Cover-Bild Der heimliche Beobachter
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783404192489
Lisa Unger

Der heimliche Beobachter

Thriller
Anke Angela Grube (Übersetzer)

Ein idyllisch gelegenes Cottage mit Whirlpool und Sternekoch. Hannah und ihr Mann Bruce freuen sich auf ein besonderes Wochenende in Gesellschaft guter Freunde. Doch schon bald ist die Stimmung im Cottage angespannt. Hannah spürt, dass Bruce etwas vor ihr verbirgt. Und als der Koch beim Abendessen unheimliche Geschichten über die Vergangenheit des Hauses erzählt, während draußen ein Sturm aufzieht, würde Hannah am liebsten wieder abreisen. Dann ist eine der Frauen plötzlich verschwunden. Immer verzweifelter suchen die Freunde nach ihr - nicht ahnend, dass es jemanden gibt, der alles daransetzt, ihr Traumwochenende in einen Albtraum zu verwandeln ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2024

Gefährliche Gene!

1

Die junge Mama Hannah und ihr Mann Bruce sind von ihrem Bruder Mako und dessen Ehefrau Liza zu einem exklusiven Wochenende in ein luxuriöses Cottage in einer einsamen Gegend eingeladen. Mit von der Partie ...

Die junge Mama Hannah und ihr Mann Bruce sind von ihrem Bruder Mako und dessen Ehefrau Liza zu einem exklusiven Wochenende in ein luxuriöses Cottage in einer einsamen Gegend eingeladen. Mit von der Partie sind ihre Freundin Cricket und deren neuer Freund. Hannah fällt es schwer, ihre kleine Tochter in der Obhut der Oma zu lassen, freut sich dann aber doch auf das tolle Wochenende und ahnt nicht, dass es sich zu einem Albtraum entwickeln wird ...

Obwohl das Cottage sehr schön gelegen und gut ausgestattet ist und ein Koch die Gäste verwöhnt, kommt dennoch keine gute Stimmung auf. Bruce verheimlicht offenbar etwas vor Hannah und sie macht sich Sorgen um ihr Kind. Liza hat ihre eigenen Probleme, ihr Mann ist sehr von sich überzeugt und bestimmt gerne alles. Cricket ist etwas sehr gutgläubig, um nicht zu sagen naiv, sie ist die Ex von Mako und himmelt ihn immer noch an. Über ihren Begleiter ist nicht viel bekannt, er bleibt etwas blass. Die Atmosphäre im Haus ist also etwas angespannt, schon Liza hat bei der Ankunft bemerkt, dass hier eine negative Aura zu spüren ist. Laut den Erzählungen des Kochs gab es hier vor vielen Jahren eine Familientragödie und angeblich spuken die Toten von damals heute noch hier. Bei einem schweren Sturm fällt dann auch noch der Strom aus und es wird richtig dramatisch, als eine der Frauen verschwindet.

Dieser spannende Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch es nicht langweilig wird. Die Stimmung ist eher düster und beklemmend. Die Zusammenhänge sind bis zum Ende kaum zu erahnen und man rätselt bis zum Schluss, wer nun der Beobachter ist. Ein fesselndes Buch, das sich mit der Frage beschäftigt, ob die Gene daran schuld sind, wenn jemand auf die schiefe Bahn gerät.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Am Anfang war ein exquisites Wochenende

3

Mako ist Gründer einer wachsenden Gaming-Firma und Entwickler des erfolgreichen Spiels „Red World“. Er lädt zu einem Wellness-Wochenende in ein abgelegenes Cottage mit Privatkoch und allen nur erdenklichen ...

Mako ist Gründer einer wachsenden Gaming-Firma und Entwickler des erfolgreichen Spiels „Red World“. Er lädt zu einem Wellness-Wochenende in ein abgelegenes Cottage mit Privatkoch und allen nur erdenklichen Annehmlichkeiten. Neben seiner Frau Liza will er seine Schwester Hannah mit Bruce, ihrem Ehemann, sowie Hannahs beste Freundin Cricket samt momentanem Freund verwöhnen. Die Location ist gebucht und je näher der Termin rückt, desto unruhiger wird Hanna. Sie weiß sehr wohl, dass ihre kleine Tochter bei Bruce Mutter Lulu bestens aufgehoben ist und doch mag sie nicht loslassen. Schweren Herzens fahren sie und Bruce dann doch los, es ist ja nur ein Wochenende.

