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Veröffentlicht am 26.11.2017

✎ Paula Treick DeBoard - Unter Wasser hört dich niemand schreien

Unter Wasser hört dich niemand schreien
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Ein Buch, bei welchem es mir nicht so leicht fällt, eine Meinung niederzuschreiben.

Ich hatte gewisse Vorstellungen, was die Geschichte betrifft. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt.

Der Schreibstil ...

Ein Buch, bei welchem es mir nicht so leicht fällt, eine Meinung niederzuschreiben.

Ich hatte gewisse Vorstellungen, was die Geschichte betrifft. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt.

Der Schreibstil war leicht verständlich, sodass man gut durch das Geschehen kam. Mir haben die Perspektivwechsel sehr zugesagt. Einige Längen haben sich dennoch eingeschlichen. Vor allem werden Dinge angesprochen, die überhaupt gar nichts zur Entwicklung beitragen, die völlig unnötig und vor allem mega fade sind.

Interessant waren für mich die Passagen rund um Kelsey - da konnte man schon die ein oder andere Gänsehaut bekommen. Dass so ein Mädel da draußen tatsächlich herum läuft, daran habe ich keine Sekunde gezweifelt. Dennoch wurden diese durch Nebensächlichkeiten stückweise untergraben. Das fand ich sehr schade, denn diese Abschnitte machten den Psychothriller zu dem, was er sein sollte.

Ganz besonders jedoch hat mich das Ende gestört. Es ist zu offen. So viele Fragen bleiben unbeantwortet - und bei diesem Genre erwarte ich einfach einige Antworten.
Will man dem Leser damit sagen, dass es einen zweiten Teil geben wird? An dem wäre ich zumindest nicht interessiert.

Eine Leseempfehlung gibt es von mir an dieser Stelle nicht, aber ich schaue mal, was die Autorin als Nächstes zu bieten hat - vielleicht kann sie mich ja damit überzeugen.

©2017

Veröffentlicht am 25.11.2017

✎ Wesley King - Daniel is different

Daniel Is Different
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Ein Buch, welches ich eher durch Zufall entdeckte und aufgrund von positiven Stimmen anhörte, ohne den Klappentext wirklich zu kennen.

Dass dieses Buch autobiografische Elemente enthält, habe ich erst ...

Ein Buch, welches ich eher durch Zufall entdeckte und aufgrund von positiven Stimmen anhörte, ohne den Klappentext wirklich zu kennen.

Dass dieses Buch autobiografische Elemente enthält, habe ich erst hinterher herausgefunden. Der Geschichte merkt man an, dass der Autor weiß, worüber er schreibt.

Leider hat er mir persönlich ein paar sehr viele Themen verpackt. Football, eine selbstgeschriebene Geschichte, ein Kriminalfall, die erste Liebe, Zwangsstörungen. Ich hätte mir gewünscht, dass Wesley King ein bisschen mehr fokussiert und dadurch tiefer auf die einzelnen Elemente eingehen kann.

So jedoch bleiben einige Charaktere ein wenig blass und das Hauptthema rückt durch die vielen Nebenhandlungen zeitweise in den Hintergrund.

Nichtsdestotrotz empfinde ich dieses Werk als wichtig. Ich denke, vor allem (junge) Betroffene können hier das ein oder andere für sich mitnehmen.

Es richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, jedoch ist es auch für Erwachsene, die mit diesem Thema bisher eher nichts anfangen konnten, ein guter Einstieg.

Von mir gibt es eine eingeschränkte Hörempfehlung.

©2017

Veröffentlicht am 14.11.2017

✎ Amy Gentry - Good as Gone

Good as Gone
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Anfangs bin ich bei diesem Werk von einem Thriller ausgegangen - das Cover suggeriert mir dies. Schnell jedoch merkte ich, dass dies eher einem Roman entspricht.

Man wird direkt in die Geschichte hinein ...

Anfangs bin ich bei diesem Werk von einem Thriller ausgegangen - das Cover suggeriert mir dies. Schnell jedoch merkte ich, dass dies eher einem Roman entspricht.

Man wird direkt in die Geschichte hinein geworfen, bekommt dort eine (erste) Gänsehaut und beginnt zu rätseln. Das Grübeln lässt auch während des Erzählens nicht nach, denn durch Rückblenden, verschiedene Erzählstränge und (vermeintlichen) Hinweisen, weiß man bald gar nicht mehr, wem man was glauben soll.

Solide dargestellt, jedoch mit zu wenigen Spannungselementen. Daher plätschert das Geschehen teilweise ein wenig vor sich hin und konnte mich nicht ganz überzeugen. Auch die Auflösung hatte ich schnell im Hinterkopf und hätte mir an dieser Stelle eine Überraschung gewünscht.

Ich mag die Stimme von Anna Thalbach ja leider nicht besonders. Auch ihre Betonung gefällt mir eher selten. Nelly Thalbach dagegen habe ich total gerne gelauscht. Ein Pluspunkt ist definitiv, dass man hier zwei Sprecher eingesetzt hat.

