Cover-Bild Wie man mit einem Mann unglücklich wird
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: mikrotext
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 01.2021
  • ISBN: 9783948631062
Ruth Herzberg

Wie man mit einem Mann unglücklich wird

Roman
Diese Frau weiß, was sie will, nämlich exakt diesen Mann, seinen Geist und seinen Körper. Sie lernt ihn kennen und will ihn. Aber er will nicht immer. Immer wieder kommt sie nicht los von ihm und dafür nimmt sie sehr viel hin. Wer ist hier der Narzisst? Er oder sie?
Eine Geschichte voller Leidenschaft, Obsession, Hingabe, Lust, Wut. Über das Begehren in all seiner Totalität. Einen Traum, in den man sich verbeißt. Ein radikal offen daliegendes Herz. Ein Liebesroman für unsere Zeit. CN: Explizite Sexszenen.

„Jane Austen meets Henry Miller – aber in den Zeiten von TikTok und Huawei. Ruth Herzberg hat einer nur vordergründig coolen Generation ins Herz getroffen.“ Joachim Lottmann

„Ich hab’s GELIEBT!“ Theresa Lachner, Lvstprinzip

„Die Protagonistin ist die Allegorie des Non-Self-Empowerments, der Inbegriff der Anti-Feministin, die Frontfrau des gender role Mainstreams. Das ist alles so fies überzogen und gleichzeitig (noch fieser) wahr auf den Punkt, es ist zum laut Auflachen.“ Verena Hertz, Hertzlese

„Fabelhafter Roman, … hochpointiert, atemlos.“ Andreas Merkel, Süddeutsche Zeitung

„Es war gigantisch, wie immer bei Ruth.“ Ronja von Rönne

„Ich konnte nicht aufhören, dieser verkorksten Beziehung zweier Großstadt-Betonpflanzen bis zum bittersüßen Ende zu folgen.“ Annett Gröschner

„Im Ernst, lest dieses fantastische Lamento einer obsessiven postfeministischen Verliebtheit. Wer noch immer behauptet, alle seien viel zu cool geworden, der wird hier in einer pulsierenden Suade eines Besseren belehrt. Man wird in diesen Wahnsinn hineingezogen und kann nicht mehr stoppen. Ein Erlebnis!!!“ Cover the Book

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2024

Toxische Beziehung einmal anders erzählt

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Die namenlose Ich – Erzählerin hat sich, nächtlich durch die Kneipen treiben lassen und ist dabei auf ihn gestoßen. Nach ein paar Drinks sind sie gleich zu ihr und was soll sie sagen? Das war, mit Abstand, ...

Die namenlose Ich – Erzählerin hat sich, nächtlich durch die Kneipen treiben lassen und ist dabei auf ihn gestoßen. Nach ein paar Drinks sind sie gleich zu ihr und was soll sie sagen? Das war, mit Abstand, der beste Sex, den sie je hatte. Es war gigantisch.

Er meldet sich nicht und eine Zeitlang hat sie das auch nicht, aber letzte Nacht hat sie ihn einige Male angerufen, aber er ist nicht drangegangen. Gut, er arbeitet auch wirklich viel.

Es war wieder gigantisch. Ganz zufällig sind sie wieder zusammengetroffen, er hatte sie aus Versehen angerempelt, dann wenige Drinks später, sind sie zu ihm. Es passt so gut. Sie kann sich gar keinen anderen mehr vorstellen. So weit ist es schon mit ihr gekommen.

Er meldet sich wieder nicht, antwortet nicht auf ihre SMS. Jetzt zieht sie wieder durch die Bars, sieht ihn nirgendwo. Gut sie könnte auch mit einem anderen, aber eigentlich will sie ja ihn. Ist sie ihm zur Monogamie verpflichtet? Sie haben da nicht drüber gesprochen.

Sie schwebt, hat ihm am Nachmittag ganz easy geschrieben, nicht wie sonst um drei vier Uhr in der Früh und er hat SOFORT geantwortet, läuft.

Es war wider gigantisch.

Meldet sich wieder nicht. Alle Gedanken kreisen um ihr Objekt der Begierde. Sie stalkt ihn auf Facebook.

Er lobt ihre Texte, könnte sie managen, so streetartmäßig. Kann sein, dass sie so starke Liebe empfindet, weil sie ihn so gut findet, weil er sie so gut findet.

Zweifelt an sich selbst, attestiert sich Dachschaden, den er bemerkt habe, deshalb wieder Funkstille.

Sie kann nicht viel

Du bist wie die dritte WElt, hat ein Kumpel neulich zu mir gesagt. Du tauchst einfach unter der Moderne durch. Autos werden sowieso demnächst abgeschafft und dann kommst du und kannst Fahrradfahren und steckst sie alle ein. S.30

Aber er kann alles.

Fazit: Das ist mal eine völlig andere Herangehensweise, an das Thema “Toxische Beziehung” Ruth Herzberger erzählt einfach, wie es ist. Beide Mitstreiter dieser Spielart einer Liebesbeziehung, haben einen schwachen Selbstwert. Er schenkt ihr Aufmerksamkeit und Bewunderung, sie braucht immer mehr von diesem vermeintlich Guten. Dann entzieht er sich ihr und sie entwickelt eine obsessive Sucht nach ihm, was ihm wiederum guttut. Ihr Gefühl der Wertlosigkeit verstärkt sich mit jedem Mal, das er sich ihr entzieht und wird wieder kleiner, wenn er sich zuwendet. Die Autorin zeigt die Bedürftigkeit auf beiden Seiten und warum es nur, mit zwei würdigen Teilnehmern gespielt werden kann. Großartig! Empfehlenswert für alle, die sich nicht an explizit pornografischen Darstellungen stoßen. Und so ist es auch ein Roman über weibliches Begehren.

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