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Jorina_Winter

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Spannend

Anna O.
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"Anna O." ist ein packender Thriller, der das Thema Schlaf und damit verbunden einen Mord unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten beleuchtet, ohne dabei müde zu machen. Es gibt viele Medizinische ...

"Anna O." ist ein packender Thriller, der das Thema Schlaf und damit verbunden einen Mord unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten beleuchtet, ohne dabei müde zu machen. Es gibt viele Medizinische und psychologische Aspekte, die der Autor in die Geschichte einbringt und man merkt, dass er zu dem Thema wahnsinnig viel recherchiert hat. Dabei lernt man als Leser tatsächlich noch sehr viel und gleichzeitig wird die Handlung durch all die Fakten starkt bereichert.
Aber auch so ist der Plot spannend und man weiß nie so genau, wo das alles hinführen soll, was seinen eigenen Reiz hat. Passend dazu ist der prägnante Schreibstil, der die Dinge auf den Punkt bringt und nicht lange ausschweift.
Für mich sind dafür allerdings die Figuren etwas zu blass geblieben, da hätte ich mir etwas mehr Leben und Vielfalt gewünscht. Aber man kann eben nicht alles haben, und der Fokus bei diesem Buch lag eben nicht auf einem Charakterdrama.
Auf jeden Fall kann ich dieses Buch aber Thriller Fans empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Leichte Lektüre, toll umgesetzt

Bring Me Your Midnight
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„Bring me your Midnight“ von Rachel Griffin erzählt die romantische Geschichte einer jungen Hexe, die sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden muss. Dabei spielt auch die Natur eine große Rolle, was ...

„Bring me your Midnight“ von Rachel Griffin erzählt die romantische Geschichte einer jungen Hexe, die sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden muss. Dabei spielt auch die Natur eine große Rolle, was dieses Buch insgesamt zu einer gemütlichen Lektüre zum Runterkommen macht und einen ins Schwärmen und Träumen bringt, ohne groß zu stressen.
Mir hat gefallen, wie sich die Geschichte von Anfang an ganz sanft entwickelt und Raum gab die Magie der Worte und auch die Magie der Hexenzirkel wirken zu lassen. Wer mehr auf Action steht, sich ein atemloses Tempo wünscht und Plottwist auf Plottwist folgen sehen möchte, wird sich hier vermutlich etwas langweilen. Aber das Buch liefert, was es verspricht und wer sich wegen der oben genannten Aspekte von der Geschichte angezogen fühlt, dürfte zufrieden sein, denn diese Punkte werden sehr schön umgesetzt.
Abgesehen davon war mir die Protagonistin sympathisch und ich fand sie authentisch. Bei ihr haben Gedanken und Handlungen meistens ganz gut übereingestimmt, sodass ich ihre Entwicklung und ihre Entscheidungen auch gut nachvollziehen konnte. Emotional hat sie mich jetzt nicht maximal mitgerissen und sie wird aus der Menge an Jugendbuch Protagonistinnen auch nicht dauerhaft herausragen, aber ich habe sie gerne durch die Seiten begleitet. Eigentlich waren ihre (inneren) Konflikte und der Umgang damit jetzt auch nicht unbedingt revolutionäre Neuerfindungen, aber auch hier ist für mich die Umsetzung wieder gut gelungen und wer vielleicht noch nicht ganz so viel aus dem Genre gelesen hat, wird vermutlich eher von dem Konzept begeistert. Zumal das Magiesystem und das Setting recht originell sind und so das Gesamtbild wunderbar abgerundet haben. Außerdem ist das Ganze ein in sich abgeschlossener Einzelband, der kaum Fragen oder Wünsche offenlässt, sodass man das Buch am Ende ziemlich zufrieden zuschlagen kann.
Für mich persönlich war dieses Buch letztlich kein absolutes Highlight, aber ich habe auch nichts richtig daran zu kritisieren. Für Vielleser ist es wahrscheinlich als kurze Entspannung für Zwischendurch ganz gut geeignet, ansonsten dürfte es vor allem für Genre-Neulinge ein guter Einstieg sein und Lust auf mehr in diese Richtung machen.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Unerwartet

Scarlet
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Mit dem Roman „Scarlett" liegt nun das neueste Werk von Genevieve Cogman vor. Da ich sämtliche
ihrer mehrere Bände umfassenden Reihe um die Geheime Bibliothek mit großer Begeisterung
gelesen habe, war ...

