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Veröffentlicht am 20.10.2017

Über 700 Seiten voller Spannung

Todeskind
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Mit „Todeskind“ legt Karen Rose den Nachfolger von „Todeskleid“ vor.
Wie es bei Karen Rose öfter vorkommt, hat sie zwei Nebenfiguren aus „Todeskleid“ in diesem Buch zu den Hauptprotagonisten gemacht. ...

Mit „Todeskind“ legt Karen Rose den Nachfolger von „Todeskleid“ vor.
Wie es bei Karen Rose öfter vorkommt, hat sie zwei Nebenfiguren aus „Todeskleid“ in diesem Buch zu den Hauptprotagonisten gemacht. Die Staatsanwältin Daphne Montgomery und der FBI-Agent Joseph Carter haben sich im Vorgänger im Rahmen der Ermittlungen kennengelernt. Nun wird Daphnes Sohn entführt und sie wird von der Familie eines Straftäters, der aufgrund ihrer Anklage verurteilt wurde, bedroht.
Joseph Carter leitet die Ermittlungen und kümmert sich um Daphne und ihre Sicherheit. Da er sich bereits beim Kennenlernen in sie verliebt hat, sind seine Handlungen und die Ermittlungen oft von seinen Gefühlen beeinflusst. So gibt es, wie immer bei Karen Rose, neben dem Krimi-Geschehen, eine Lovestory. Auch diesmal ist es ihr gut gelungen, diese in die Handlung einzufügen, ohne sie zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Natürlich kann man sich fragen, ob eine Frau, die bedroht wird und die sich um ihren entführten Sohn sorgt, noch in der Lage ist, eine Beziehung zu beginnen. Aber vielleicht sucht sie gerade wegen ihrer Sorgen die Nähe eines Partners?
Die Frage, ob so eine Handlungsweise realistisch ist oder nicht, stelle ich mir ehrlich gestanden beim Lesen eines solchen Buchs nicht, wenn die Handlung insgesamt stimmig ist.

Der Autorin ist es erneut gelungen, mich mit dieser Geschichte von Anfang an zu fesseln.
Es ist ein großes Verwirrspiel, an dem eine Menge Personen beteiligt sind. Diese werden aber nach und nach und schlüssig eingeführt.
Auch gibt es viel Einblick in die Täterperspektive und wir erleben detailliert seine Gedanken und Pläne.
Die Spannung wird dadurch aber keinesfalls beeinträchtigt, da das „Warum?“ unklar bleibt und auch die Verbindung des Täters zum Opfer nicht erkennbar ist.
Die Auflösung dazu gibt es natürlich erst ganz am Ende und sie ist sehr überraschend.

Die Spannung ist über die ganze Story durchgängig hoch. Der Autorin gelingt es hervorragend falsche Fährten zu legen, Verwirrung zu stiften und durch viele Ereignisse auch Tempo in die Geschichte zu bringen. Durch dieses Tempo konnte ich mich der Geschichte nicht entziehen und habe das Buch im Urlaub in 2 Tagen verschlungen.

Über 700 Seiten, die fesselnd und voller Spannung sind, bieten einen interessanten und gut durchdachten komplexen Plot, der mich nicht mehr losgelassen hat.
Bei Karen Rose weiß man, was man bekommt!

Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 20.10.2017

Fesselnde und gute Reihen-Fortsetzung

Tödliche Verehrung
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Der 28. Teil der Reihe schließt zeitlich unmittelbar an den 27. Teil an.
Eve Dallas und ihr Mann Roarke schmieden Urlaubspläne, was bei den beiden nur äußerst selten vorkommt. Dann gibt es einen Leichenfund ...

Der 28. Teil der Reihe schließt zeitlich unmittelbar an den 27. Teil an.
Eve Dallas und ihr Mann Roarke schmieden Urlaubspläne, was bei den beiden nur äußerst selten vorkommt. Dann gibt es einen Leichenfund und es stellt sich heraus, das eine Kollegin von Eve ermordet wurde.
Amarylis „Ammy“ Coltraine war die Freundin des Chefpathologen Li Morris, der ein guter Freund von Eve und Roarke ist.
Wie von der Autorin bei dieser Reihe gewöhnt, ist man gleich mitten im Geschehen. Im Prolog erlebt man den Mord an Ammy Coltraine mit, ohne eine Ahnung zu bekommen, wer sie ermordet und was das Motiv sein könnte.
Dann beginnt für Eve ein Fall, der sicherlich einer ihrer schwersten ist. Sie muss den Mord an einer Kollegin aufklären und als wäre das nicht schon schlimm genug, muss sie ihrem Freund Morris die traurige Nachricht vom Tod seiner Freundin überbringen.

