Profilbild von Alexa45

Alexa45

Lesejury Star
offline

Alexa45 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Alexa45 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Wenn man sich selbst nicht mehr trauen kann...

Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld
0

Zum Buch: Die junge Lehrerin Cass ist auf dem Nachhauseweg durch den Wald mitten in einem Unwetter. Sie sieht eine Frau in ihrem Auto am Straßenrand, hält kurz an, fährt aber weiter, als die Frau keine ...

Zum Buch: Die junge Lehrerin Cass ist auf dem Nachhauseweg durch den Wald mitten in einem Unwetter. Sie sieht eine Frau in ihrem Auto am Straßenrand, hält kurz an, fährt aber weiter, als die Frau keine Anstalten macht, aus dem Auto zu steigen. Am nächsten Tag muss Cass erfahren, dass die Frau später ermordet wurde. Die Schuldgefühle drohen Cass zu überwältigen. Hätte sie die Frau retten können? Als sie dann auch noch erfährt, wer die Tote war, reißt sie das in einen unendlichen Abgrund…

Meine Meinung: Das Buch hat mich eigentlich gleich mitgerissen! Man kann sich gut in Cass hineinversetzen und leidet mit ihr. Zu den Schuldgefühlen kommt bei ihr auch noch hinzu, dass die viele Sachen immer häufiger zu vergessen scheint. Da kommt ihr der Verdacht, dass sie auch dement wird wie ihre Mutter kurz vor ihrem Tod. Diese zwei Dinge werfen Cass völlig aus der Bahn. Gut, dass sie mit ihrem Mann Matthew und ihrer besten Freundin Rachel zwei Menschen an ihrer Seite hat, die zu ihr stehen. Denn sie glaubt immer mehr, verrückt zu werden und kann ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen…

Der Schreibstil ist fesselnd und reißt einen sofort mit. Die Kapitel sind schön kurz und chronologisch angeordnet, so weiß man immer, wo man gerade ist. Erzählt wird aus der Sicht von Cass, das mag ich immer besonders gerne, weil es mir die Charaktere noch näherbringt! Die Spannung lässt kurz vor Ende nach, weil meiner Meinung nach zu früh aufgelöst wird, worum es geht. Dafür ziehe ich einen Stern ab. Aber sonst hatte ich hier ein tolles Lesevergnügen, Psycho pur!

Mein Fazit: Auch das Buch nach „Saving Grace“ konnte mich sehr gut unterhalten! Bis auf das zu schnelle Ende habe ich nichts zu meckern! Wer gerne Psychothriller liest, wird hier auf seine Kosten kommen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2024

Colleens großes Geheimnis...

Der Herzgräber
0

Zum Buch: Heathers Mutter Colleen hat sich das Leben genommen. Heather hatte seit dem Tod des Vaters keine so enge Verbindung mehr zu ihrer Mutter. Da findet sie in ihrem Nachlass Briefe von Michael Reave, ...

Zum Buch: Heathers Mutter Colleen hat sich das Leben genommen. Heather hatte seit dem Tod des Vaters keine so enge Verbindung mehr zu ihrer Mutter. Da findet sie in ihrem Nachlass Briefe von Michael Reave, der wegen vielfachen Mordes schon seit Jahren hinter Gittern sitzt. Warum hat ihre Mutter einem Serienmörder geschrieben und woher kannten sie sich? Zeitgleich gibt es wieder Morde an Frauen und die Vorgehensweise ähnelt der von Reave. Als Heather anfängt, in der Vergangenheit ihrer Mutter zu graben, ahnt sie nicht, auf was sie da stößt…

Meine Meinung: Das Buch ist aus zwei Sichten heraus geschrieben. Einmal in der Gegenwart, in der man Heather begleitet, mit ihr den Mörder im Gefängnis kennenlernt. Andere Kapitel sind aus der Sicht eines Jungen geschrieben, der von seiner Mutter in den Schrank gesperrt wurde. Als er sich von der Mutter befreien kann, kommt er allerdings vom Regen in die Traufe… Diese Kapitel sind schon grässlich geschrieben und man darf da auch nicht zart besaitet sein. Es wird zwar oft nur angedeutet, aber für eine lebhafte Phantasie reicht es!

