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Veröffentlicht am 17.03.2024

Doch etwas vorhersehbar und teils unlogisch

Schneesturm
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Ein Unwetter steuert auf die irische Insel Inishmore zu, auf der Cara die einzige Ordnungshüterin ist. Vor 10 Jahren ereignete sich in ihrem Leben eine schlimme Tragödie und nun treffen sie und ihre Freunde ...

Ein Unwetter steuert auf die irische Insel Inishmore zu, auf der Cara die einzige Ordnungshüterin ist. Vor 10 Jahren ereignete sich in ihrem Leben eine schlimme Tragödie und nun treffen sie und ihre Freunde von damals sich wieder um den Jahrestag zu begehen, der ihrer aller Leben verändert hat. Doch kurz nachdem die Teilnehmer eingetroffen sind, wird der Schneesturm so stark, dass sie und alle Bewohner der Insel auf dieser isoliert sind. Als dann auch noch Cara und der Pubbesitzer eine gefesselte Leiche im tosenden Wasser entdecken, gerät ihre Welt aus den Fugen. Irgendwo auf der Insel lauert ein Mörder und er könnte jederzeit wieder zuschlagen. Doch es gibt kein Entrinnen.

Die Beschreibung des Thrillers hat mich sofort gecatched, vor allem wahrscheinlich wegen es No-Escape-Szenarios und des Settings auf einer meerumtosten Insel in Irland. Der Anfang der Geschichte war dann allerdings etwas holprig, da man ziemlich unvermittelt in ein Beziehungsgeflecht mit vielen Personen hineingerät, in dem man sich erstmal zurechtfinden muss. Mir persönlich fiel es auch schwer, die doch ungewohnten Namen im Gedächtnis zu behalten. Mit der Zeit legte sich das jedoch.

Ziemlich schnell wird auch die Leiche gefunden und das Setting, das ich als großartig empfunden habe, tut sein Übriges, dass man sich sehr unwohl fühlt. Auch ist da eine gewisse Bedrohung, die über allem schwebt. Mit den Charakteren konnte ich mich leider nicht so schnell anfreunden, wie mit der irischen Landschaft. Ich fand die meisten von ihnen, bis auf den Pubbesitzer, relativ unsympathisch und fand auch, dass sie gar nicht zu einem Freundeskreis passten, den ich mir für Cara vorstellen würde. Zudem taucht dann noch ein Filmteam auf, das einer von ihnen mitgebracht hat und ein verheiratetes Pärchen unter ihnen sorgt auch nicht gerade für gute Stimmung. Was vor Jahren vorgefallen ist, wird mit der Zeit enthüllt. Auch wer das Opfer im Wasser ist. Dass dieses überhaupt gefunden und geborgen wurde, war allerdings ziemlich unrealistisch. Auch weiß Cara, die eigentlich die Polizistin der Insel ist, nicht wirklich mit der Situation umzugehen oder wirkt zumindest sehr unsicher. Die Situation hat in mir dann sehr schnell einen Verdacht keimen lassen, der sich trotz einiger falscher Fährten, die die Autorin eher wenig überzeugend streut, als richtig erwiesen hat. So hatte das Buch dann auch einige Längen und ich blieb nur gespannt dran, um zu sehen, ob ich richtig liege. Geärgert haben mich auch einige logische Ungereimtheiten (z.B. keine Spuren in dichter Schneedecke oder es wird etwas als Tatsache genannt, später stellt sich heraus, dass das falsch ist). Vor allem passionierten Krimi- und Thrillerleser*innen dürfte es ähnlich ergehen. Insgesamt blieb die Geschichte hinter meinen hohen Erwartungen zurück.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Gute Botschaft, aber ob sie Kinder anspricht?

Ich bin genug
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Dieses Bilderbuch soll Kindern die Botschaft vermitteln, dass es gut ist, dass sie hier sind und dass sie genauso gut sind, wie sie sind und sich selbst annehmen. Auch der Respekt und das Verständnis gegenüber ...

