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Veröffentlicht am 08.04.2024

"Wenig Krimi, viel Roman"

Olympisches Feuer
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Dass ich 5 Monate gebraucht habe, um dieses Buch zu beenden, sagte wahrscheinlich schon mehr als genug aus.
Immer wieder habe ich mal hier mal da ein paar Seiten gelesen, aber ich bin einfach nicht in ...

Dass ich 5 Monate gebraucht habe, um dieses Buch zu beenden, sagte wahrscheinlich schon mehr als genug aus.
Immer wieder habe ich mal hier mal da ein paar Seiten gelesen, aber ich bin einfach nicht in diese Geschichte reingekommen.

Ich bin mit der Erwartungshaltung an diesen Kriminalroman gegangen, dass es ein spannender Krimi werden würde.
Das Wort „Roman“ wird hier jedoch sehr großgeschrieben.
Neben den „Ermittlungen“ zu dem Bombenanschlag, liegt viel Fokus auf dem Arbeits- und Privatleben von Annika Bengtzon.
Diese Fokusthemen haben leider die Spannung aus der Story um den Bombenanschlag genommen und mich teils gelangweilt, sodass ich das Buch oft für mehrere Tage an die Seite gelegt habe.

Auch der Schreibstil hat mir überhaupt nicht zugesagt.
Das ewige Gespringe von einem Charakter zum Anderen und das aus der Perspektive einer außenstehenden Person hat mich auf Dauer verwirrt, weil ich einfach den Überblick verloren habe und zu keinem der Charaktere wirklich eine Bindung aufbauen konnte.

All meine Kritikpunkte beruhen auf persönlichen Präferenzen, weshalb ich dem Buch nicht absprechen kann, dass es ein tolles Konzept hat.
Das Konzept wurde nur bedauerlicherweise meinen persönlichen Vorlieben nicht gerecht.
Wer einen Kriminalroman, der mehr auf Roman als auf Krimi setzt, sucht, ist hier goldrichtig.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

"Geldmacherei"

Verity – Der Epilog zum Spiegel-Bestseller (Verity)
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Dieser Epilog bekommt von mir genau drei Sterne.
Die goldene Mitte, weil der Epilog keinen wirklichen Mehrwert für den Leser bietet.

Man ist exakt an der gleichen Ausgangssituation wie am Anfang.
Die ...

Dieser Epilog bekommt von mir genau drei Sterne.
Die goldene Mitte, weil der Epilog keinen wirklichen Mehrwert für den Leser bietet.

Man ist exakt an der gleichen Ausgangssituation wie am Anfang.
Die Fragen, die man am Ende von Verity hatte, sind nach wie vor offen und ungeklärt.
Es ist ein „Nice-to-Have“, aber wer hier auf eine endgültige Aufklärung hofft, wird enttäuscht sein.
Die zwei Euro kann man sich sparen und sich lieber ein Hörbuch-Probeabo holen.
Aber überlegt euch gut, ob ihr diesen Epilog überhaupt dran hängen wollt.
Ich wünschte ich hätte es nicht getan, weil das Buchende ohne diesen zusätzlichen Epilog um einiges besser ist!

Für mich macht es alles in allem den Anschein, als hätte Colleen Hoover nachdem nicht grundlosen Hype um „Verity“ nochmal etwas Geld scheffeln wollen …

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Veröffentlicht am 18.03.2024

"Von allem ein wenig zu viel"

Broken Love
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Ich bin ein L.J. Shen-Fan und habe gefühlt jedes Ihrer Bücher gelesen.
Leider konnte mich „Broken Love“ nicht überzeugen, wie ich es sonst von ihren Büchern gewohnt bin.

In diesem Buch war alles einfach ...

Ich bin ein L.J. Shen-Fan und habe gefühlt jedes Ihrer Bücher gelesen.
Leider konnte mich „Broken Love“ nicht überzeugen, wie ich es sonst von ihren Büchern gewohnt bin.

In diesem Buch war alles einfach zu viel.
Jedes Thema, ob gut oder schlecht, war immer ein Ticken drüber.
In meinen Augen hat es bestimmte Themen, die eigentlich mit einem gewissen Fingerspitzengefühl zu behandeln sind, unglaubwürdig erscheinen lassen.

Anfangs konnte ich Jesses Handlungen und Denkweisen noch nachvollziehen.
Sie hat wahrlich keine leichte Vergangenheit und muss mit viel seelischen Ballast zurechtkommen.
Dieser seelische Ballast hat im Laufe des Buches jedoch ein Ausmaß angenommen, dass es irgendwann nur noch lächerlich wurde.
Es war einfach zu viel.
Zu viel Gewalt, zu viel sexueller Missbrauch und zu viel Vergewaltigung.
Und wenn man bedenkt, was bzw. wie viel dahinter steckt, sind mir Jesses Handlungen irgendwann zu unglaubwürdig geworden.
Eine mehrfach vergewaltigte Frau, die ihre Traumata, die bis in ihre Kindheit zurückreichen, innerhalb von wenigen Monaten dank einer Person aufarbeitet??
Roman darf sie einfach so überfallen, hinter einen Busch ziehen und für sie ist es okay?!
Ich würde mir wirklich wünschen, dass es so einfach ist, aber das ist es sicherlich nicht.

Auch Roman konnte mich nicht 100%ig von sich überzeugen.
Ich mochte seine Ansichten zu Themen wie Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch.
Er stand bedingungslos hinter Jesse und wollte sie in jedem ihrer Schritte unterstützen.
Aber dieser Wandel von Badboy/Verbrecher/skrupellosem Geschäftsmann zu lieber, netter Junge von nebenan, war mir zu einfach und zu schnell.

