Vida und ihr Bruder Karl verbringen ein paar Sommertag bei ihrem Großvater im abgeschieden Røste Espeløv. Dort war das ganze Dorf in Aufregung, denn ein Engel soll vom Himmel gefallen sein. Welche Rolle spielt hierbei das geheimnisvolle Leuchten im Wald? Gemeinsam mit dem etwas schrulligen Großvater, der viel Fantasie hat und auch gerne mal Räuberpistolen erzählt, stehen unter anderem eine Übernachtung im Wald und ein Strandbesuch an.
Vida und der Sommerzauber
von Bjarne Reuter und Ursula Seeberg ist ein sehr schön gestaltetes Kinderbuch mit skandinavischem Flair. Aufwändige, zur Geschichte passende, Illustrationen unterstreichen diese und haben mir sehr gut gefallen. Leider erschließt sich mir nicht ganz für welche Altersklasse das Buch geschrieben ist. Jüngere Leser werden sehr viele Anspielungen nicht verstehen. Auch erscheint mir der Humor des Autors an machen Stellen doch sehr makaber (es geht öfter mal um Tod und Sterbemöglichkeiten). Andererseits wird viel mit Fantasie gearbeitet und es gibt auch einige Stelle die mich amüsiert haben. Für ältere Kinder dürfte die Geschichte insgesamt nicht spannend genug sein. Versöhnlich stimmt mich das Ende des Buches, auch wenn der Inhalt etwas anders war, als zunächst erwartet.

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Auf 218 Seiten sind 40 hauptsächlich mittelalterlich anmutende Sagen zu lesen die im Gebiet zwischen Aachen, Köln und Trier spielen. Passend hierzu zeigt das Cover auch eine mittelalterliche Landschaft, die ich sehr gut gelungen finde. Die Sagen und Geschichten sind meist recht kurz gehalten, was ich beim Lesen jedoch nicht als störend empfand. Aufgrund der großen Anzahl an Geschichten würde ich das Buch auch eher in Abschnitten, als an einem Stück, lesen. Von Erzählungen über Könige, Grafen ,Ritter ,Mönche, Zwerge ,den Teufel, Hexen ,Pferde, Wölfe und Hunde ist alles dabei. Manche Sagen sind interessant und übernatürlich, andere wiederum etwas langweilig. Hin und wieder hätte ich mir auch weitere Informationen über Hintergründe und Entstehungsgeschichte gewünscht ( vielleicht in einem Nachwort). Ein Vergleich, wie im Klappentext, zu Hogwarts, Mittelerde oder Westerps, kann ich nicht ziehen, da die Sagen hierzu einfach zu simpel daherkommen.

Aufgelockert wird das Buch durch sehr einfach gehaltene Zeichnungen, die mir nicht jedoch wirklich zugesagt haben.

Wer sich für die Eifel und ihre Sagenwelt interessiert, dem kann ich das Buch auf jeden Fall ans Herz legen.

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Im Herbst sammelt die Mäusefamilie Getreide und Essensvorräte für den Winter. Nur die Maus Frederick nicht. Er sammelt, Wörter, Farben und Sonnenstrahlen. Als im Winter die Vorräte zur Neige gehen unterhält er die Mäusefamilie damit.

Frederick von Leo Lionni ist ein echter Kinderbuchklassiker, denn fast alle aus ihrer Kindergartenzeit kennen. An der kleine Maus, die eher künstlerisch veranlagt ist und deren Vorräte etwas ganz besonderes in der dunklen Winterzeit sind, kommt wohl kaum jemand vorbei. Besonders schön sind hierbei natürlich die Zeichnungen im Buch. Inhaltlich solle es vermitteln, dass jeder seine Stärken hat und materielle Werte nicht so wichtig sind. Die Intension hinter dem Buch kann ich gut nachvollziehen. Aus Erwachsener Sicht stellt sich mir heute jedoch die Frage, ob der Mäusefamilie nicht mehr geholfen gewesen wäre, wenn Frederick sich bemüht und mitgesammelt hätte. Denn so schön Poesie auch ist, sie macht die kleinen Mäuse leider nicht satt.
Trotzdem ist und bleibt Frederick ein schönes, fast poetisches Kinderbuch.

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Was wäre, wenn dass Paradies die Hölle ist?

Meredith wird von ihrem Vater beauftragt ein Päckchen tief im Wald zu vergraben. Am nächsten Tag wird ihr Vater ermordet aufgefunden. Nachdem aus der Bibliothek (ihrem Arbeitsplatz) eine unbezahlbar wertvolle Bibel gestohlen wird, versuchen Meredith und Andrew ( ihr Arbeitskollege) die Verbrechen, die augenscheinlich zusammenhängen, zu lösen. Dabei entdecken sie eine alternative Bibel, müssen gegen Monster und einen Geheimbund bestehen und die Rückkehr des Paradies verhindern.

Das Buch liest sich spannend und hat z.T. auch einen gewissen Gruselfaktor. Vor den Kapiteln gibt es immer wieder Einschübe der falschen Bibel, die mir sehr gut gefallen haben und durchaus mehr sein könnten. Die falsche Bibel endet leider aufgrund Aufbau der Story bereits bei der Sintflut.

Leider hat das Buch zum Schluss ein Logikproblem. Wenn das jedoch nicht stört, dem kann ich das Buch durchaus empfehlen.

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Juno reist nach ihrem Abitur nach England um Gesellschafterin einer alten Lady zu werden. Kaum auf dem Herrenhaus angekommen, merkt sie das etwas nicht stimmt. Alle Anwesenden benehmen und kleiden sich wie zur viktorianischen Zeit. Handys , Telefone , Internet sind gänzlich unbekannt. Und Juno kann das Gelände nicht mehr verlassen. Gleichzeitig verspürt sie eine große Anziehung zu dem jungen Hausherrn Lord Sebastian. Steckt hinter allem vielleicht ein Fluch? Und wer ist die geheimnisvolle Isobel, der sie ähnlich sehen soll?

Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood von Alexandra Fischer-Hunold hat ein bißchen etwas von Downton Abby und Jane Austin kombiniert mit Zeitreise und viktorianischem Schauerroman. Der Schreibstil ist modern, locker, leicht, da die Geschichte aus Junos Sicht geschildert wird. Das Seting des viktorianischen Herrenhauses ist toll getroffen, die Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts wird gut tranzportiert und das Ganze hat einen leichten Gruselfaktor . Was mich nicht erreicht hat, war die Liebesbeziehung zwischen Juno und Sebastian. Ziemlich schnell ist Juno verliebt, wohl aufgrund seines guten Aussehens und seiner Stimme ( am Verhalten und den antiquieren Aussagen, wird es nicht gelegen haben). Auch findet sich Juno erstaunlich schnell damit ab in der Vergangenheit festzustecken. Für mich ist das Verhalten der ansonsten sympathischen Protagonistin nicht immer ganz logisch oder nachvollziehbar. Wer darüber hinwegsehen kann bekommt einen leichten, spannenden, mysteriösen Zeitreise-Romantasy-Roman mit kleinen Rätseln und Geheimnissen.

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