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Veröffentlicht am 20.03.2024

Im Wein liegt die Wahrheit - eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst

Das Weingut im Tal der Loreley
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Köchin Mia verliert nach der Trennung von ihrem Freund und Chef gleichzeitig Wohnung und Arbeit und findet in ihrer alten Heimat Trost und Unterschlupf bei ihrer besten Freundin Franzi. Um sich darüber ...

Köchin Mia verliert nach der Trennung von ihrem Freund und Chef gleichzeitig Wohnung und Arbeit und findet in ihrer alten Heimat Trost und Unterschlupf bei ihrer besten Freundin Franzi. Um sich darüber klarzuwerden, wie ihre Zukunft aussehen soll, nimmt sie die Stelle auf einem Weingut als Mädchen für alles an.

Mit ihrer positiven Einstellung und hilfsbereiten Art, bringt Mia frischen Wind in die Winzerfamilie.

Mia war mir gleich sympathisch, obwohl auch sie ein Päckchen zu tragen hat und es hat mir sehr gut gefallen, welche Entwicklung sie im Lauf der Geschichte gemacht hat.

Jule Böhm schreibt gefühlvoll und voller Romantik, aber auch mit einer Portion Realismus. Ihre Heldinnen sind keine superreichen Teenies mit einem Glitzerleben in New York, sondern Menschen wie du und ich.

Ich habe mich sehr wohlgefühlt auf dem Weingut und hätte mich sehr gerne ebenfalls von Mia bekochen lassen 😏. Bei der Beschreibung der Speisen ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen und für Hobbyköche gibt es deshalb auch ein paar Rezepte am Ende des Buches.

Wer sich ebenfalls in ein wildromantisches Weingut entführen lassen möchte, den erwartet eine bezaubernde Wohlfühlatmosphäre, in die man ein paar Stunden versinken kann und aus der man am liebsten nicht mehr auftauchen möchte.

Mir hat „Das Weingut im Tal der Loreley“ sehr gut gefallen und ich hoffe, auf eine Fortsetzung 😏.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Kleine Insel – ganz groß

DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Malta, Gozo, Comino
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Ich war bisher noch nie auf Malta und freue mich schon sehr darauf, dass es dieses Jahr endlich so weit ist.

Das Reise-Taschenbucb von Dumont macht mir richtig Lust auf dieses kleine Land. Am Anfang fand ...

Ich war bisher noch nie auf Malta und freue mich schon sehr darauf, dass es dieses Jahr endlich so weit ist.

Das Reise-Taschenbucb von Dumont macht mir richtig Lust auf dieses kleine Land. Am Anfang fand ich es etwas verwirrend, aber dann erschließt sich mir doch eine gewisse Ordnung. Ich habe das Gefühl, als wäre der Autor so begeistert von diesem Land, dass er sein Wissen unbedingt mit uns teilen möchte. Und die Begeisterung springt über, so dass ich alles sehen möchte. Ganz besonders natürlich die „Lieblingsorte“

Die schönsten Treppenstraßen, warten wirklich 1.000 Stufen auf mich? Welches ist das beste Restaurant für ein romantisches Abendessen am Hafen? Wie hat wohl der Marquis Emanuele Scicluna gelebt, der den grandiosesten Palast Maltas gebaut hat? Ganz unbedingt möchte ich auch eine Bootstour mit den maltesischen Gondeln (Dghajsa) unternehmen und einen Sonnenuntergang über dem Grand Harbour genießen.

Ob ein alter Friedhof oder eine großartige Felsküstenlandschaft, Malta hat offensichtlich mehr zu bieten, als ich dachte. Natürlich darf auch ein Abstecher auf die Insel Gozo nicht fehlen. Dazu gibt es Tipps, wie man lange Schlangen an den Ticketschaltern vermeidet und jede Menge Empfehlungen für Übernachtungen und Restaurants, so lange sind wir überhaupt nicht da, dass ich alles ausprobieren kann, was mich anspricht.

Natürlich gibt es auch einen kleinen Sprachführer Maltesisch und im letzten Teil befindet sich das Reisemagazin mit jeder Menge Artikel über Malta, Wissenswertes über Land und Leute. Aufgelockert wird das Ganze durch viele schöne Bilder, die die Reiselust zusätzlich anregen.