Die Charaktere sind gut gezeichnet, obwohl mir Heather im Verlauf des Buches immer unsympathischer wurde. Ein bisschen weniger Egoismus würde ihr ganz gut stehen. Am Ende kann man zwar einiges verstehen, aber gemocht habe ich sie trotzdem nicht. Dafür tut einem der kleine Michael natürlich ein wenig leid. Tolle Charaktere sind Ben, der Polizist, der Heather begleitet und ihre Freundin Nikki.

Der Schreibstil liest sich recht flüssig und man kommt gut durch die Geschichte. Die Auflösung war teilweise vorhersehbar, aber eben nicht völlig. Von daher war ich auch durchaus überrascht am Ende!

Mein Fazit: Eine spannende Geschichte, der Werdegang eines Mörders und eine überraschende Auflösung. Alles in allem wurde ich gut unterhalten und vergebe deshalb gerne 4 Sterne für das Thriller-Debüt der Autorin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2024

Gegen die Natur hat der Mensch einfach keine Chance...

Im Sturm
0

Zum Buch: Die Polizistinnen Lilly Hed und ihre Freundin Liv Kaspi werden im Rahmen eines landesweiten Programms in Nordschweden bei einem Mordfall zu Hilfe gerufen. Ein alter Mann wurde in seinem Haus ...

Zum Buch: Die Polizistinnen Lilly Hed und ihre Freundin Liv Kaspi werden im Rahmen eines landesweiten Programms in Nordschweden bei einem Mordfall zu Hilfe gerufen. Ein alter Mann wurde in seinem Haus erstochen und die Tochter drängt auf schnelle Ermittlungsergebnisse. Doch dann passiert etwas, das so niemand voraussehen konnte: durch einen Sturm ist das Dorf Skageby im Norden Schwedens komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Es gibt keinen Strom mehr, kein Mobilfunknetz und umgestürzte Bäume verhindern die Zufahrt. Dann passiert ein weiterer Mord…

Meine Meinung: Auch dieser Fall hier ist wieder sehr spannend! Dieses Mal geht es nicht um Hitze und Feuer wie im ersten Teil, sondern um Stürme und Starkregen. Auch nicht viel angenehmer. Beim Lesen merkt man, dass man gegen solche Naturgewalten einfach als Mensch keine Chance hat! Das hat mich schon ein wenig frösteln lassen. Aber auch die Kaltblütigkeit, mit der der Mörder hier vorgeht. Haben die Opfer etwas gemeinsam oder wurden sie zufällig ausgewählt? Das gilt es herauszufinden, doch der fehlende Strom und ohne Internetverbindung wird es für die Ermittler schwierig.

Lilly und Liv sind ein starkes Frauenteam, wo man merkt, dass die beiden sich schon lange kennen. Sehr unterschiedlich im Charakter macht sie das zu einem unschlagbaren Team. Doch auch sie stoßen hier an ihre Grenzen. Das Privatleben der beiden, welches im Hintergrund mit erzählt wird, fand ich auch sehr gut dosiert.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und die Kapitel sind eher kurz als lang. Das macht das Ganze zu einem tollen Lesevergnügen!

Mein Fazit: Auch der zweite Teil der Vier-Elemente-Krimis konnte mich sehr gut unterhalten! Sympathische Ermittler und eine gewaltige Natur! Ich bin gespannt auf den nächsten Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2024

Das Feuer vernichtet alles...

Im Feuer
0

Zum Buch: Die Ermittlerin Lilly Hed hat sich aus persönlichen Gründen von Stockholm nach Nynäshamn an der Schärenküste versetzen lassen. Es ist ein heißer Sommer ohne Regen und trotz Grill- und Feuerverboten ...

Zum Buch: Die Ermittlerin Lilly Hed hat sich aus persönlichen Gründen von Stockholm nach Nynäshamn an der Schärenküste versetzen lassen. Es ist ein heißer Sommer ohne Regen und trotz Grill- und Feuerverboten gibt es immer wieder verheerende Feuer in der Gegend. Bei einem Brand kommt ein Mann ums Leben. Lilly hat den Verdacht, dass es sich hier auch um Brandstiftung gehandelt haben könnte. Im Zuge ihrer Ermittlungen lernt sie auch den Feuerwehrmann Jesper kennen. Beide gehen hier in diesem Hitzesommer an ihre persönlichen Grenzen…

