Cover-Bild Wer nicht das Dunkel kennt
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783442482399
Sabine Klewe

Wer nicht das Dunkel kennt

Thriller
Kriminalhauptkommissarin Lydia Louis steht unter Schock: Das Unfallopfer, das sie befragen soll, ist der Rechtsanwalt Gregor Kepler – ein Mann, den sie aus der Vergangenheit kennt und dessen Gesicht sie in ihren schlimmsten Albträumen heimsucht ... Unauffällig gibt Lydia den Fall an einen jungen Kollegen ab. Kurz darauf werden sie und ihr Partner Chris Salomon an einen Tatort gerufen: In einem Teich wurde die entstellte Leiche einer Frau gefunden. Ihre Handtasche samt Handy liegt am Ufer. Ihr Name: Silvia Kastinzky. Ihr letzter Anrufer: Gregor Kepler. Diesmal muss Lydia den Fall übernehmen – und riskiert damit nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Leben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2024

packender Kriminalroman

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Bei der Überquerung einer Straße inmitten Düsseldorfs wird ein Mann von einem Auto überfahren. Schwer verletzt kommt er ins Krankenhaus. Ungefähr zur selben Zeit wird die Leiche einer Frau am Rande des ...

Bei der Überquerung einer Straße inmitten Düsseldorfs wird ein Mann von einem Auto überfahren. Schwer verletzt kommt er ins Krankenhaus. Ungefähr zur selben Zeit wird die Leiche einer Frau am Rande des Schwanenspiegels im Zentrum der Stadt gefunden. Die Ermittler Lydia Louis und Christopher Salomon werden beauftragt. Weil die Tote offenbar erwürgt worden ist, gehen sie zunächst dem gerücht aus der Prostituiertenszene nach, nach welchem ein „Würger“ sein Unwesen treiben soll. Wegen des zerschundenen Gesichts der Frau ist eine erste, schnelle Identifikation schwierig. Die Polizei geht bei dem Opfer von einer Prostituierten aus. Während der Unfall des Mannes eigentlich keine Rolle für das KK11 spielt, wird alles anders, nachdem sich herausstellt, dass der Verunfallte möglicherweise die Tote kennt. Doch wie passt das zum „Würger“?

Sabine Klewe hat einen packenden Kriminalroman geschrieben. Er ist in ihrer Heimatstadt Düsseldorf verortet und lässt den Düsseldorfer lesern die zurückgelegten Strecken „mitfahren“. Vom Verlag wurde dieser Roman zwar als Thriller tituliert, was er m. E. nach nicht ist. Trotz aller Rasanz, dem hohen Tempo in Handlung und Spannung und den zahlreichen Konflikten, die die Autorin für den spannungsliebenden Leser bereithält. Immer wieder führen die gedanklichen Spekulationen der Leser in eine Sackgasse. Dafür verantwortlich ist dieses enorme Konfliktpotential, mit dem die Autorin die Beziehungn der handelnden Figuren ewürzt hat: karriegeile Kollegen, schleimende Vorgesetzte, Kollegen mit privaten Problemen, ungeklärte Freundschaften. Alles das befördert die Schnelligkeit des Lesens, denn einmal angepackt, wird der Roman kaum aus der Hand gelegt.

Nachteilig, jedoch nicht zum Punktabzug führend, fand ich die Unsitte, dass sich die Kollegen alle mit nachnamen ohne Anrede ansprechen. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie erlebt, dass sich die Menschen ausschließlich mit ihrem Nachnamen anreden. Dies ist ein Unsitte aus den Tatort-Verfilmungen, die jeglicher Realität widerspricht. Aber der Spannung schadet das keinesfalls. Sicher sind nicht alle Leser so sensibel wie ich. Deshalb also: Daumen hoch für diesen packenden Krimi!

Veröffentlicht am 18.01.2017

Schatten der Vergangenheit

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Lydia Louis, Leiterin der Mordkommission, muss ein verletztes Unfallopfer befragen. Der Mann wurde angefahren, lt. einer Zeugin absichtlich. Lydia dreht es den Magen um, denn sie kennt das Opfer: Gregor ...

