„Die Schreinerei von Kirkby“ bietet Handwerk vom Feinsten und vieles mehr! Einnehmend, spannend, süchtig machend und zum darin Versinken!
„Highland Happiness“ ist ein Highlight mit Coziness und hohem Schmunzel- und Wohlfühlfaktor!
Nachdem ich den ersten „Highland Crime“ der Autorin gelesen und das fiktive, aber so liebenswerte schottische ...
„Highland Happiness“ ist ein Highlight mit Coziness und hohem Schmunzel- und Wohlfühlfaktor!
Nachdem ich den ersten „Highland Crime“ der Autorin gelesen und das fiktive, aber so liebenswerte schottische Dörfchen Kirkby kennengelernt hatte, war ich schockverliebt! Dass ich dann auch diese „Highland-Happiness“-Reihe kennenlernen wollte, was wegen der in sich abgeschlossenen Geschichten auch mit diesem vierten Band, „Die Schreinerei von Kirkby“, problemlos möglich war, das muss ich sicher nicht erklären.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, denn schon, nachdem ich die ersten Zeilen gelesen habe, bin ich angekommen und mittendrin. Das liegt zum einen vermutlich daran, dass ich in dieser für mich noch neuen Happiness-Reihe mir schon aus dem Krimi bekannte Charaktere entdeckt habe, und zum anderen an den wieder wunderbaren Beschreibungen der Örtlichkeiten, in denen ich mich gleich wohlfühle, und an der Vertrautheit, die ich bzgl. der Figuren sofort empfinde, ja, auch mit denen, die ich noch nicht kenne. Herrlich!
Damit man bei all den mitwirkenden Charakteren nicht durcheinanderkommt, hat die Autorin dem Buch ein sehr hilfreiches Figurenregister angefügt, zu dem ich zugegebenermaßen immer mal wieder blättere, um mich der Beziehungen der Personen untereinander zu vergewissern. All die Personen kann ich mir wegen der bildhaften Beschreibungen wunderbar vorstellen, ebenso wie Kirkbys Ortschaft, die Häuser und die Landschaft drumherum. Der Schauplatz der Geschichte ist mit allem Drum und Dran einfach zum Dahinschmelzen!
Zum Inhalt an sich möchte ich gar nicht so viel schreiben, denn dafür gibt es erstens den Klappentext und zweitens möchte ich keine Details vorwegnehmen; zu den Eindrücken aber, die sich mir bieten, und zu den Gefühlen, die ich ob der Geschichte empfinde, schreibe ich sehr gerne etwas.
Eine Geschichte von Kirkby zu lesen, ist irgendwie, als käme man nachhause, als würde man Freunde und Bekannte besuchen, bei denen man sich wohlfühlt. Nicht nur die Hauptfiguren sind sehr sympathisch, auch alle anderen Mitspieler sind mal mehr mal weniger liebenswert; man erlebt an ihrer Seite alles, was sie erleben, man hofft mit ihnen und genießt, man bangt und grübelt, und man weiß, dass schlussendlich alles gut wird. Auf dem Weg dorthin gibt es aber nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen, sondern auch Stolpersteine; der Leser wird durchaus auch mit schwierigen Themen konfrontiert und mit dem Umgang damit.
Was bei allem überwiegt, ist aber allerbeste Unterhaltung durch einen flüssigen, angenehmen Schreibstil in einer auch tierisch lebhaften Geschichte, oft mit Schmunzel- und immer mit Genussfaktor!
Was bleibt noch, zu schreiben?! Vielleicht ein Satz dazu, dass sich Freundschaft und Liebe nicht ausschließen, denn wenn es nicht nur das eine oder das andere gibt, sondern eine Beziehung beides in sich vereint, dann ist eben diese unschätzbar wertvoll.
Ich bin froh, dass ich nach dem Kirkby-Krimi nun auch einen Band dieser Happiness-Reihe kennenlernen durfte, und ich freue mich, dass ich mich als Neuling in dieser Serie trotzdem sehr, sehr gut zurechtgefunden habe. Eine Warnung sei hier aber ausgesprochen: hat man sich einmal nach Kirkby „verirrt“, gibt es kein Zurück mehr, denn dann kann man sich diesem Ort mit all seinen Bewohnern und den Geschichten, die die Autorin dazu ersonnen hat und noch ersinnen wird, schlicht und vor allem ergreifend nicht mehr entziehen…und das will man auch gar nicht!