Wenn von allem ein wenig weniger gewesen wäre, hätte mir das Buch sicherlich gut gefallen, aber „Broken Love“ war leider in jedem Aspekt etwas Drüber, sodass wichtige Themen, die mit Vorsicht zu behandeln sind, ins Lächerliche gezogen wurden.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

"Liebe kennt kein Alter"

Scandal Love
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Trents und Edies Liebesgeschichte verläuft ganz nach dem Motto „Liebe kennt kein Alter“.
Prinzipiell finde ich Age Gap gar nicht schlecht, aber sobald einer der beteiligten Personen noch minderjährig ist, ...

Trents und Edies Liebesgeschichte verläuft ganz nach dem Motto „Liebe kennt kein Alter“.
Prinzipiell finde ich Age Gap gar nicht schlecht, aber sobald einer der beteiligten Personen noch minderjährig ist, hat es für mich einen ganz komischen Beigeschmack.
Entsprechend bitteren Beigeschmack hatte ich, während ich dieses Buch gelesen habe.
Edie und auch ihr Umfeld betonen zwar gerne, dass sie mit ihren 18. Jahren quasi volljährig ist, vergessen aber, dass dieses Buch in den USA spielt und man dort erst mit 21. Jahren tatsächlich volljährig ist.
Daher kann ich Trents Liebe bzw. Beziehung zu Edie auch nur mit einem Wort beschreiben: Pervers.

Edie ist in vielen Belangen schon sehr erwachsen, weshalb der Altersunterschied während des Lesens oft gar nicht so offensichtlich ist.
Besonders in Sachen Familie, Geld und Verantwortung setzt sie die richtigen (für ihre Familie die falschen) Prioritäten.
In anderen Belangen benimmt sie sich dann wieder ihres Alters entsprechend und rebelliert wie ein verzogener Teenager gegen die Dinge, die ihr nicht in den Kram passen.

Trent mochte ich, bis auf seine Fiktion auf minderjährige Teenager, ganz gerne.
Er steht vor einer neuen Aufgabe, die ihm viel Respekt einflößt und versucht diese für sich und seine Tochter perfekt zu lösen.
Man merkt wie er an seinen Aufgaben wächst und entsprechend neue Prioritäten in seinem Leben setzt.

Für mich haben die beiden, bzw. ihre Beziehung nicht nur wegen des Altersunterschieds nicht gepasst, sondern auch wegen der Dinge, die zwangsläufig damit einhergehen.
Beide stehen in meinen Augen an einem völlig unterschiedlichen Punkt/Lebensabschnitt in ihrem Leben.
Zwar passen ihre Ansichten und Zukunftswünsche irgendwie überein, nur sind ihre Wege dorthin und ihre bisherigen Lebenserfahrungen völlig unterschiedlich.
Auch passt Edies Teenager-Verhalten nicht zu Trents reifen, wenn auch distanzieren/kühlen Verhalten.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

"Viel zu viel Drama"

Belladaire Academy of Athletes - Rivals
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An diesem Teil hat mir vieles gefallen, nur leider nicht die Liebesgeschichte unserer Protagonisten Lova und Luis.
Dass die Geschichte von Drama und Streit geprägt sein würde, konnte man bereits dank des ...

An diesem Teil hat mir vieles gefallen, nur leider nicht die Liebesgeschichte unserer Protagonisten Lova und Luis.
Dass die Geschichte von Drama und Streit geprägt sein würde, konnte man bereits dank des ersten Teils erahnen, aber was letztendlich daraus geworden ist, hat bedauerlicherweise nicht meinen Geschmack getroffen.

Die erste Hälfte des Buches war geprägt von Zickereien, Streitereien, Beleidigungen, gegenseitigen Vorwürfen und Schuldzuweisungen.
Dadurch, dass jede ihrer Begegnungen nur daraus bestanden hat, hat sich die Handlung ab einem gewissen Punkt angefangen im Kreis zu drehen.
Hinzu kommt, dass beide nicht nur sich das Leben schwer gemacht haben, sondern auch ihrem Freundeskreis.

Ab der zweiten Hälfte ging es etwas Berg auf, weil wir in der Handlung vorangekommen sind und endlich das Geheimnis um ihre Trennung gelüftet wurde.
Das Drama, dass die beiden darum gemacht haben, hat sich letztendlich als absolut überzogen herausgestellt.
Aus Leistungssportlersicht kann ich es durchaus verstehen, aber es ist nun mal alles gut ausgegangen und nicht der Rede bzw. dieses Dramas wert gewesen.

Der Schreibstil hat sich im Vergleich zum ersten Teil verändert.
Es wurde viel Jugendsprache eingebaut.
Mir persönlich hat es nicht so gut gefallen, weil ich das Buch nicht so flüssig lesen konnte, wie sein Vorgänger.
Dennoch hat es gut zu den Protagonisten gepasst.

Besonders gut gefallen hat mir gefallen, dass der Fokus in diesem Teil mehr auf dem Sport gelegen hat.
Aber nicht nur das Thema Sport wurde mehr thematisiert, sondern auch der Druck, der im Leistungssport herrscht.

„Belladaire Academy – Rivals“ ist ein „Second-Chance“ und „Rivals to Lovers“-Roman, der einen netten Unterhaltungswert für zwischendurch bereithält.
Mir persönlich jedoch zu viel Drama aufweist und oft die Grenze zu „es nervt“ überschritten hat.

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