Lydia Louis, Leiterin der Mordkommission, muss ein verletztes Unfallopfer befragen. Der Mann wurde angefahren, lt. einer Zeugin absichtlich. Lydia dreht es den Magen um, denn sie kennt das Opfer: Gregor Kepler. Mit zusammengebissenen Zähnen stellt sich Lydia den Schatten der Vergangenheit. Darüber hinaus wird an einem See eine weibliche Leiche gefunden, offensichtlich erwürgt. Ist sie ein Opfer des "Würgers" und wer ist die Tote?

Von der Autorin und über das Ermittlerduo Lydia Louis und Chris Salomon hatte ich noch nichts gelesen. Das machte aber auch nichts, man fand dennoch gut in die Handlung ein. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch las sich schnell weg. Die Protagonisten sind nicht blass, sondern wirklichkeitsnah dargestellt und haben ihre Ecken und Kanten. Wie in fast jedem Krimi mittlerweile haben die Ermittler auch jeweils ihre privaten Päckchen zu tragen. Lydias Art machte es mir eine Weile nicht leicht, sie sympathisch zu finden. Doch im Laufe der Handlung versteht man Lydia besser. Ich fand das Buch spannend, gut aufgebaut, mit falschen Fährten und Wendungen zwischendurch und insgesamt sehr unterhaltsam. Von dem Ermittlerduo würde ich gern mehr lesen.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Achtung Spoiler.... Wer nicht das dunkel kennt...

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Die Geschichte
Kriminalhauptkommissarin Lydia Louis und ihr Partner Chris Salomon ermitteln im dritten Teil einen Fall, der ihnen viel Kopfzerbrechen beschert. Das Unfallopfer, das die zwei befragen sollen, ...

Die Geschichte
Kriminalhauptkommissarin Lydia Louis und ihr Partner Chris Salomon ermitteln im dritten Teil einen Fall, der ihnen viel Kopfzerbrechen beschert. Das Unfallopfer, das die zwei befragen sollen, ist der Rechtsanwalt Gregor Kepler – ein Mann, den Lydia aus der Vergangenheit kennt und dessen Gesicht sie in ihren schlimmsten Albträumen heimsucht … Lydia gibt den Fall an einen jungen Kollegen ab. Kurz darauf werden sie und ihr Partner Chris Salomon an einen Tatort gerufen: In einem Teich wurde die entstellte Leiche einer Frau gefunden. Ihre Handtasche samt Handy liegt am Ufer. Ihr Name: Silvia Kastinzky. Ihr letzter Anrufer: Gregor Kepler. Diesmal muss Lydia den Fall übernehmen – und riskiert damit nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Leben …

Meine Meinung:
Das Cover ist recht düster gehalten. Wir sehen drei Boote, die verkehrt herum auf der Wiese liegen. Auf der Rückseite gibt es einen sehr kurzen Text, der uns nicht viel über den Inhalt des Buches verrät und es somit sehr spannend macht. Die Aufmachung finde ich Persönlich sehr interessant.
Die Geschichte selber geht sofort spannend los. Man wird in das Leben von Lydia mit einbezogen und merkt sofort, dass sie zwar eine harte Schale, aber einen weichen Kern hat. Am Anfang hilft sie einem kleinen Mädchen, ohne zu wissen, dass sie die kleine bald wegen einem Verkehrsunfall wiedersehen wird. Zwischen Lydia und Chris wird im Buch immer mal wieder hin und her geschwenkt, wenn die zwei nicht gerade zusammen sind. Das fand ich ganz gut, den so konnte man immer wissen, was der andere gerade macht. Die zwei Hauptcharaktere haben sehr unterschiedliche Eigenschaften. Viele Kollegen der beiden finden Lydia nervig und ruppig und wirkt oft sehr unsympathisch und ohne Feingefühl. Aber mit der Zeit, spürt man als Leser, dass sie einen sehr weichen Kern hat, diesen aber nicht vor anderen herauslässt. Chris hingegen wirkt von Anfang an sehr Sympathisch. Als Duo passen die zwei hervorragend zusammen.
Das Buch ist in vielen Kapitel eingeteilt. Wobei die Kapitel in Tagen eingeteilt sind. Zusätzlich gibt es viele Uhrzeiten und ist fast wie ein Tagebuch aufgeführt. Den Fall den die zwei aufklären müssen, scheint immer wieder in die Irre zu führen. Kaum denkt man, „ER WAR ES“, wird man eines besseren belehrt. Nur langsam kommt Licht ins Dunkle und erst am Ende, wird dieser Fall aufgeklärt! Oder doch nicht? Nun ja, wie es ausgeht, dass sollte jeder doch selber lesen. Zwischen dem Duo, kommen natürlich auch andere Kollegen ins Spiel und man erfährt auch einiges über sie. Dieses ist aber doch recht dezent gehalten, so dass das Augenmerk wirklich auf Lydia und Chris gehalten ist.
Ich kannte die ersten zwei Bände nicht, muss man auch nicht. Das Buch hat mich sehr gefesselt und war spannend bis zum Schluss. Die Schreibweise fand ich gelungen und konnte das Buch fließend lesen. Für mich ein gelungenes Band und daher, werde ich mich jetzt die ersten zwei Bände gönnen.

