Cover-Bild Der Rabengott
(52)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 16.03.2024
  • ISBN: 9783608966022
Ann Leckie

Der Rabengott

Limitierte Erstauflage mit gestaltetem Buchschnitt
Michael Pfingstl (Übersetzer)

»Es ist ein reines Vergnügen, etwas so Anderes, so Wunderbares zu lesen.« Patrick Rothfuss

Seit Jahrhunderten wird das Königreich Iraden von einem Gott beschützt: Er heißt der Rabe und residiert in einem Turm in der mächtigen Hafenstadt Vastai. Von dort wacht er über das Reich. Seinen göttlichen Willen lässt er über einen Rabenvogel an seinen menschlichen »Statthalter« kundtun.

Der Vogel des Rabengottes ist tot, und die göttliche Regel schreibt vor, auch der „Statthalter“ muss unverzüglich sterben, um Platz für seinen Nachfolger zu machen. Als Mawat, der rechtmäßige Erbe, mit seinem Freund, dem Kämpfer Eolo, in der Hauptstadt eintrifft, sitzt bereits ein Regent auf dem Herrscherstuhl – sein Onkel.  Mawats Zorn kennt keine Grenzen und während er versucht, sein Reich zurückzuerobern, entdeckt Eolo, dass der Turm des Raben ein dunkles Geheimnis birgt: In seinem Fundament harrt eine Prophezeiung, die, wenn sie sich erfüllt, Iraden für immer zerstören könnte. Die preisgekrönte Science Fiction-Autorin Ann Leckie legt mit dem Rabengott ihren ersten High Fantasy-Roman vor. 

»Scharfsinnig, vielschichtig und, wie immer bei Leckie, hochintelligent.« Kirkus Review

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2024

Einzigartiger Schreibstil

0

Das Cover gefällt mir unglaublich gut und es passt auch irgendwie gut zur Geschichte. Es wir etwas düster, was auch perfekt passt. Den Farbschnitt der ersten Auflage mag ich sehr gerne, da er recht schlicht ...

Das Cover gefällt mir unglaublich gut und es passt auch irgendwie gut zur Geschichte. Es wir etwas düster, was auch perfekt passt. Den Farbschnitt der ersten Auflage mag ich sehr gerne, da er recht schlicht gehalten ist.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn er ist definitiv einzigartig. Man hat Momente, in denen die Geschichte aus der ich-Perspektive beschrieben wird, von einem Charakter, über den man erst nach und nach mehr erfährt. Ansonsten wird in der Du-Perspektive Eolo der Protagonist angesprochen. Diese Kombination alleine, macht das Buch schon besonders und führt zu einem einzigartigen Lese Erlebnis. Wenn ich den Schreibstil vergleichen müsste, dann mit dem von N.K. Jemisin in der Broken Earth Trilogie. Wem das gefallen hat, der sollte sich dieses Buch definitiv genauer ansehen. Ansonsten habe ich ein kleines bisschen gebraucht, bis ich ins Buch gekommen bin, aber ich wollte dann immer wissen, wie es wohl weitergehen wird.

Die Charaktere lernt man erstaunlich gut kennen, was ich anfangs gar nicht gedacht hatte. Gleichzeitig weiß man aber bis zum Schluss auch irgendwie nicht besonders viel über Eolo. Ich fühlte mich beim Lesen so, als würde ich Eolo kenne, je länger ich aber darüber nachdenke, desto mehr stelle ich fest, wie wenig man dann doch wieder über ihn weiß. Es werden so einige impulsive Entscheidungen getroffen und wer Freund und wer Feind ist, ist lange nicht zu erkennen.

Insgesamt also ein wirklich gelungenes und einzigartiges Buch, das mir persönlich sehr gefallen hat. Ich mag den eher speziellen Schreibstil, muss aber zugeben, dass ich sowas vor wenigen Jahren noch nicht gemocht hätte. Es ist ein bisschen wie Murder Mystery gemischt mit Fantasy in einem eher düsteren Setting mit Göttern und Magie. Ich bin sehr gespannt, ob Ann Leckie noch mal was in diese Richtung schreiben wird, denn das werde ich definitiv lesen.

Veröffentlicht am 18.03.2024

ungewöhnlicher, sehr fesselnder Erzählstil

0

Das Besondere an "Der Rabengott" ist ohne Zweifel der sehr ungewöhnliche Erzählstil. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, wer denn nun der Erzähler ist. Ich glaube, gerade dieser Einstieg dürfte einige ...

Das Besondere an "Der Rabengott" ist ohne Zweifel der sehr ungewöhnliche Erzählstil. Anfangs war ich ein wenig verwirrt, wer denn nun der Erzähler ist. Ich glaube, gerade dieser Einstieg dürfte einige abschrecken. Aber wer sich auf das Buch einlässt, wird sehr schnell von der Geschichte gefesselt sein. Mir zumindest ging es so.

Ann Leckie hat mit diesem Buch eine ganze eigene Welt geschaffen, die durch die bildhafte Sprache absolut lebendig wird. Die Charaktäre sind sehr sympathisch und gut durchdacht. Gerade die Götterwelt hat mich total fasziniert. Das Buch hält einige, überraschende Wendungen bereit und wird keine Sekunde langweilig. Ich konnte es tatsächlich kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was als nächstes passiert.

Eine weitere Besonderheit, neben der Erzählweise, sind die zwei parallelen Zeitstränge, die erst zum Ende hin zusammengeführt werden.