Dieses Bilderbuch soll Kindern die Botschaft vermitteln, dass es gut ist, dass sie hier sind und dass sie genauso gut sind, wie sie sind und sich selbst annehmen. Auch der Respekt und das Verständnis gegenüber anderen wird als positiv hervorgehoben. An sich eine gute Sache, weshalb ich mich auch für das Buch interessiert habe. Pluspunkte sind auf jeden Fall die vorhandene Diversität in den Abbildungen, als auch die Grundbotschaft an sich. Einig Sinnsprüche auf den Seiten sind da wirklich treffend und hilfreich, diese an Kinder zu vermitteln und ihre Kinderseele zu stärken. Nahezu alle Sätze fangen mit einem Vergleich mit einem Gegenstand oder Phänomen an. "Wie die Sonne bin ich hier, um zu strahlen. Wie die Stimme..., wie der Vogel usw. Viele dieser Vergleiche sind nachvollziehbar, einige waren sogar mir zu weit hergeholt. Meine Kinder konnten leider gar nichts mit dem ein oder anderen anfangen. Durch den etwas eintönigen Text, haben sie auch etwas die Lust am Zuhören verloren. Der Text steht dabei auch immer vor einem reinen, weißen Hintergrund, auf dem dann in eher pastelligen Farben Kinder in den jeweilig im Text vorkommenden Situationen vorkommen. Bei der Sonne vor einem Sonnenaufgang, bei der Stimme beim Singen und Perfomen usw. Sie vermitteln durchweg eine positive, kraftvolle Stimmung, sind aber auch wenig aufregend. Manchmal sind die Größenverhältnisse zwischen Kopf und Körper irritierend. Gut gefallen hat es uns dann wieder gegen Ende, wo es um den Umgang von Menschen untereinander geht und wieder viele verschiedene Persönlichkeiten dargestellt sind, die miteinander auskommen und wie es sein soll ein Leben in Liebe führen und gemeinsam sagen können: Ich bin genug.

Leider ist bei meinen Kinder der Funke nicht wirklich übergesprungen und wenn sie beim Vorlesen wählen dürfen, entscheiden sie sich eigentlich nie für dieses Buch. Ich denke ihnen fehlt da einfach eine Geschichte, in die die Botschaft verpackt wird. Daher von uns 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Grundidee gut, Umsetzung nicht unser Fall

Der Weihnachtszwölf
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Während ihre Eltern in der Weihnachtszeit dringend zu einer Ausgrabung von Dinoknochen reisen müssen, bleiben Alfie und seine beiden Geschwister zu Hause und werden von ihrer schrulligen Tante Gunilla ...

Während ihre Eltern in der Weihnachtszeit dringend zu einer Ausgrabung von Dinoknochen reisen müssen, bleiben Alfie und seine beiden Geschwister zu Hause und werden von ihrer schrulligen Tante Gunilla beaufsichtigt. Diese hasst alles, was mit Weihnachten zu tun hat, qualmt Zigarren, wie ein Schlot und kümmert sich nicht um die Kinder. Für die drei Kinder fällt Weihnachten vermutlich aus. Doch dann entdeckt Alfie eine kleine Wichteltür an der Wand und lernt den Weihnachtszwölf Wilson kennen. Dieser sorgt nicht nur 12 Tage lang für eine fröhliche und lustige Weihnachtszeit, er gibt Alfie auch Hoffnung, dass es doch noch ein schönes Fest geben kann.