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Den Kompletten Bericht mit Foto gibt es wie immer natürlich auf dem Blog: http://himmelsblume.com/rezension-wer-nicht-das-dunkel-kennt/

Veröffentlicht am 02.10.2016

Manchmal etwas zu viel Nebenhandlung ...

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Die Geschichte:
Im dritten Teil der Reihe ermitteln Kriminalhauptkommissarin Lydia Louis und ihr Partner Chris Salomon in einem besonders verzwickten Fall: eine tote Frau, mehrere Verschwundene und eine ...

Die Geschichte:
Im dritten Teil der Reihe ermitteln Kriminalhauptkommissarin Lydia Louis und ihr Partner Chris Salomon in einem besonders verzwickten Fall: eine tote Frau, mehrere Verschwundene und eine Spur, die in die Vergangenheit führt halten die Polizisten in Atem.
Irgendwie will zunächst gar nichts zusammenpassen und Lydias Vorgesetzte machen ihr extrem Druck. Dazu kommen noch diverse Querelen im Kollegenkreis, unter denen sie zu leiden hat. Aber das ist unglücklicherweise noch nicht alles: sie ist persönlich sehr in den Fall verstrickt … wird sie trotzdem den Täter finden können?

Meine Meinung:
Schon die ersten beiden Teile der Reihe fand ich sehr gelungen, obwohl ich mit der Hauptfigur Lydia Louis immer so meine Probleme habe. Sie wird von einigen ihrer Kollegen als nervige, ruppige, undurchschaubare Frau empfunden und diesen Eindruck habe ich von ihr auch. Sie kämpft ständig mit ihren inneren Dämonen, verhält sich dabei oft unverständlich und ihre häufigen One-Night-Stands machen sie auch nicht gerade sympathischer. Sie mag gute Gründe dafür haben, aber ich kann sie trotzdem nicht verstehen und wenn es nicht noch ihren Kollegen Chris gäbe, dann würde ich vielleicht eher einen Bogen um die Bücher machen.
Er ist zwar auch kein einfach gestrickter Charakter, aber er wirkt sympathischer.
Unter den anderen Kollegen gibt es noch weitere ziemlich extreme Personen, die mich stellenweise mit ihren (vor allem sexuellen) Obsessionen zunehmend genervt haben. Das war alles etwas zu viel für meinen Geschmack und in dieser Häufigkeit auch nicht mehr sehr glaubwürdig.

Die Verbrechen, die es aufzuklären gilt, sind zunächst sehr verworren und durch die persönlichen Verstrickungen von Lydia scheint man auch immer wieder davon abgelenkt zu werden. Aber so nach und nach kommt Licht ins Dunkel und es kristallisiert sich heraus, dass es sich um eine komplexe und gut durchdachte Geschichte handelt. Trotz der teils etwas nervenden Nebenhandlungen liest sich das Buch wirklich fesselnd und spannend. Manches kann man erraten, anderes kam sehr überraschend für mich.

Insgesamt ein gelungener dritter Teil, der neugierig macht auf die Fortsetzung. Vielleicht fallen dann auch einige der anstrengenden Kollegen weg, ich würde sie nicht vermissen.

Fazit:
Spannend, fesselnd und gut durchdacht, aber auf einige Nebenhandlungen und deren nervende Verursacher hätte ich sehr gut verzichten können.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein ganz persönlicher Fall für Lydia Louis- das facettenreiche Ermittlerduo aus Düsseldorf, Louis und Salomon, ermittelt zum dritten Mal…

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Als Lydia Louis zu einem Unfall mit Fahrerflucht gerufen wird, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen, als ihr plötzlich das Opfer gegenüber steht. Es handelt sich nämlich um den Rechtsanwalt Gregor Kepler, ...