Vorher – an Weihnachten – trifft sich die ganze Familie bei Hannah und Makos Eltern. Die Geschenke sind verteilt und da – liegt noch ein Päckchen unterm Baum. Wer hat es hingelegt? Keiner von ihnen war es, keiner weiß davon.

„Elegant Overlook“ nennt sich das luxuriöse Cottage, das Platz für sechs Personen bietet. Es ist auf einer Lichtung gelegen, umgeben von viel Wald, der nächste Ort ist etwa dreißig Kilometer entfernt. Eigentümer und Betreiber dieses und ähnlicher Häuser ist Bracken Jameison. Der angeheuerte Koch empfängt sie mit exquisiten Speisen und schaurigen Geschichten. Aber nicht nur er mutet seltsam an, auch Bracken ist nicht zu durchschauen. Noch ist es die Ruhe vor dem Sturm – im eigentlichen und im übertragenen Sinne. Denn nicht nur sie alle verhalten sich mehr oder weniger merkwürdig, auch die Location scheint es zu sein.

Daneben und dazwischen erzählt die Autorin von dem kleinen Henry, von seiner Mutter und von ihm als Erwachsener. Lange bleibt unklar, wie er und sein Leben in diese Geschichte passen. Auch spielt Trina eine Rolle, auch sie ist nicht so recht zuzuordnen. Und immer mal wieder liegt der Focus auf Bracken. Gut, er hat als Vermieter dafür Sorge zu tragen, dass es seinen Gästen an nichts fehlt und doch scheint er übereifrig zu sein.

Es sind ganz und gar unterschiedliche Charaktere, die hier zusammentreffen, ja aufeinanderprallen. Jeden einzelnen kann ich mir gut vorstellen, mit keinem möchte ich näher zu tun haben. Jeder scheint Geheimnisse zu haben, die Stimmung ist zunehmend angespannt. Man spürt und erwartet förmlich, dass unter jedem Stein, hinter jedem Baum, in jedem Raum Gefahr drohen könnte. Der Wechsel zwischen dem Gestern mit Henrys Geschichte und dem Heute im Cottage erhöht die Spannung zusätzlich und trägt zu noch mehr Verwirrung bei, genau so Trina. Die Frage drängt sich immer wieder zwischendurch auf, wer denn dieser „heimliche Beobachter“ sein könnte und warum diese Heimlichkeiten sein müssen. Nicht nur einen habe ich während des Lesens in Verdacht, die Auflösung diesbezüglich war letztendlich dann doch zu erahnen.

Der ganze Thriller ist spannend und lange ziemlich undurchschaubar. Was haben sie alle miteinander zu tun? Gibt es eine Verbindung und wenn ja, welche? Lisa Unger sorgt für eine durchweg beklemmende und düstere Atmosphäre und auch wenn die Story dem Ende zu unlogisch und arg am gerade noch Glaubhaften vorbeischrammt, habe ich mich nichtsdestotrotz gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Bestimmt die Abstammung unser Leben oder ist es unser Tun?

0

Hannah und ihr Mann Bruce sind auf ein besonderes Wochenende in einem Cottage eingeladen, und zwar von Hannahs Bruder Mako. Neben dessen Frau Liza sollen auch noch Hannahs Freundin Cricket und deren neuer ...

Hannah und ihr Mann Bruce sind auf ein besonderes Wochenende in einem Cottage eingeladen, und zwar von Hannahs Bruder Mako. Neben dessen Frau Liza sollen auch noch Hannahs Freundin Cricket und deren neuer Partner Gäste vor Ort sein.

Die Leser lernen zunächst Hannah und ihre Familie kennen, und zwar zu Weihnachten und damit einige Monate vor dem geplanten Wochenendtrip. Bereits bei diesem Weihnachtsfest kommt es zu einem merkwürdigen Ereignis.

In weiteren Handlungssträngen werden andere Personen und deren Leben vorgestellt, so z. B. der Vermieter des Cottage, Bracken, eine Frau namens Trina und Henry.
Henrys Geschichte ist traurig und schön zugleich, denn er schafft es trotz einer schwierigen Kindheit etwas aus seinem Leben zu machen.