Meine Meinung: Das Buch hat für mich in erster Linie durch die durchweg sympathischen Charaktere punkten können. Obwohl Lilly in Stockholm eine ziemlich große Nummer war, lässt sie das hier im ländlichen Raum überhaupt nicht durchklingen. Jesper ist als absoluter Lebensretter natürlich fast heldenhaft, aber auch die Vermieterin und Lillys Kollegin sind einem auf Anhieb sympathisch! Die Ermittlungen ziehen sich ein wenig, aber das liegt in der Natur der Sache. Denn im Feuer fehlen leider jegliche Beweismittel, die man aber benötigt, um einen Brandstifter enttarnen zu können. Darum holt Lilly sich auch professionelle Hilfe von Menschen, die mit solchen Tätern zu tun haben. Wo liegen die Ursachen und wo könnte ein Motiv sein? Das sind die Dinge, die es gilt, herauszufinden.

Der Schreibstil ist absolut flüssig und die Kapitellänge ist meiner Meinung nach genau richtig! Die Spannungsmomente sind auch gegeben, wenn auch nicht durchgängig. Aber die Autorin hat viel zu erzählen und es macht Spaß, ihr zu folgen! Hauptsächlich geht es hier um unser Klima und die Auswirkungen. Da ist dieses Szenario natürlich sehr authentisch und hat mich gleich an unsere letzten trockenen Sommer zurückdenken lassen.

Mein Fazit: Dieses ist der erste Teil der Reihe um Lilly Hed, der zweite wartet bereits auf mich. Ich wurde sehr gut unterhalten und vergebe hier gerne 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung für Freunde des skandinavischen Krimis!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2024

Wenn künstliche Intelligenz dein Leben bestimmt...

The Marriage Act - Bis der Tod euch scheidet
0

Zum Buch: Großbritannien in der nahen Zukunft: Die Regierung hat ein Gesetz erlassen, das verheirateten Paaren jede Menge Privilegien einräumt. Für die Verheirateten gibt es bessere Häuser, bessere Autos ...

Zum Buch: Großbritannien in der nahen Zukunft: Die Regierung hat ein Gesetz erlassen, das verheirateten Paaren jede Menge Privilegien einräumt. Für die Verheirateten gibt es bessere Häuser, bessere Autos und bessere Schulen für die Kinder. Unverheiratete Paare dagegen werden quasi zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Das Problem bei der Sache ist die Künstliche Intelligenz, die in allen Häusern der Ehepaare eingebaut wird. Sie nimmt Teile von Gesprächen auf und soll in Krisensituationen helfen. Aber natürlich kann KI immer noch nicht alles. Und das führt dann zu massiven Problemen…

Meine Meinung: Ein spannender Near-Future-Roman! Es gibt zwar Verweise auf die vorigen Teile, aber das Buch kann völlig unabhängig von den anderen Romanen von John Marrs gelesen werden.
Aus verschiedenen Sichtweisen erfährt der Leser, was diese Smart-Ehe für Probleme mit sich bringt. Am schlimmsten sind die sogenannten „Beziehungshelfer“, die ab Stufe 2 ins Haus kommen und die ganze Eheproblematik auseinandernehmen, oder eben nicht… Wann Stufe 2 erreicht ist, bestimmt natürlich die KI. Das hat mich am meisten geschockt. Aber die Charaktere, die Marrs hier erschaffen hat, sind auch nicht ohne. Da geht es um verborgene Regierungsgeschäfte, von denen nicht einmal der Partner etwas weiß oder wie man mit seiner Trauer umzugehen hat und wie lange. Eine Vloggerin, die sich ihre Anerkennung im Social-Media-Bereich holt, ihrer Familie hingegen nichts abgewinnen kann.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und viele der einzelnen Kapitel laufen am Ende zusammen. Das hat mir gut gefallen! Auch, dass man nicht Physik studiert haben muss, um das Buch zu verstehen, finde ich sehr wichtig! Aber ich war eben auch geschockt wegen der ganzen Problematik, die nicht so unwahrscheinlich ist, wie sie vielleicht scheint!

Mein Fazit: Der Autor schafft hier eine Szenerie in der nahen Zukunft, von der ich persönlich hoffe, dass ich sie nicht mehr mitbekomme! Aber ganz unrealistisch sind seine Romane nie, also wer weiß… Auf jeden Fall wurde ich hier sehr gut unterhalten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere