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Seit langem gehört Ruth Ware zu meinen bevorzugten Schriftstellerinnen, wenn es um packende Psychothriller geht. Deshalb habe ich ihrem neuen Buch "Zero Days" geradezu entgegengefiebert.
Das Cover fügt ...
Seit langem gehört Ruth Ware zu meinen bevorzugten Schriftstellerinnen, wenn es um packende Psychothriller geht. Deshalb habe ich ihrem neuen Buch "Zero Days" geradezu entgegengefiebert.
Das Cover fügt sich in die Tradition von Psychothrillern, die eine (allen Betrachterinnen den Rücken zukehrenden) schmale Frauengestalt in einem wehenden langen Mantel zeigen. Auf ihrem Weg zu einem unbekannten Ziel strahlt sie eine gewisse Energie aus. Der Titel erscheint in Großbuchstaben, ausnahmsweise ist er nicht in Signalrot, sondern in Grün gesetzt worden. Ein Zeichen der Hoffnung?
Wieder einmal erzählt Ruth Ware eine emotionale, spannende Geschichte, in deren Zentrum Jacintha "Jack" Cross steht. Sie ist eine starke Frauengestalt, die sich auf das Testen von Sicherheitssystemen auf physischer Ebene spezialisiert hat. Tief erschüttert durch den brutalen Mord an ihrem Mann, der für das Testen von Sicherheitssystemen auf digitaler Ebene verantwortlich zeichnete, sieht sie sich mit einem gegen sie erhobenen dringenden Tatverdacht konfrontiert. Sie entscheidet sich zur Flucht - und begibt sich selbst auf Spurensuche.
Durch die Protagonistinnen erhalten alle Leserinnen einen Einblick in die Welt von IT-Spezialistinnen und professionellen Hackern. Der Ausdruck "Zero-Day" war mir selbst unbekannt, er steht für eine (Anwenderinnen und Entwickler*innen unbekannte) Sicherheitslücke in einem Computersystem, die von anderen Menschen für kriminelle Zwecke ausgenutzt werden kann.
Alles in allem garantiert der neue Psychothriller atemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Seite - und er hebt sich wohltuend von anderen Werken ab. Absolute Leseempfehlung!