Mit dem Roman „Scarlett" liegt nun das neueste Werk von Genevieve Cogman vor. Da ich sämtliche
ihrer mehrere Bände umfassenden Reihe um die Geheime Bibliothek mit großer Begeisterung
gelesen habe, war ich sehr gespannt, wie sich der Ausflug in Zeit der Französischen Revolution wohl
gestalten würde.
Ich muss zugeben, die Rezension stellt mich vor ein großes Problem. Die Geschichte als solche ist wie
erwartet hervorragend geschrieben, die Sprache der Zeit und der Atmosphäre wunderbar angepasst.
Allerdings dauert es seine Zeit, bis die Geschichte wirklich in Fahrt kommt. Auch die Protagonistin ist
anfangs recht blass, entwickelt sich aber im Lauf der Erzählung immer weiter und bekommt deutlich
mehr Kontur. Auch die anderen Charaktere gewinnen mit der Zeit an Profil. Aber dennoch hatte ich
ziemliche Schwierigkeiten, mich auf die Geschichte wirklich einzulassen. Ich weiß auch nicht genau,
wie ich sie einordnen soll, da es sich weder um einen rein historischen Roman handelt, auch wenn
das Setting ausgezeichnet geschildert war, andererseits aber auch sporadisch Elemente der
Phantastik zu finden waren. Lediglich die Koexistenz von Menschen und Vampiren wurde als gegeben
vorausgesetzt, wobei letztere nahezu ausschließlich dem Adel angehören, was wieder gut ins Setting
passt. Kein Wunder also, dass die hier geschilderte Revolution den Adel und die Vampire gleichzeitig
und gleichberechtigt aus der Welt schaffen will. Irgendwann, etwa nach gut der Hälfte des Buches,
kommt dann noch etwas Magie und Zauberei ins Spiel und sorgt für ein paar Überraschungen.
Vielleicht lag es ja auch an meiner Erwartungshaltung, dass ich mit Scarlett nicht wirklich warm
geworden bin. Ich war einfach nicht auf ein Buch gefasst, das wie ein klassischer, historischer
Abenteuerroman daherkommt, allerdings ergänzt um Vampire und ein wenig Zauber. Insgesamt
bleibt Scarlett hinter meinen Erwartungen zurück. Dennoch hoffe ich natürlich auf einen weiteren
Ausbau der Storyline, der mich dann wieder so zu fesseln vermag, wie es die Unsichtbare Bibliothek
konnte.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Unter den Erwartungen

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben
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Es bricht mir das Herz, das zu sagen, aber für mich war dieses neue Werk von Sarah J Maas diesmal leider kein Highlight. An den falschen Stellen wurde das ganze in die Länge gezogen und die wichtigen, ...

Es bricht mir das Herz, das zu sagen, aber für mich war dieses neue Werk von Sarah J Maas diesmal leider kein Highlight. An den falschen Stellen wurde das ganze in die Länge gezogen und die wichtigen, interessanten waren dafür zu kurz. Generell ging es Schlag auf Sxhlag und manchmal hätte ich gerne mehr Zeit gehabt um an den einzelnen Stationen zu verweilen. Einiges hat sich auch einfach in Wohlgefallen aufgelöst. Dennoch liebe ich die Figuren und die Welt und allgemein Sarahs Schreibstil. Und das Ende an sich war wieder richtig episch und man ist gespannt, was da noch kommt.

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