Tiefes Thema packend erzählt
Wir sitzen im Dickicht und weinen
Valerie ist Mutter des 16 jährigen Tobi, der nach Freiheit strebt und Tochter ihrer krebskranken Mutter Christina, um die sie sich sorgt, von der sie sich aber nicht ...
Wir sitzen im Dickicht und weinen
Valerie ist Mutter des 16 jährigen Tobi, der nach Freiheit strebt und Tochter ihrer krebskranken Mutter Christina, um die sie sich sorgt, von der sie sich aber nicht vereinnahmen lassen möchte. Auch ihre Mutter ist wieder geprägt von deren Mutter Martha und auch Valeries Vater Roman ist Kind seiner Mutter Charlotte. Was ist eine gute Mutter? Wieviel Nähe und Distanz braucht dieses Verhältnis? Wie verbindet man das Recht auf das eigene Glück mit der Aufgabe seine Kinder bestmöglichst großwerden zu lassen? Und welche Rolle spielen die Väter?
Geschrieben wurde das Buch von Felicitas Prokopetz, einer Texterin und Autorin aus Wien. Dies ist ihr Debütroman.
Eingeteilt ist das Buch in 48 kurze Kapitel. Die Aufteilung kam mir sehr entgegen. Mit 205 Seiten ist das Buch nicht sonderlich dick.
Den Erzählstil von Felicitas Prokopetz mochte ich von der ersten Seite an, er ist leicht und angenehm zu lesen. Am Anfang verwirrten mich die vielen verschiedenen Personen in unterschiedlichen Zeiten und deren Beziehungen zueinander. Im Laufe der Handlung fand ich mich besser zurecht und die Zuordnung wurde einfacher.
Insgesamt fand ich das Buch insgesamt ein bißchen zu vollgepackt und viele Themen waren nur angerissen.
Das Hauptthema „Mutter/Vater und Kind“ hätte mir noch tiefer betrachtet werden können. Alles in allem ist das Buch aber absolut lesenswert. Es ist keine einfache Kost und wirkt in mir nach. Eins war es keine einzige Sekunde: langweilig