Als Lydia Louis zu einem Unfall mit Fahrerflucht gerufen wird, glaubt sie ihren Augen nicht zu trauen, als ihr plötzlich das Opfer gegenüber steht. Es handelt sich nämlich um den Rechtsanwalt Gregor Kepler, einen Mann, den sie hoffte, nie wieder treffen zu müssen, da er sie einst sehr verletzte. Und nun muss sie sich überwinden, Professionalität zeigen und die Hintergründe, die zur Fahrerflucht führten aufklären, obwohl Kepler plötzlich behauptet, er wäre selbst an dem Unfall schuld gewesen. Die Kripo glaubt dagegen eher an einen Anschlag.

Aber Louis und Salomon haben auch so genug zu tun- so werden ermordete Frauen aufgefunden und alles sieht so aus, als ob ein Serienkiller am Werk wäre. Ein Kriminalfall aus der Vergangenheit, der womöglich mit den Morden in Verbindung stehen könnte, serviert der MOKO plötzlich neue Aspekte und immer wieder führen alle Wege zu Gregor Kepler. Dieser hat jedoch hieb und stichfeste Alibis und kommt als Täter somit nicht in Frage. Auch wenn Louis das nicht wahrhaben möchte, bleibt ihr nichts anderes übrig, als weiter in alle Richtungen zu ermitteln. Aber auch privat könnte es für Louis und Salomon besser laufen. Während Louis bei einem One Night Stand heimlich gefilmt wurde von einem Kollegen, der die Gerüchteküche auf der Arbeit schürt, um Louis in Misskredit zu bringen und diese auch noch anonyme Botschaften erhält, eröffnet Chris Salomons Lebensgefährtin dem Ermittler, dass er Vater wird. Salomon, dessen erstes Kind einst starb, ist immer noch traumatisiert….

Für mich, war der bereits dritte Fall des Ermittlerteams aus Düsseldorf, der erste, den ich las, doch anfangs wünschte ich mir ein wenig mehr Vorwissen, denn es ist nicht leicht, bei den vielen agierenden Haupt und Nebenfiguren, den richtigen Durchblick zu behalten. Hat man sie allerdings alle erst einmal geistig sortiert, kommt man gut hinein in die Story. Obwohl Sabine Klewes Roman als Thriller deklariert wurde, empfand ich ihn eher als soliden Krimi, in dem die Ermittlungsarbeit sehr in den Fokus gerückt wurde.

Dass auch das Privatleben des Ermittlerduos beleuchtet wurde, fand ich sehr positiv, weil man sich so viel besser in die Protagonisten hineindenken kann. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und auch die Dialoge der Figuren wirken lebensecht.

So weit zu meinen positiven Eindrücken. Leider gab es auch einige Kritikpunkte, die dafür sorgten, dass ich für „Wer nicht das Dunkel kennt“, nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben konnte.

Zum einen fand ich, dass manche der Arbeitskollegen von Lydia einfach zu extrem überzeichnet wirkten. Neidische Kollegen, die ihrer Chefin anonyme Botschaften schreiben und damit ihren Job riskieren, klingen schon arg an den Haaren herbeigezogen, aber dazu auch noch einen „Stalker“ zu erfinden, der sogar noch nicht einmal Halt macht vor der Privatwohnung der Chefin; also das war mir etwas „too much“.

Doch das größte Problem hatte ich mit Lydia Louis. Nichts gegen ihr Trauma, das sie mit sich herumschleppt. Sie hat definitiv einiges mitgemacht, was auch ihren rauen Umgangston erklärt. Doch das eine Ermittlerin sich auf eigene Faust mehrfach „in die Höhle des Löwen“ wagt, wie eine TSTL Heldin, mag zwar um Spannungseffekte zu erzeugen, hilfreich anmuten, wirkt jedoch leider nicht wirklich glaubhaft.

Zudem hat die Autorin versucht so viele falsche Fährten zu legen, dass mir beinahe der Durchblick verloren gegangen wäre.

Kurz gefasst: Ein ganz persönlicher Fall für Lydia Louis- das facettenreiche Ermittlerduo aus Düsseldorf, Louis und Salomon, ermittelt zum dritten Mal…