden, in der Kyssen dem seltsamen Beruf des Gott-Tötens nachgeht. Denn in ihrer Welt sind Götter seit dem großen Krieg zum Abschuss freigegeben. ...

Eine Weile habe ich gebraucht, um mich in der gottlosen Welt einzufinden, in der Kyssen dem seltsamen Beruf des Gott-Tötens nachgeht. Denn in ihrer Welt sind Götter seit dem großen Krieg zum Abschuss freigegeben. Das hört sich erst mal schräg an, aber Stück für Stück kommt man dahinter, wie es so läuft in dieser düsteren Story. Die Jägerin ist eine raue und ungeduldige Person und soll gar nicht gleich gemocht werden. Erst als sie erkennt, dass die Welt nun mal nicht schwarz und weiß ist, sondern viele Farben hat, wird sie mehr zu dem, was ich als "Heldin" bezeichnen würde. An ihrer Seite sind jede Menge andere interessante Charaktere, die es zu entdecken gilt. Deshalb ist der erste Band teilweise etwas langatmiger und ruhiger. Wer sich darauf einlässt bekommt einen soliden ersten Band und freut sich auf mehr aus diesem Universum.

Veröffentlicht am 06.03.2024

zarter Herzschmerz

Das Chaos eines Augenblicks
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Das Hörbuch lebt zum einen von den angenehmen Sprechern. So etwas ist mir immer sehr wichtig. Zum anderen von der bittersüßen Geschichte in der es um den Verlust der besten Freundin und der Suche von Evie ...

Das Hörbuch lebt zum einen von den angenehmen Sprechern. So etwas ist mir immer sehr wichtig. Zum anderen von der bittersüßen Geschichte in der es um den Verlust der besten Freundin und der Suche von Evie nach einer neuen Ballance geht. Ausgerechnet der Mann, den sie im Inneren für den Tod der Freundin mitverantwortlichen macht, ist es, der ihr neuen Halt gibt und dem sie nach und nach ihr Herz öffnet.

Wundervoll zarter Herzschmerz, fast kitschfrei und sehr angenehm zu hören. Hat mir gut gefallen.