Das Reise-Taschenbuch hat meine Lust darauf noch gesteigert, dieses kleine Land zu entdecken und ich bin schon sehr gespannt, ob sich meine eigenen Erfahrungen dann mit denen von Hans Latzke decken werden, der in diesem Buch so sehr von „seiner“ Insel im Mittelmeer schwärmt.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Frisch wie ein junger Wein und gehaltvoll im Abgang, Band 5 der Reihe überzeugt mal wieder sehr.

Letzte Lese
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Ich begleite Kriminalhauptkommissar Achill und seinen Freund, André Sartorius bereits seit Band 1 und habe auch Achills Kollegin Verena ins Herz geschlossen. Immer wieder für meine Erheiterung hat jedoch ...

Ich begleite Kriminalhauptkommissar Achill und seinen Freund, André Sartorius bereits seit Band 1 und habe auch Achills Kollegin Verena ins Herz geschlossen. Immer wieder für meine Erheiterung hat jedoch Irina gesorgt, die russische Austauschstudentin mit der großen Klappe, die bei ihrem Vermieter Sartorius inzwischen eine Art Ersatzvater gefunden hat. Das Geplänkel zwischen den beiden ist erfrischend und so trifft es mich besonders hat, dass der Autor bzw. seine bösen Antagonisten es dieses Mal auf Irina abgesehen haben.

Was haben der Tod eines Weinbauern und eines Polizisten miteinander zu tun? Und wie schaffen es engagierte junge Menschen, dass aus ihren durchaus berechtigten Protesten keine Massenschlägereien werden, weil sie von Hooligans und Schlägertrupps infiltriert werden? Wie gefährlich ist eigentlich Fracking und wer ist der Böse in diesem Krimi?

Uwe Ittensohn schreibt hochaktuell über das Leben und fängt die Stimmung im Land sehr gut ein. Wieviel Umweltschutz verträgt unser Land und wie sehr beeinflussen andere Länder bereits unser Handeln?

In Letzte Lese möchte der Autor auch vermitteln, dass nicht alle Russen unter Generalverdacht gestellt werden und viele in Deutschland lebenden nicht gutheißen, was in ihrer früheren Heimat gerade passiert. Das Ganze verpackt er in einen spannenden Kriminalfall, der zwar fiktiv ist, aber meiner Ansicht nach durchaus den Anspruch besitzt, Realität zu werden.

Der passionierte Weinkenner und Autor kann in diesem Buch seine beiden Leidenschaften vereinen und legt ein Tempo vor, dass mich immer wieder den Atem anhalten lässt.

Ich zittere und bange um das Ermittlerteam, welches es diesmal noch mit einem Gegner aus den eigenen Reihen zu tun bekommt und ganz besonders um Irina musste ich mich dieses Mal sorgen.

Ein spannender Krimi mit Tiefgang, welchen ich nicht mehr aus den Händen legen konnte, so muss das sein und dafür ist der Autor auch bekannt. Ich vergebe sehr gerne mal wieder 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf die nächsten Fälle dieses sympathischen Quartetts.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Nur das beste Baguette für den Präsidenten

Der tote Bäcker vom Montmartre
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Der Bäcker des besten Baguettes wurde ermordet und der französische Präsident muss nun mit dem zweitbesten Baguette vorliebnehmen, willkommen in der Welt von Geneviève Morel.

Die junge Commissaire entstammt ...

Der Bäcker des besten Baguettes wurde ermordet und der französische Präsident muss nun mit dem zweitbesten Baguette vorliebnehmen, willkommen in der Welt von Geneviève Morel.

Die junge Commissaire entstammt einer Familie von Kunstdieben und ist damit das „schwarze Schaf“ der Familie, da sie selbst als Polizistin auf der „falschen Seite des Gesetzes steht“, wie ihre Familie meint 😉. Mir hat diese Konstellation ausgesprochen gut gefallen und ich hoffe sehr, dass nicht eines Tages Geneviève ihre Großmutter „Mamie“ verhaften muss, weil die alte Dame mal wieder „einkaufen“ war.

Die Commissaire Morel ist sehr sympathisch, der Umgang mit ihren Kollegen verläuft positiv, sie fördert und fordert und bringt damit das Beste an ihren Mitarbeitenden zutage.