Mir fällt es schwer, dieses Buch jemanden wirklich zu empfehlen. Für Zwischendurch ist es mal ganz nett, jedoch nichts, was mir lange im Gedächtnis bleibt

©2017

Veröffentlicht am 13.11.2017

✎ David Bodanis - Einsteins Irrtum

Einsteins Irrtum
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Zu 'Einsteins Irrtum' haben mich sehr viele, sehr positive Stimmen verleitet.
Ich bin schon immer an Persönlichkeiten interessiert - egal, ob berühmt oder nicht. Wenn man den Namen Einstein hört, dann ...

Zu 'Einsteins Irrtum' haben mich sehr viele, sehr positive Stimmen verleitet.
Ich bin schon immer an Persönlichkeiten interessiert - egal, ob berühmt oder nicht. Wenn man den Namen Einstein hört, dann denkt man eigentlich, dass man alles (Mögliche) über diesen Mann weiß. Weit gefehlt, wie ich nach dieser Lektüre feststellen konnte.

Leider muss ich jedoch gestehen, das das Ganze manchmal ein wenig trocken daherkommt. Vielleicht ist es tatsächlich nur dafür gedacht, von Leuten gelesen zu werden, die sich absolut und uneingeschränkt für die Person und deren Wirken interessieren. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man, wenn man ein Referat in der Schule über Albert Einstein schreiben mag, dieses Buch als Begleitung vorstellt und sich Anregungen holt. Als alleinige Lektüre dafür ist es jedoch zu unausgereift, zu sehr in eine Ecke positioniert.

Ein Werk zum "einfach Durchlesen" ist es jedenfalls definitiv nicht.

Dennoch denke ich, dass hier einige gute Ansätze geboten werden, um Einstein und seinen Einfluss ein wenig besser zu verstehen. Und auch sein Umfeld und die ganzen Nachwirkungen, welche durch seine Genialität, seine Entdeckungen entfacht wurden.

Manchmal hatte ich jedoch den Eindruck, als wolle der Autor besonders die negativen Aspekte hervorheben.

Empfehlen vermag ich es an dieser Stelle keinem. Man muss ein gewisses Grundinteresse für Albert Einstein und vor allem für die Physik mitbringen. Wer sich lediglich ein wenig für die Person hinter der Relativitätstheorie interessiert, sollte zu leichter verständlichen Werken greifen.

©2017

Veröffentlicht am 11.10.2017

✎ Maria W. Peter - Invita 2 Die Legion des Raben

Die Legion des Raben
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Wie oft ich jetzt den Anfang meiner Worte gelöscht habe, kann ich gar nicht mehr zählen. Mir fällt es gerade unheimlich schwer, die richtigen Sätze niederzuschreiben.

Ich habe schon einige Veröffentlichungen ...

Wie oft ich jetzt den Anfang meiner Worte gelöscht habe, kann ich gar nicht mehr zählen. Mir fällt es gerade unheimlich schwer, die richtigen Sätze niederzuschreiben.

Ich habe schon einige Veröffentlichungen der Autorin gelesen - zuletzt 'Fortunas Rache', also den ersten Teil um die Sklavin Invita. Dieser hat mir ziemlich gut gefallen, denn ich wurde auf angenehme Weise überrascht.

Also griff ich beherzt zu diesem Teil der Reihe.

Ehrlicherweise muss ich jedoch gestehen, dass ich enttäuscht bin. Die Geschichte hat sich für mich wie Kaugummi gezogen, obwohl man normalerweise durch den leichten Schreibstil der Autorin ziemlich zügig durch die Seiten fliegt, da sie keine komplizierten Zusammenhänge beschreibt.
Bei diesem Buch ist es mir zudem ganz besonders schwer gefallen, mitzufiebern, da ich wusste, dass es noch einen Teil gibt - und das nimmt (teilweise) jegliche Spannung aus den Situationen.

Zwar macht Invita eine Veränderung durch, scheint aus ihren Fehlern gelernt zu haben, aber irgendwie passiert mir viel zu viel. Klar, dass der Zufall erneut am Werk ist - das bin ich ja bereits aus anderen Publikationen gewöhnt -, aber in dieser Geschichte kommt manches unglaubwürdig rüber.
Ferner finde ich, dass hier ein paar Wiederholungen zu oft auftauchen.

Leider muss ich bekennen, dass ich freilich gewiss (fast) alle Arbeiten von Maria W. Peter gelesen und die meisten wirklich gemocht habe - jedoch nur für den Augenblick. Es klingt schlicht nichts nach. Und daher fällt es mir auch so schwer, sie jemanden ans Herz zu legen, zu sagen: "Lies!" Oft kann ich mich einfach nicht mehr an den Inhalt erinnern, kann nicht erklären, was mir zugesagt hat. Und das finde ich schade.

Ich möchte an dieser Stelle einmal ausdrücklich erwähnen, dass die Autorin toll recherchiert, keine Frage. Im historischen Sinne würde ich immer wieder zugreifen, wenn mich die Zeit interessiert. Und sie tut so viel für ihre Werke, wenn diese erst einmal auf dem Markt sind - sie lässt nicht einfach alles durch den Verlag machen.

Aber dieses Mal fehlte es mir einfach an vielem und daher kann ich keine bzw. nur eine bedingt Leseempfehlung aussprechen.

©2017