3 Frauen auf dem Weg ins Glück
Das Glück am Ende des OzeansInhalt:
1876 und eine große Reise mit einem Auswandererschiff auf dem Weg nach Amerika beginnt. Dort an Bord lernen sich Annett, Susanne und Gottwitha kennen. Annett, die in New York ihr Glück als Mathematikerin ...
Inhalt:
1876 und eine große Reise mit einem Auswandererschiff auf dem Weg nach Amerika beginnt. Dort an Bord lernen sich Annett, Susanne und Gottwitha kennen. Annett, die in New York ihr Glück als Mathematikerin beim Bau der berühmten Brooklyn Bridge versuchen möchte; Gottwitha, die einem amerikanischen Amischen versprochen wurde und Susanne, die an Bord den Qualen ihres Ehemannes ausgesetzt ist, fühlen sich sofort zueinander hingezogen.
So halten sie auch zusammen, als eines Tages an Bord etwas schreckliches geschieht und dieses Geheimnis behüten alle 3 Frauen auf ihren unterschiedlichen Wegen ins Glück für sich. Doch wie so oft bleibt ein Geheimnis nie lange ein solches.
Ines Thorn erzählt von 3 Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch Freundinnen wurden. Ob jede von ihnen das gleiche Glück findet, ob jede von ihnen in Amerika Fuß fassen kann, das gilt es in diesem Roman zu verfolgen.
Cover:
Das Cover zeigt 2 sehnsuchtsvolle Frauen, die übers weite Meer hinaus die Freiheitsstatue erblicken und sicher schon mächtig aufgeregt sein könnten. Das Cover ist schlicht gehalten und dennoch wäre es mir persönlich in einem Buchladen in die Hände gesprungen.
Meine Meinung:
Gleich ab der ersten Seite hat mich die Geschichte rund um Annett, Susanne und Gottwitha in ihren Bann gezogen. Ich habe sofort erwartet hier einen außergewöhnlichen Schreibstil, eine außergewöhnlich inspirierende und berührende Leidenschaft der Autorin spüren zu können. Doch von Kapitel zu Kapitel wurden die jeweiligen Lebensgeschichten der Protagonisten immer flacher und uninteressanter. Auf einige Reaktionen konnte ich mir nie einen Reim drauf bilden und einige gravierende Fehler schlichen sich auch noch in die Zeilen. In einem Kapitel ist Gottwitha mal 18 Jahre alt, dann plötzlich 21. Da fragt man sich ob weder die Autorin selbst oder aber auch die Lektoren es nicht hätten erkennen müssen.
Die einzelnen Lebenswege der 3 Frauen waren mir zu plump und zu vorhersehbar beschrieben. Von Ines Thorn bin ich anderes gewöhnt und aufgrund ihres zarten Schreibstils musste ich doch unbedingt und schnell weiterlesen.Es hätte sich ja doch noch vieles anders und überraschter entwickeln können.
Fazit:
Ein netter historischer Roman, der sich leicht lesen lässt. Wer anspruchsvolles sucht, sollte vielleicht doch zu anderen Romanen greifen.
Tatsächlich wurden einige wahre Fakten mit eingebaut (Bau der Brooklyn Bridge) und dies gab dem Ganzen nochmal ein klein wenig Aufschwung. Deswegen vergebe ich noch gute
3,5 Sterne
für "Das Glück am Ende des Ozeans" von Ines Thorn !