Ziemlich enttäuschend
Weder mit dem Cover noch mit dem Titel konnte ich wirklich etwas anfangen.
Zur Handlung:
Leo Ahorn, der Besitzer eines in die Jahre gekommenen Schreibwarenladens, ist spurlos verschwunden. Seine Frau ...
Weder mit dem Cover noch mit dem Titel konnte ich wirklich etwas anfangen.
Zur Handlung:
Leo Ahorn, der Besitzer eines in die Jahre gekommenen Schreibwarenladens, ist spurlos verschwunden. Seine Frau Viola die ein wenig zu Verschwörungstheorien neigt möchte die Polizei nicht einschalten und engagiert einen Privatdetektiv. Hier kommt Tabor Süden ins Spiel, wenn leider auch nicht auf Dauer.
Im ersten Teil des Buches spürt der melancholische Exkommissar auf seine besondere Art und Weise dem Leben von Leo Ahorn nach, in der Hoffnung, ihn ausfindig machen zu können.
Im zweiten Teil wird das Ganze dann zu einem reinen Kriminalfall heruntergebrochen und die starke, eindringliche Atmosphäre des ersten Teils ist komplett dahin. Der dritte Teil mit seinen verwirrenden Beschreibungen hinterlässt mich sogar eher ratlos.
Wie es dann zu Ende geht, ist relativ früh abzusehen und wenig überraschend. Am Ende blitzt die Atmosphäre vom Anfang des Buchs noch mal kurz auf.
Ani benutzt als „Stilmittel“ hier sehr oft Textteile die er in Klammern setzt. Das finde ich beim Lesen auch eher störend als hilfreich.
Dieses Buch von Friedrich Ani war eher enttäuschend. Nur im ersten Teil fand ich seinen überzeugenden Erzählstil wieder. Auch wenn man es ausschließlich als Krimi betrachtet ist es nicht der große Wurf.
Fazit: Der erste Ani, von dem ich wirklich nur abraten kann, wenn man seine bisherigen Bücher kennt und liebt.