Über 700 Seiten voller Spannung
Todeskind Mit „Todeskind“ legt Karen Rose den Nachfolger von „Todeskleid“ vor.
Wie es bei Karen Rose öfter vorkommt, hat sie zwei Nebenfiguren aus „Todeskleid“ in diesem Buch zu den Hauptprotagonisten gemacht. ...
Mit „Todeskind“ legt Karen Rose den Nachfolger von „Todeskleid“ vor.
Wie es bei Karen Rose öfter vorkommt, hat sie zwei Nebenfiguren aus „Todeskleid“ in diesem Buch zu den Hauptprotagonisten gemacht. Die Staatsanwältin Daphne Montgomery und der FBI-Agent Joseph Carter haben sich im Vorgänger im Rahmen der Ermittlungen kennengelernt. Nun wird Daphnes Sohn entführt und sie wird von der Familie eines Straftäters, der aufgrund ihrer Anklage verurteilt wurde, bedroht.
Joseph Carter leitet die Ermittlungen und kümmert sich um Daphne und ihre Sicherheit. Da er sich bereits beim Kennenlernen in sie verliebt hat, sind seine Handlungen und die Ermittlungen oft von seinen Gefühlen beeinflusst. So gibt es, wie immer bei Karen Rose, neben dem Krimi-Geschehen, eine Lovestory. Auch diesmal ist es ihr gut gelungen, diese in die Handlung einzufügen, ohne sie zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Natürlich kann man sich fragen, ob eine Frau, die bedroht wird und die sich um ihren entführten Sohn sorgt, noch in der Lage ist, eine Beziehung zu beginnen. Aber vielleicht sucht sie gerade wegen ihrer Sorgen die Nähe eines Partners?
Die Frage, ob so eine Handlungsweise realistisch ist oder nicht, stelle ich mir ehrlich gestanden beim Lesen eines solchen Buchs nicht, wenn die Handlung insgesamt stimmig ist.
Der Autorin ist es erneut gelungen, mich mit dieser Geschichte von Anfang an zu fesseln.
Es ist ein großes Verwirrspiel, an dem eine Menge Personen beteiligt sind. Diese werden aber nach und nach und schlüssig eingeführt.
Auch gibt es viel Einblick in die Täterperspektive und wir erleben detailliert seine Gedanken und Pläne.
Die Spannung wird dadurch aber keinesfalls beeinträchtigt, da das „Warum?“ unklar bleibt und auch die Verbindung des Täters zum Opfer nicht erkennbar ist.
Die Auflösung dazu gibt es natürlich erst ganz am Ende und sie ist sehr überraschend.
Die Spannung ist über die ganze Story durchgängig hoch. Der Autorin gelingt es hervorragend falsche Fährten zu legen, Verwirrung zu stiften und durch viele Ereignisse auch Tempo in die Geschichte zu bringen. Durch dieses Tempo konnte ich mich der Geschichte nicht entziehen und habe das Buch im Urlaub in 2 Tagen verschlungen.
Über 700 Seiten, die fesselnd und voller Spannung sind, bieten einen interessanten und gut durchdachten komplexen Plot, der mich nicht mehr losgelassen hat.
Bei Karen Rose weiß man, was man bekommt!
Fazit: 5 von 5 Sternen
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