Cover-Bild Paare
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783608966121
Maggie Millner

Paare

Eine Liebesgeschichte
Eva Bonné (Übersetzer)

»Atemberaubend, verblüffend, fesselnd. Ein Buch, das den Verstand verführt.« The New York Times Book Review

Wer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie wieder dorthin zurück. Aber was, wenn doch? »Paare« ist eine schillernde Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit und ein elektrisierendes Lesevergnügen.
Eine Frau lebt ein gewöhnliches Leben in Brooklyn. Sie hat einen Freund. Eine Katze. Schreibt Gedichte. Und träumt: Von Verführung, Lust und Unterwerfung. Ihre Paarbeziehung hält diesen Sehnsüchten nicht stand. Als sie eines Nachts in einer Bar eine Frau kennenlernt, streift sie ihr altes Leben ab und taucht ein in eine aufregende, obsessive neue Liebe. Doch wer ist dieses neue Ich, das sich mitreißen lässt und keinen Halt mehr findet? Und woher weiß man, ob dieses neue Leben wirklich besser zu einem passt als das zurückgelassene? Maggie Millners fesselndes, verführerisches Debüt beschreibt die Zwänge, Strukturen und Fallstricke von Beziehungen, und erkundet zwischen Lyrik und Prosa die Möglichkeiten reeller und literarischer Transformation. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2024

Gelungenes Leseexperiment

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Habt Ihr Lust auf ein stilistisches Leseexperiment? Wollt Ihr Euch auf ein außergewöhnliches Buch in seiner geschriebenen Form einlassen? Eine Kombination aus Lyrik und Prosa. Das nicht viele Worte braucht ...

Habt Ihr Lust auf ein stilistisches Leseexperiment? Wollt Ihr Euch auf ein außergewöhnliches Buch in seiner geschriebenen Form einlassen? Eine Kombination aus Lyrik und Prosa. Das nicht viele Worte braucht um sich in Gedanken und Emotionen wiederfinden zu können. Das universal von Beziehungen handelt und gleichzeitig die Einzigartigkeit im Kleinen einer jeden Liebe veranschaulicht.

Dann greift zu diesem Debüt!

Begleitet die Protagonistin von einer Beziehung in eine andere, wo sie vermeintlich das Glück im Neuen sieht und doch erkennen muss, dass der Alltag der gleich bleibt.
Inhaltlich ist es für mich schwer hier von einer richtigen Geschichte zu sprechen, zu wenig Text und Handlung steckt in diesem Buch. Das Faszinierende dabei ist, dass es mir nicht gefehlt hat und ich verwundert festgestellt habe, wie wunderbar es trotzdem funktioniert. Dabei konnte ich den Paarreimen häufig sogar besser folgen, als den Prosaabschnitten. Gerade die Lyrik habe ich nicht nur gelesen, sondern quasi zeitgleich gehört.

„Ich möchte deshalb in Gedichtform erklären,
dass die Liebe für mich einer der primären
Antriebe zur Selbsterkenntnis war. Sie ist immer noch das,
was den ganzen Rest erträglich macht.“ S.110
 
Von mir gibt es eine klare Empfehlung an alle, die sich auf dieses Experiment einlassen wollen. Es ist speziell, aber es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

Unperfekte Verse, die ein Ich ergeben.

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Worum es geht:
Eine Frau lebt ein ganz normales Leben, das sie liebt. Sie hat einen Job, einen Mann und eine Katze. Allerdings ist ihr Leben auch etwas langweilig. Da lernt sie eine Frau kenne, mit ihr ...

Worum es geht:
Eine Frau lebt ein ganz normales Leben, das sie liebt. Sie hat einen Job, einen Mann und eine Katze. Allerdings ist ihr Leben auch etwas langweilig. Da lernt sie eine Frau kenne, mit ihr ist das Leben so viel aufregender, denkt sie, zumindest zunächst.

Dieses Mal möchte ich ein ganz besonderes Buch vorstellen. Dies ist das Erstlingswerk von Maggie Millner und es ist in erster Linie in Versen bzw. Reimen geschrieben, die allerdings nicht so perfekt sind, was jedoch auch seinen ganz eigenen Charme hat. Eine Kostprobe gefällig: Ich dachte, sie fände mich boring, denn sie war queer und Lektorin … . Es handelt sich um ein dünnes Buch, es hat gerade mal 128 Seiten und kurze Kapitel. Durch die Reimform bekommt die Erzählung einen gewissen Singsang, was mir sehr gut gefallen hat. Dies ist kein Roman, den man mal ebenso runter liest. Man muss die Worte schon auf sich wirken lassen. Millner erschafft in ihrer Erzählung Metaphern, die mir sehr gut gefallen haben und deren Interpretation nicht sonderlich schwierig sind. Übrigens lebt dieses Buch auch durch die tolle Übersetzung von Eva Bonné. Ich finde ein bisschen Prosa kann jeder mal gebrauchen, daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Der etwas andere Roman

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Der Roman 'Paare' von Maggi Millner ist anders in seiner Art. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er abweicht vom konventionellen Schreibstil und stetig zwischen Lyrik und Prosa wechselt. Das macht ihn ...