Neben den Ermittlungen nach dem Mörder bleibt noch viel Zeit, das französische Flair zu genießen. Ich habe pausenlos Lust auf fluffige Croissants, zart schmelzende „pain au chocolat“ und knuspriges Baguette bekommen. Sehr gerne würde ich mal wieder einen Abstecher nach Paris machen und mir die Schauplätze im Roman vor Ort ansehen.

Ein wenig mondäne Luft durfte ich schnuppern bei einem Ausflug an die Côte d'Azur, als Geneviève die Kontakte ihrer Familie nutzen möchte. Bei einem Bruder wie Frederic braucht man keine Feinde 😉.

Anspielungen an einen der bekanntesten Franzosen, Louis de Funès und kleine Seitenhiebe gegen den nicht namentlich genannten Präsidenten, der Humor des Autors gefällt mir ausgesprochen gut.

Mir hat der Start in diese neue Reihe sehr gut gefallen und ich möchte gerne in weiteren Fällen mit Geneviève und ihrem Team ermitteln.

Ein wenig ungewohnt empfand ich allerdings die vielen typisch österreichischen Begriffe, die ich so nicht gekannt habe und die aus dem Mund von Franzosen ein wenig seltsam klangen, aber wen das nicht stört, für den kann ich dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen.

Bei meiner Bewertung hat das keine Rolle gespielt, weil für mich am wichtigsten ist, dass ich die Protagonisten sympathisch finde und mit ihnen lachen und weinen kann und Geneviève hat definitiv das Zeug dazu, die Herzen der Leserschaft zu erobern.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein wunderbares Buch über Freundinnen und die Liebe

Freundinnen bleiben wir immer
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Heike Abidi und Ursi Breidenbach sind zwei Freundinnen, die gemeinsam Bücher schreiben. Nach Sachbüchern haben sie jetzt den ersten gemeinsamen Roman vorgelegt und da ich von den bisherigen Büchern von ...

Heike Abidi und Ursi Breidenbach sind zwei Freundinnen, die gemeinsam Bücher schreiben. Nach Sachbüchern haben sie jetzt den ersten gemeinsamen Roman vorgelegt und da ich von den bisherigen Büchern von Ursi Breidenbach so begeistert war, musste ich dieses Gemeinschaftsprojekt natürlich auch lesen.

Wieviel Wahrheit verträgt eine Freundschaft und was macht echte Freundschaft überhaupt aus? Welchen Einfluss hat die Beziehung unserer Eltern auf unsere eigene Beziehungsfähigkeit? Diesen und anderen Fragen gehen die beiden Autorinnen nach und verpacken das Ganze in eine Liebeserklärung an Nord-Holland.

Eva und Judith sind Freundinnen seit der gemeinsamen Schulzeit und obwohl sich ihre Leben sehr unterschiedlich entwickelt haben, haben sie an gemeinsamen Urlauben festgehalten und ihre Freundschaft bewahrt. Aber bei Gemeinsamzeit in Nord-Holland haben beide viel Zeit ihr Leben und ihre Freundschaft zu reflektieren und entdecken ungeahnte Konflikte und Bedürfnisse.

Mir ist es vor dem Buch ein wenig wie Judith ergangen, ich habe die Region unterschätzt und dachte außer Gouda, Tulpen und Treibhaus-Tomaten hat Holland nicht viel zu bieten, aber „Freundinnen bleiben wir immer“ macht auch Lust auf unser Nachbarland.

Ich möchte auch gerne durch die Dünen wandern, Fahrrad fahren und den Strand genießen sowie die riesigen Tulpenfelder bestaunen. Ganz so schlecht wie ihr Ruf scheint auch die niederländische Küche nicht zu sein und überhaupt gilt ja, in guter Gesellschaft gibt es kein schlechtes Essen 😉.

Wunderbar berührend, locker leicht und trotzdem mit ernsthaften Themen, so wird ein Buch, wenn ihn zwei Freundinnen wie Heike Abidi und Ursi Breidenbach schreiben und ich hoffe sehr, dass es noch weitere Gemeinschaftsprojekte geben wird.

Ich habe das Buch mit einem Lächeln im Gesicht zugeklappt und empfehle „Freundinnen bleiben wir immer“ sehr gerne weiter.

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