Wir kennen schon einige Bücher, in denen Caroline Opheys die Illustrationen gefertigt hat und von allen waren wir sehr begeistert, weil sie die Bilder immer so herrlich bunt und witzig hinbekommt. Auch hier war das Cover wieder farbenfroh und lässt erahnen, dass es in der Geschichte etwas chaotisch zugehen könnte. Die Grundidee, dass es kein Weihnachtself sondern ein Weihnachtszwölf ist, der bei den Kindern der Familie Briggs einzieht und der vor allem für Streiche und Späße zuständig ist, hat uns gut gefallen. Wilbur plappert viel und hat eine freche Art, die Kindern gefallen wird. Zunächst war die Geschichte wirklich sehr lustig, wenn auch etwas konstruiert, so dass sowohl ich, als auch meine Tochter sich gefragt haben, warum eine Ausgrabung alter Knochen nicht noch zwei Wochen warten kann und die Eltern so ausgerechnet über Weihnachten weg sind. Und dann auch noch die Kinder bei einer Tante lassen, die Kinder hasst, die ganze Bude mit Zigarren vollqualmt, ihnen nichts Anständiges zu Essen macht und Weihnachten hasst. Das wirkt schon alles sehr konstruiert und eher wie ein Fall fürs Jugendamt. Aber es sorgte wie bereits erwähnt für einige lustige überdrehte Szenen, vor allem mit dem Weihnachtszwölf Wilson Wilbur Winterbottom, der Alfie ein wenig die Zuversicht wiedergibt, ihm aber auch etwas Ärger einhandelt.

Den Witz und die Glaubwürdigkeit verliert die Geschichte für uns aber nahezu komplett, je weiter es aufs Ende zugeht. Ganz besonders schlimm war für uns eine Szene, in der ein Mensch (der Lehrer) gedemütigt und bis auf die Knochen blamiert wird, mit der Absicht, dass die kleinen Leser*innen das lustig und als gerechte Strafe für sein konstruiert ruppiges Verhalten gegenüber Alfie empfinden. Das hat für uns nichts mit der weihnachtlichen Botschaft von Nächstenliebe zu tun. Die Tante bleibt trotz Verkupplungsversuchen mit dem Nachbarn durchweg unsympathisch und die restliche Auflösung der Geschichte ist dann keine große Überraschung mehr. Obwohl die Tage mit der Tante furchtbar waren, hegen die Kinder keinerlei Groll gegen sie und ansonsten auch Friede, Freude, Eierkuchen. Da haben wir uns etwas mehr erwartet und lachen konnten wir nur am Anfang. Sehr schade, denn da wurde das Potential einer guten Idee nahezu völlig verschenkt.

Nur auf Grund der durchweg gelungenen Illustrationen geben wir noch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Vollkommen anders als erwartet

Ich träumte von einer Bestie
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Fleur trägt nicht nur psychisch die Narben ihrer Vergangenheit. Die Datenforensikerin fühlt sich eigentlich nur in ihrer eigenen kleine Welt der Bits und Bytes sicher und öffnet sich eigentlich niemandem. ...

Fleur trägt nicht nur psychisch die Narben ihrer Vergangenheit. Die Datenforensikerin fühlt sich eigentlich nur in ihrer eigenen kleine Welt der Bits und Bytes sicher und öffnet sich eigentlich niemandem. Dabei hatte sie gerade ein drittes, vielversprechendes Date mit dem netten Simon. Doch eine Nachricht bringt ihr Leben und das ihrer Familie erneut durcheinander. Endlich will sie zusammen mit ihrem Halbbruder Max Licht in die dunkle Vergangenheit bringen und taucht tief in die Geschichte ihrer Familie ein. Max hat jedoch noch andere Probleme und so reist Fleur allein weiter in eine abgelegene Gegend in der Auvergne, wo sie - auf der Spur einer Legende - in der Realität lernen muss, wem sie trauen kann und wem nicht.

