208 Seiten voller Schmäh und skurriler Protagonisten
MarillenknödelmordIn diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur einen interessanten Mordfall, sondern auch die Feinheiten von Land und Leuten.
"Mörderjagd durch die Wachau" So beginnt der Emons Verlag die Kurzbeschreibung ...
In diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur einen interessanten Mordfall, sondern auch die Feinheiten von Land und Leuten.
"Mörderjagd durch die Wachau" So beginnt der Emons Verlag die Kurzbeschreibung des in der Wachau spielenden Kriminalromans. Wie man aus dem Einleitungssatz des Verlages und dem Titel bereits erkennen kann, spielen nicht nur die kriminalistische Handlung, sondern auch die Gaumengenüsse eine große Rolle. Im Buch befindet sich auch das Rezept für die Wachauer Marillenknödel.
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Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass ein Kriminalroman nicht nur einen Mord beinhalten muss, sondern auch die landestypischen Verhaltensmuster dem Leser näher bringen kann. Sehr gelungen finde ich auch die dialektischen Sätze, die gut verständlich sind oder dann im Fortgang der Geschichte übersetzt werden. Interessant ist auch, wenn die Autorin über einen Autor und seine Gedanken für die nächsten Bände schreibt. Die Krimihandlung selbst ist eher etwas flach, was dem Geling des Ganzen aber nicht im Wege steht. Denn dieses Buch glänzt über das Gesamtpaket. Krimi, Schmäh und interessante Protagonisten.
Kurzum, ich wurde sehr gut unterhalten und hoffe auf eine Fortsetzung mit Horvath, Mimi und Shaman.