Die Haupthandlung liegt jedoch eindeutig auf dem Wochenende im Cottage bei dem es aufgrund der Wetterlage, einem sonderbaren Vermieter, unheimlichen Geschichten und mehr zu dramatischen Ereignissen und Wendungen kommt.

Lange Zeit ist völlig unklar welche Zusammenhänge es zwischen Hannah, Mako und dem geplanten Wochenendtrip und den übrigen vorgestellten Personen gibt, aber je mehr die Ereignisse sich überschlagen, umso mehr wird ein Zusammenhang deutlich, der sich bereits zu Beginn der Geschichte ganz vorsichtig zeigt.

Lisa Unger schafft in diesem Thriller eine knisternde und unheimliche Atmosphäre. Sie legt Spuren, die die Leserschaft auf falsche Fährten führen und dennoch für Spannung sorgen.
Es geschehen viele gute und böse Dinge und bei allen stellt sich letztlich hier die Frage:
Bestimmt die Abstammung unser Leben oder unser Tun? Wie sehr bestimmt die Herkunft über uns und wie sehr die Menschen, die unser Leben tatsächlich prägen?

Vor dieser Fragestellung präsentiert die Autorin einen überraschenden Thriller.

Copyright © 2024 by Iris Gasper

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Verstrickter Thriller mit spannenden Twists und einigen Schwächen

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"Der heimliche Beobachter" ist ein psychologischer Thriller über drei Paare, die in einer luxuriösen Hütte im Wald von Georgia Urlaub machen. Mit der Bedrohung durch einen Hurrikan kommen verborgene Motive ...

"Der heimliche Beobachter" ist ein psychologischer Thriller über drei Paare, die in einer luxuriösen Hütte im Wald von Georgia Urlaub machen. Mit der Bedrohung durch einen Hurrikan kommen verborgene Motive ans Licht, Affären werden enthüllt und dunkle Geheimnisse werden aufgedeckt.
Das Buch präsentiert zahlreiche Charaktere und verschiedene Perspektiven, von denen einige jedoch eher überflüssig sind.
Die Autorin wechselt in ihrer Erzählweise zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dabei ist die Handlung extrem verworren. Es gibt zu viele handelnde Figuren, um das Geschehen wirklich nachvollziehen zu können und einige Handlungsstränge werden nicht aufgelöst.

Jedoch hat das Buch definitiv auch Stärken: Die Handlung hat Potenzial, und die Hüttenkulisse hebt die Unheimlichkeit hervor. Das Setting ist wirklich perfekt für diesen Thriller! Die Umgebung wurde detailliert beschrieben, sodass man als Leser*in genau vor Augen hat, wie der einsame Wald aussieht.

Zusammenfassend ist das Buch definitiv eine Achterbahnfahrt voll Höhen und Tiefen! Trotzdem hat es mir gefallen.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Zu viel des Guten und zu viele Fragen

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Mich hat die Buchbeschreibung sehr neugierig gemacht. Tatsächlich ist das Haus im Wald wirklich gespenstisch und die Beschreibung sehr gelungen. Auch die kurzen Kapitel mag ich. Leider konnte mich das ...

Mich hat die Buchbeschreibung sehr neugierig gemacht. Tatsächlich ist das Haus im Wald wirklich gespenstisch und die Beschreibung sehr gelungen. Auch die kurzen Kapitel mag ich. Leider konnte mich das Buch dennoch zu Beginn so gar nicht fesseln. Ob es daran lag, dass es so viele Fragen gibt – für meinen Geschmack einfach zu viele? Oder sind es die ganzen Superlative, die mich stören?
Vieles von den Gesprächen kam mir unecht vor, manchmal wie gekünstelt. Selbst dem Wechsel zwischen den Zeiten, was mir meistens gut gefällt, konnte ich nichts abgewinnen.
Allerdings hat mich das letzte Drittel des Buches für alles, was vorher war, entschädigt. Ich fand es so gut, dass ich gern ein weiteres Buch von Lisa Unger lesen möchte. Ich bin jetzt nämlich total neugierig darauf zu erfahren, wie mir ihr ganz eigener Schreibstil gefällt, nachdem ich ihn mit dem heimlichen Beobachter kennen gelernt habe.

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