Der Roman 'Paare' von Maggi Millner ist anders in seiner Art. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er abweicht vom konventionellen Schreibstil und stetig zwischen Lyrik und Prosa wechselt. Das macht ihn interessant und zu einem Leseerlebnis, besonders in der für mich gelungenen Übersetzung in die deutsche Sprache von Eva Bonné.
Die Liebesgeschichte einer jungen Frau gestaltet sich zu einer Selbstfindungsphase, wechselnder Anziehung zwischen den Geschlechtern mit Erfahrungen, die sie prägen. Die Beschreibung aufkommender Emotionen ist sensibel, äußerst einfühlsam.
Man muss sich einlassen auf etwas Ungewohntes und erhält ein besonderes Geschenk.
Meine Leseempfehlung bekommt dieses Buch.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Mit Lyrik erzählt, das unstete Gefühl einer Liebesbeziehung

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Kein Gedicht, eine ganze Geschichte, wird hier erzählt durch die Lyrik, ein Experiment, das sich das Thema Liebe auf die Fahnen schreibt.
Eine Frau lebt mit Mann und Katze in einer funktionierenden Zweierbeziehung. ...

Kein Gedicht, eine ganze Geschichte, wird hier erzählt durch die Lyrik, ein Experiment, das sich das Thema Liebe auf die Fahnen schreibt.
Eine Frau lebt mit Mann und Katze in einer funktionierenden Zweierbeziehung. Ein wenig gelangweilt sucht sie nach Anderem, will sich ausprobieren in neuen 'Konstellationen'. Die Beziehung zu einer anderen Frau, gerne auch im Einklang und unter Fortführung ihrer bisherigen Partnerschaft, dazu war ihr Mann nicht bereit und so kommt es zur Trennung. Es folgt eine wilde komplizierte Liebe, in der die eine der anderen nicht genügt und die Protagonistin gerade auch das sucht, von dem sie sich zuvor abgewendet hat, Stabilität und Zweisamkeit. Und so kommt es, wie es sicherlich auch zu erwarten war. Und dann geht die Geschichte noch etwas weiter.
Das Geschehen an sich, eine Episode aus einem Leben, ein Ausbruch, der scheitert oder vielleicht eher die Erkenntnis bringt, dass jemand das Falsche gewollt hat, wo er meinte, es wäre sein Weg. Das ist nicht aufregend, aber es ist authentisch und real, kurzweilig und fokussiert auf das Wesentliche.
Das Besondere daran ist die Erzählform, Paarreimlyrik im Ich-Erzählerstil und dazwischen etwas Prosa, mit einem Perspektivwechsel verbunden. Es ist experimentell, kreativ und auch durchaus spannend, vor allem aus der Sicht des Lesers, der sich bisher noch nicht unbedingt an dichterische Ausdrucksweisen herangetraut hat.
Und natürlich fragt man sich, ob es funktioniert. Tut es, wenn man es einfach einmal anders mag, sich auch ein wenig herausfordern will.
Mir hat es gefallen, im Namen der Kunst und im Umgang mit dem Wort.

Veröffentlicht am 23.03.2024

schnelllebige, wandelnde Beziehungen

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Der Roman ist zum Großteil in Form von Paarreimen verfasst, die sprachlich einfach verständlich und schlicht gehalten werden, sodass man durch die Lebensgeschichte hindurchrauscht. Teilweise waren oberflächliche ...

Der Roman ist zum Großteil in Form von Paarreimen verfasst, die sprachlich einfach verständlich und schlicht gehalten werden, sodass man durch die Lebensgeschichte hindurchrauscht. Teilweise waren oberflächliche Beobachtungen, aber dann wieder tiefgründige Sichtweisen im Vordergrund. Es passt sehr gut zu unserer schnelllebigen Zeit und zu den sich wandelnden Beziehungen. Die Ich-Erzählerin ist auf der Suche nach der „wahren Beziehung“, die sie glücklich macht, lebendig bleibt und ihr trotzdem ihre Freiheiten lässt. Zuerst erlebt sie dies mit Mann und Katze, dann mit einer Frau als eine von mehreren Freundinnen und dann alleine. Was ihr in der vorigen Beziehung stört, vermisst sie in der nächsten und was sie zuerst fordert, stört sie bald darauf. Man bekommt als Leser*in sehr gut das Gefühl für die innere Unzufriedenheit und die emotionalen Wandlungen mit.
Für meinen Geschmack hätte die Geschichte noch weiter in die Tiefe gehen können und uns die Ich-Erzählerin an manchen Stellen noch intensiver in ihre Gedanken und Gefühle einbeziehen können.