Ein fantasievolles Cover deutet auf eine fantasievolles Geschichte hin. Der Beginn der Geschichte ist allerdings ein ganz anderer und leitete mich etwas in die Irre. Auf den ersten Seiten dreht sich alles um Fleurs Liebesleben. Da deutet sich nach dem dritten Date mit Simon etwas Festes an. Doch schnell merkt man, dass irgendetwas Fleur dermaßen hemmt. Weil man so wenig über sie weiß, fällt es mir schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Man merkt aber deutlich, dass sie sich am liebsten von der Welt abschottet und niemanden so richtig an sich heran lässt. Erst mit der Nachricht, die sie erhält, beginnt sich der Nebel etwas zu lichten. Doch auch das, was dahinter steckt, ist noch nicht wirklich der Kern der Geschichte. Es geht um Alpträume, die nicht nur Fleur träumt, eine alte Legende von einer Bestie, die in Frankreich vor hunderten von Jahren einige Menschen getötet hat und die Verbindung ihrer Familie zu einem Gebiet in der Auvergne, von dem die Großmutter glaubte, die rechtmäßige Besitzerin zu sein, ohne dass es dafür Beweise gab.

Fleur reist also ohne wirkliches Ziel los, über Luxemburg nach Frankreich, erledigt ihre Arbeit von Hotelzimmern und Ferienwohnungen aus, befragt Leute und stöbert in alten Dokumenten, wobei nicht jeder ihr freundlich gesonnen ist, einige männliche Wesen ihr aber doch gefährlich nahe kommen. Nebenbei geht es noch um ihren Bruder, der sein Leben umkrempelt, überhaupt um ihr schwieriges Familiengeflecht und eine Anomalie, die alles aufklärt. Okay, das hatte ich leider so überhaupt nicht erwartet. Weite Teile des Buches weiß man gar nicht, was mit Fleur los ist, obwohl sie ihre Narben sehr häufig betont und man liest eigentlich nur gespannt, um zu erfahren, woher diese stammen. Die Auflösung ist verblüffend, aber auch weit hergeholt und ich würde es auch nicht unbedingt als Familiengeheimnis bezeichnen. Der Rest enthält auch immer wieder Beziehungsgeschichten, die Fleur in der Kürze der Zeit eingeht und immer wieder hinterfragt. Ein Verein, der versucht vor jahrhunderten von einer Bestie (Wolf) begangene Tötungen aufzuklären spielt auch eine Rolle.

Mir war das insgesamt zu viel, zu speziell und auch zu konstruiert, als dass es mich wirklich überzeugt hätte. Und auch das Ende war mir zu rosig. Der Schreibstil hingegen ist solide, man kann sich ganz gut hineinschmökern, oft fühlt man eine bedrohliche Stimmung, aber die Story ist seltsam. Daher gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Viel Theorie, zu wenige ansprechende Rezepte

Mama, ich will Brokkoli!
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Hach ja, dieses gemüsebegeisterte Kind auf dem Cover wirkt. Zumindest hoffte ich durch dieses Buch meine beiden Kinder auch ein wenig mehr für Gemüse begeistern zu können. Außer Brokkoli, Gurke und ab ...

Hach ja, dieses gemüsebegeisterte Kind auf dem Cover wirkt. Zumindest hoffte ich durch dieses Buch meine beiden Kinder auch ein wenig mehr für Gemüse begeistern zu können. Außer Brokkoli, Gurke und ab und zu ein Salatblättchen war da bisher nichts zu machen, daher war ich gespannt auf die Tipps der Autorin Moana Werschler, die als missbroccoli bloggt und wohl auch Ernährungsberaterin ist.

Tatsächlich ist der sehr ausführliche theoretische Teil des Buches sehr interessant. Wer sich schon einmal mit der eigenen Ernährung befasst hat, der wird hier vieles wiederfinden, das er schon einmal gehört hat. Es geht um wichtige Makro- und Mikronährstoffe, um Vitamine und ausgewogenes Essen. Die 5-am-Tag-Regel wird genauso erwähnt, wie der stressige Alltag, der oft bedingt, dass wir uns ungesund ernähren, zu wenig frisch kochen und auf wenig empfehlenswerte Fertigprodukte zurückgreifen, die hochverarbeitet sind. Ebenso erfährt man, in welchem Zeitraum sich Kinder an bestimmte Lebensmittel gewöhnen, wie man mit "picky eatern" umgehen kann und wie man sie als Erwachsener dabei unterstützt, offen für Neues zu bleiben oder zu werden. Vieles davon war mir bekannt und findet sich auch in z.B. Büchern über Baby Led Weaning (BLW). Soweit, dass Süßigkeiten, zu viel Salz und schlechte Fette sowie Fast Food und Fertigprodukte schlecht sind, war ich also schon. Umso interessierter war ich an Tipps, die mir helfen, das auch nur ansatzweise umzusetzen. Leider muss ich sagen, dass die Autorin auch zusammenfassend nicht viel mehr als "Sei ein Vorbild" und "Biete immer Gemüse an" empfiehlt. Doch was, wenn das auch nicht so funktioniert...