Mein Fazit: Ein anspruchsvolles High Fantasy Abenteuer, das sicher nichts für jeden ist. Wer etwas außergewöhnliches sucht, ist hier aber genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2024

ungewöhnlich und lesenwert

0

Ich lese wirklich viel Fantasy. Sanderson und Williams gehören zu meinen Favoriten. Aber auch Tolkien und Hobb und wie sie alle heißen. Ann Leckie kannte ich tatsächlich noch nicht.

Seit Jahrhunderten ...

Ich lese wirklich viel Fantasy. Sanderson und Williams gehören zu meinen Favoriten. Aber auch Tolkien und Hobb und wie sie alle heißen. Ann Leckie kannte ich tatsächlich noch nicht.

Seit Jahrhunderten wird das Königreich Iraden von einem Gott beschützt: Er heißt der Rabe und residiert in einem Turm in der mächtigen Hafenstadt Vastai. Von dort wacht er über das Reich. Seinen göttlichen Willen lässt er über einen Rabenvogel an seinen menschlichen »Statthalter« kundtun.

Dieser Auszug aus dem Klappentext deutet einiges an, aber dass der Gott tatsächlich der Erzähler ist und seine Warte eine aus der Ferne und von großem Abstand auf die Menschen geprägt, das hatte ich so nicht erwartet. Damit tat ich mich anfangs etwas schwer, war aber gleichzeitig auch irgendwie fasziniert. Und ich bin dran geblieben, so kam ich allmählich rein in den Rythmus und die Geschichte an sich ist einfach sehr spannend und verwinkelt, genau so, wie ich es mag. Man muss sich darauf einlassen. Man muss ein wenig Geduld mitbringen. Und man muss akzeptieren, dass die Story einfach mit einem anderen Grundton erzählt wird.

Nah dran am fünften Stern. Ungewöhnlich und auf jeden Fall lesenswert.

Veröffentlicht am 18.09.2024

Ungewöhnlicher Erzähstil

0

Wenn ein Patrick Rothfuss sagt, dass diese Geschichte anders ist, kann man dem durchaus glauben.

Die Geschichte ist ungewöhnlich. Das fängt beim Erzählstil an, denn der Protagonist Eolo wird von Erzähler ...

Wenn ein Patrick Rothfuss sagt, dass diese Geschichte anders ist, kann man dem durchaus glauben.

Die Geschichte ist ungewöhnlich. Das fängt beim Erzählstil an, denn der Protagonist Eolo wird von Erzähler direkt angesprochen. Hier gibt es für mich auch schon die erste Kritik. Diese Erzählweise ist einfach nicht meins. Mir blieben alle Charakter fremd und ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen.

Der Plot dagegen ist einfach fantastisch. Seit Jahrhunderten werden die Menschen in verschiedenen Königreichen von Gottheiten beschützt. Im Königreich Iraden hat diese Aufgabe ein Gott, der sich selbst "Der Rabe" nennt. Der Statthalter von Iraden bekommt seine Anweisungen von einem gewöhnlichen Raben. Immer wenn der Vogel stirbt, muss auch der Statthalter sterben.

Zum Auftakt des Buchs stirbt der aktuelle Rabe. Doch anstatt zu Sterben, verschwindet der aktuelle Statthalter. Sein Sohn Mawat, der die Nachfolge antreten will, muss feststellen, dass diese Position schon besetzt ist. Von seinem Onkel.

Mawat und sein Adjutant Eolo stoßen auf eine alte Prophezeiung, die alles ändern könnte...

Mein Fazit: Mit einer anderen Erzählperspektive wäre dieses Buch ein absolutes Highlight.
Ich liebe Bücher über Gottheiten und dieses sticht mit fantastischen Ideen hervor. Einen Stern Abzug für die Erzählperspektive.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2024

Ungewöhnlicher Weg

0

“Der Rabengott” von Ann Leckie handelt von einem Königreich, dass von einem Gott beschützt wird. Seit der Vogel des Rabengottes tot ist und der alte Stadthalter verschwunden ist, läuft die Nachfolge nicht ...

“Der Rabengott” von Ann Leckie handelt von einem Königreich, dass von einem Gott beschützt wird. Seit der Vogel des Rabengottes tot ist und der alte Stadthalter verschwunden ist, läuft die Nachfolge nicht wie gewohnt. Eigentlich ist Mawat als Nachfolger auserkoren und zu diesem Zweck in die Stadt gereist. Doch dann muss er feststellen, dass sein Onkel seinen Platz übernommen hat.
Werden Mawat und sein Begleiter Eolo die vorherrschenden Unruhen und die Rätsel lösen können?

Der Einstieg in das Buch ist nicht ganz einfach. Mir hat es sehr geholfen, dass in einer Rezension stand, dass der Ich-Erzähler ein Gott ist, wobei der Gott ein Stein ist. Danach konnte ich mich besser auf das Buch einlassen und es genießen. Die Hintergrundgeschichte zu dem Gott und den anderen Göttern ist sehr interessant.
Es sticht definitiv aus der Masse anderer Bücher durch die ungewöhnliche Gesprächsführung heraus. Dabei werden einzelne Charaktere konsequent mit du angesprochen, was oft zu Verwirrungen führt.

Insgesamt fand ich das Buch ganz gut. Allerdings hat es mich leider nicht komplett in den Bann gezogen und mich in die Geschichte gezogen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere