Cover-Bild Südbahn nach Triest
Band 4 der Reihe "Inspector Bruno Zabini"
(4)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.03.2024
  • ISBN: 9783839206300
Günter Neuwirth

Südbahn nach Triest

Roman
Eigentlich wollte Bruno Zabini seinen Urlaub in Wien genießen. Aber das Verbrechen holt den Triester Inspector selbst hier ein. Die reiche Witwe Henriette Hohenau wurde bei einem Überfall ermordet. Und da der Fall Bezüge nach Triest aufweist, zieht die Wiener Polizei Bruno hinzu. Doch kurz darauf muss er zurück an die Adria, ohne den Mörder gefasst zu haben. In der Südbahn trifft er zufällig auf die drei Verdächtigen. Bruno nimmt inkognito Ermittlungen auf. Dann wird im Gepäckwagen eine Leiche gefunden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2024

Aus einem historischen Roman wird ein Krimi

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Dieser historische Roman, später auch Krimi hat mir gut gefallen. In Wien werden eher die Sehnswürdigkeiten, die diversen Gesellschaftsschichten ins Auge gefasst und interessant und gut beschrieben. Die ...

Dieser historische Roman, später auch Krimi hat mir gut gefallen. In Wien werden eher die Sehnswürdigkeiten, die diversen Gesellschaftsschichten ins Auge gefasst und interessant und gut beschrieben. Die Schilderung der Bahnfahrt zwischen der k.uk. Hauptstadt und den "Küstenlanden" in Triest vor dem ersten Weltkrieg 1908 haben mich sehr interessiert. und ich habe auch einiges Neues erfahren, wie damals eine Zugfahrt über die Alpen verlaufen ist. Der Krimi beginnt eigentlich erst, als am Triester Bahnhof im Zug eine Leiche gefunden wurde. Geklärt wurde der Fall dann aber erst ganz zum Schluss mit Hilfe der Fingerabdrücke - damals noch etwas Besonderes.
Die Personen wurden gut gezeichnet, die drei unterschiedlichen Brüder, oder die furchtbar adelige Familie von Luises Schwester. Gerne habe ich auch wieder den Triester Inspektor Bruno Zabini getroffen und seine Aktionen verfolgt.
Der Mix aus Krimi und Historie ist sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein gelungener hist. Krimi

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Dieser historische Krimi ist schon der vierte der Reihe rund um den sympathischen Inspecteur Bruno Zabini aus Triest. Durch die Rückblicke, die sehr übersichtlich in das aktuelle Geschehen eingebettet ...

Dieser historische Krimi ist schon der vierte der Reihe rund um den sympathischen Inspecteur Bruno Zabini aus Triest. Durch die Rückblicke, die sehr übersichtlich in das aktuelle Geschehen eingebettet sind, werden auch Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger in diese Serie, über die Vorgeschichte zu Bruno Zabini und Luise von Callenhof informiert. Trotzdem empfehle ich, die gesamte Reihe zu lesen.

Bruno Zabini begleitet Luise von Callenhof und ihren Sohn Gerwin nach Wien, um dort drei Wochen Urlaub zu machen, denn obwohl Brunos Mutter aus dem ehemaligen Wiener Vorort Gumpendorf stammt, war Zabini noch nie in der Hauptstadt der Donaumonarchie. Zwar sind Bruno und Luise (noch?) nicht verheiratet, scheinen aber einen gemütlichen Familienurlaub zu machen. Man logiert in einer Suite im Hotel Sacher, besucht Museen und vergnügt sich im Prater als Bruno der polizeiliche Alltag ereilt: Die überaus wohlhabende Witwe Henriette Hohenau wird ermordet. Wie heute, sondiert die Wiener Polizei in der Person von Inspecteur Conrad Speyer das persönliche Umfeld der Toten und entdeckt, dass drei der Erben, Meinhard, Eduard und Joseph Kestranek in Triest bzw. in Pola leben. Also, was liegt näher, den Triestiner Kollegen Zabini, um Amtshilfe zu ersuchen.

Die erste Gelegenheit, sich einen Eindruck der Geschwister zu machen, ergibt sich für Zabini gleich auf der Heimreise, denn man fährt im selben Zug, speist im Speisewagen der Südbahngesellschaft und vertreibt sich Zeit mit Kartenspielen. Allerdings lässt Zabini die Gebrüder Kestranek über seinen wahren Beruf in Unkenntnis. Doch nicht nur die Kestraneks und Zabini befinden sich im Zug, sondern auch der Kammerdiener und die Zofe der Toten. Als der Zug in Triest ankommt, gibt es eine weitere Leiche und auch die wird nicht die letzte bleiben.

Meine Meinung:

Ich genieße die Lektüre rund um Bruno Zabini seit dem ersten Fall („Dampfer ab Triest“), denn ich mag das monarchistische, etwas morbide Flair, das man auch heute noch in Triest antreffen kann. Es scheint, als ob Zabini nun endlich sein etwas unstetes Liebesleben abgelegt hätte und mit Luise von Callenhof eine feste Beziehung eingeht. Er hat jedenfalls das Zeug zu einem aufmerksamen Partner und guten (Stief)Vater. Gerwin, Luises Sohn, der ohne seine Mutter bei der strengen Großmutter aufwachsen musste, hängt an den Lippen des technikverliebten und belesenen Zabini.

Besonders geschickt eingeflochten und sehr interessant, sind die Einblicke in die Welt der Dampflokomotiven und deren Zugkraft. Dass in über den Semmering entweder eine zweite Lok oder eine besonders starke vorgespannt werden muss(te), kenne ich auch noch (allerdings nicht mehr mit Dampf). Die Details die Zabini seinen interessierten Zuhörern erklärt, gehen über das 08/15-Wissen von Eisenbahnfreunden hinaus, wirken aber nicht besserwisserisch. Man glaubt ihm, dass in die vielen Details selbst faszinieren. So mag ich das, wenn unterschwellig Wissen vermittelt wird, ohne dass der Leser mit „Infodump“ überschüttet wird.

Die Charaktere sind, wie bei Günter Neuwirth üblich, sehr gut ausgearbeitet.

Es ist recht bald klar, dass einer der Krestanek-Brüder der Täter sein muss, nur wer? Der Leser darf ein wenig spekulieren, während Bruno Zabini, die ihm zur Verfügung stehende Technik der Kriminologie ausnützt. So arbeiten Bruno und seine Mannschaft nach dem von Professor Dr. Hans Gross (1847-1915) 1893 herausgegebenen „Handbuch für Untersuchungsrichter als System der Kriminalistik.“. Professor Gross ist der erste Kriminologe und hat einen Lehrstuhl an der Uni Graz begründet. Ab ca. 1900 finden sowohl die Daktyloskopie, Fotografie als auch der „Tatortkoffer“ in der Donaumonarchie ihre Anwendung. Die Daktyloskopie wird ihren Durchbruch und Höhenflug mit der Erfindung von Rudolf Schneider, der die sogenannte „Wiener Folie“ zum Patent angemeldet hat, erringen.

Bruno Zabini wird von seiner Mannschaft perfekt unterstützt und darf noch auf Conrad Speyer aus Wien zählen, der mit einem Koffer voll Akten an die Obere Adria reist.

Jedenfalls wird der nunmehrige Dreifachmörder auf Grund der akribischen Spurensuche und schlüssigen Argumentation überführt.

Autor Günter Neuwirth gelingt es immer wieder, das Flair der untergehende Donaumonarchie darzustellen. Diesmal haben die italienischen Irredentisten Pause. Ich gehe davon aus, dass sie in einem der nächsten Bände Bruno Zabini und seine Mannschaft beschäftigen werden.

Fazit:

Sehr gerne bin ich wieder mit Bruno Zabini im Hafen von Triest spazieren gegangen, habe den Schiffen beim An- und Ablegen zugesehen und gleichzeitig Ermittlungen angestellt, um den Täter zu überführen. Dieser 4. Fall für Bruno Zabini hat mir wieder sehr gut gefallen, weshalb er wieder 5 Stern und eine Leseempfehlung erhält.

Veröffentlicht am 07.04.2024

Atmosphärischer HistoKrimi

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Im jetzt schon 4. Band wollte Bruno Zabini, Inspecteur bei der Polizei in Triest, eigentlich einen erholsamen Urlaub mit seiner Angebeteten Luise von Callenhof und dessen Sohn Gerwin in Wien verbringen. ...

Im jetzt schon 4. Band wollte Bruno Zabini, Inspecteur bei der Polizei in Triest, eigentlich einen erholsamen Urlaub mit seiner Angebeteten Luise von Callenhof und dessen Sohn Gerwin in Wien verbringen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und so ist Bruno schneller in neuen Mordermittlungen verstrickt als ihm lieb ist. Als nämlich im Hotel Sacher, in dem die drei logieren die wohlhabende Witwe Henriette Hohenau ermordet aufgefunden wird, bittet ihn Inspecteur Conrad Speyer von der Wiener Polizei um Amtshilfe. Da kann und will Bruno nicht Neinsagen. Die als verdächtig geltenden drei Erben Meinhard, Eduard und Joseph Kestranek stammen aus Triest und Umgebung, und so ergibt sich für Bruno eine erste Annäherung auf der Heimreise in der Südbahn nach Triest.

Wie schon in den Vorgängerbänden verbindet der Autor auch jetzt seinen Kriminalfall mit Historischem. Diesmal ist es die legendäre Südbahn, die uns Leser mit vielen interessanten Details nähergebracht wird. Auch Brunos Privatleben wird weiter beleuchtet und gemeinsam mit seinem Team begibt man sich nun auf Tätersuche. Dass der Mörder und dessen Motiv letztlich dank der neuesten Ermittlungsmethoden ermittelt werden kann, steht natürlich außer Frage.

Fazit: Mich hat auch dieser 4. Band wieder absolut super unterhalten. Der Mix aus Krimi und Historie ist wieder sehr gelungen und auch die einzelnen Charaktere sind lebensecht gezeichnet. Meine Empfehlung für Neueinsteiger wäre, die Bücher in Reihe zu lesen, um ein umfassendes Leseerlebnis zu haben. Allerdings ist dieser Roman durchaus auch als Einzelband lesbar, den ich hiermit gern weiterempfehle und mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 07.04.2024

Schöne Story

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Die Handlung des Romans "Südbahn nach Triest" von Günter Neuwirth klingt spannend und verspricht eine interessante Krimigeschichte. Der Protagonist Inspector Bruno Zabini muss sich mit einem Mordfall auseinandersetzen, ...

Die Handlung des Romans "Südbahn nach Triest" von Günter Neuwirth klingt spannend und verspricht eine interessante Krimigeschichte. Der Protagonist Inspector Bruno Zabini muss sich mit einem Mordfall auseinandersetzen, der von Wien bis nach Triest reicht.

Die Idee, dass Bruno inkognito auf der Südbahn ermitteln muss, klingt nach einer packenden Wendung in der Handlung. Die verschiedenen Verdächtigen und die Leiche im Gepäckwagen versprechen eine vielschichtige und komplexe Krimigeschichte, die den Leser sicherlich fesseln wird.

Insgesamt scheint "Südbahn nach Triest" ein gelungener Kriminalroman zu sein, der mit einer interessanten Story und gut ausgearbeiteten Charakteren punktet. Fans von Krimis sollten sich diesen Roman nicht entgehen lassen.

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