Was ich nicht erwartet hatte, ist, dass die Autorin hier ein Buch vorlegt, dass vegetarische oder alternaiv vegane Ernährung bevorzugt. Das störte mich zwar nicht, wird aber auf dem Umschlag nirgendwo erwähnt. Gekaufte Süßigkeiten sind ohnehin Tabu. Viele Dinge, die sie als Tipps gibt oder bemängelt, werden gebetsmühlenartig wiederholt z.B. keine Medien am Familientisch, Tischregeln, kein Spielzeug beim Essen, nichts zwischendurch essen, Vorbildfunktion(!) usw. Auch das viel gepriesene Meal Prep darf natürlich nicht fehlen. Das sind alles richtige Ansätze, wenn auch sehr mit erhobenem Zeigefinger, doch das alles auf einmal übt eher Druck aus, als mir den Alltag mit zu erleichtern. Es hilft also nur, nach und nach etwas zu ändern und ich finde, das hätte man hervorheben müssen, anstatt es beiläufig zu erwähnen. Wo fange ich überhaupt an? Eine Planungshilfe wäre gut. Positiv sehe ich die Hinweise zur Vorratshaltung um Zeit für Einkäufe zu sparen.

Im Rezeptteil haben die Rezepte alles, um sie nachzukochen. Zutatenliste, Piktogramme zu verschiedenen Eigenschaften (z.B. zum Einfrieren geeignet), eine Zubereitungsanleitung, Portionsangaben, Zubereitungszeit, Tipps und Varianten und auch ein ganzseitiges Foto des fertigen Gerichts. Dass ich von der Auswahl übermäßig begeistert bin, kann ich nicht behaupten. Vieles wird in Waffelform, als Pancakes oder Puffer angeboten. Teilweise findet sich das Gemüse als Suppe oder in der Soße wieder, dazu gibt es Nudeln. Ofenpommes und Gemüsesticks, Pizza und Pestos. Zum Frühstück werden ONO oder Porridge geboten, als Nachtisch selbstgemachtes Eis am Stil sowie Nicecream. Bei den warmen Gerichten liegen nahezu immer dieselben Rohkostbeilagen mit auf dem Teller, Gurken, Tomaten Paprika. Einiges schmeckt ganz gut, aber sehr abwechslungsreich erscheinen mir die Rezepte nicht. Und obwohl die Autorin im Theorieteil das Essen verschiedenfarbiger Gemüse empfiehlt, sind die Gerichte nicht besonders farbenfroh, eher immer die gleichen Gemüsesorten und wirklich Neues kann ich hier auch nicht entdecken. Der Rezeptteil passte für mich nicht so ganz zur in schillernden Farben ausgeführten Theorie.

Fazit: Mich hat das Buch insgesamt eher enttäuscht. Es hilft mir nicht zu hören, was ich bei den Kindern alles falsch mache, wenn es dann kaum Tipps gibt, die man nicht schon probiert hat oder dauernd dieselben wiederholt werden. Die Rezepte sind für mich zwar nicht neu, aber ok, meine Kinder konnten sie leider noch nicht vom Gemüseessen außerhalb ihrer Komfortzone überzeugen. Mir fehlen die wirklich überzeugenden Tipps und Lieblingsgerichte, die verlocken. 3 Sterne

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