Der Autorin ist es wunderbar gelungen, diese „andere“ Seite der sonst so starken Eve zu zeigen. Man kennt Eve sonst als eine Frau, die wenig „gefühlsduselig“ ist und nur ihrem Mann Roarke gegenüber tiefe Emotionen zeigt.
In diesem Fall beweist sie aber, dass sie durchaus in der Lage ist, einfühlsam zu sein. Sie steht ihrem Freund Morris bei, ist für ihn da und tut alles, um Ammys Mörder zu finden.
Sie macht diese Ermittlungen zu ihrem persönlichen Fall, wie immer tatkräftig unterstützt von Roarke.

Mit viel Kreativität legt die Autorin Fährten, gibt Hinweise auf Motive und dennoch war die Auflösung unvorhersehbar und eine wirkliche Überraschung.
Insgesamt ist dieser Teil ein wenig „leiser“ als seine Vorgänger. Aber etwas Humor fehlt trotzdem nicht. Es gibt witzige Dialoge zwischen Eve und ihrer Partnerin Delia Peabody und dann steht da ja auch noch der Junggesellinnen-Abschied von Eves Freundin Louise bevor, der in Eves und Roarkes Haus gefeiert werden soll.
Als Eve begleitet von Roarke in ein Dessous-Geschäft geht, um ein passendes Geschenk für Louise zu kaufen, sind bei mir wirklich die Lachtränen geflossen.

Dieser Teil hat alles was eine gute Reihen-Fortsetzung braucht, einen interessanten und spannenden Plot, facettenreiche Figuren und eine schlüssige und glaubhafte Weiterentwicklung der bekannten Protagonisten.
Ich hatte wieder fesselnde Lesestunden und freue mich auf den nächsten Teil der Reihe!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 12.10.2017

Herzerwärmendes Wohlfühlbuch mit schöner Stimmung

Kleiner Streuner - große Liebe
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Petra Schiers diesjähriger Weihnachtsroman hat wieder alle Zutaten, die ich so an diesen Geschichten mag: Santa Claus und seine Elfen, ein süßer kleiner Hund, der ein Zuhause sucht, und ganz viel Romantik, ...

Petra Schiers diesjähriger Weihnachtsroman hat wieder alle Zutaten, die ich so an diesen Geschichten mag: Santa Claus und seine Elfen, ein süßer kleiner Hund, der ein Zuhause sucht, und ganz viel Romantik, Liebe und weihnachtliche Stimmung.
Mit diesem Erfolgsrezept versüßt uns die Autorin bereits zum 10. Mal die Vorweihnachtszeit.
Die Hauptfiguren sind diesmal Eva, André und der kleine Streuner Socke.
Eva hatte an einem weinseligen Abend mit ihren Freundinnen auf Anraten von Sophie einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschrieben und sich ihren
Mr. Right gewünscht.
Da lässt Santa Claus sich nicht lange bitten und setzt alles in Bewegung, um Eva den Wunsch zu erfüllen.
Unterstützung bekommt er diesmal von dem kleinen Streuner Socke, der wohl ausgesetzt wurde und dringend ein neues liebevolles Zuhause sucht. Da Eva, die den kleinen Hund zusammen mit André findet, in ihrer Wohnung keine Hunde halten darf, bringt sie ihn vorübergehend bei André unter, wo sie ihn täglich besucht. Aber André ist Evas Ex-Freund, mit dem sie eigentlich nicht mehr viel zu tun haben möchte.
Da muss sich der Weihnachtsmann einen guten Plan ausdenken …

Die Geschichte wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten erzählt und so erlebt der Leser die Sichtweise von Eva, André und natürlich vom Weihnachtsmann, der stets alle Entwicklungen im Blick hat.
Besonders gelungen fand ich die Gedanken von Socke, der natürlich ein großes Interesse daran hat, dass sich alles zum Guten wendet. Ich hatte große Freude an dem kleinen Kerl, der mit Unterstützung der Elfen wirklich alles gibt.
Schön war auch das Wiedersehen mit Protagonisten aus den früheren Büchern, dem netten kleinen Ort mit seinem beschaulichen Weihnachtsmarkt und der großen „Familie“ in der Sozialstation.

Petra Schier ist es erneut gelungen, eine wunderbare Atmosphäre für diese Geschichte zu schaffen. Die Stimmung ist romantisch, weihnachtlich und oft auch humorvoll. Mit Spannung habe ich die Entwicklung der Ereignisse verfolgt und gehofft, dass am Ende für alle ein glückliches Weihnachtsfest steht.
Das Buch ist wie immer in 25 Kapitel gegliedert, so dass man es wunderbar als Adventskalender bis zum 1. Weihnachtstag nutzen könnte und jeden Tag ein Kapitel lesen. Ich habe das noch nie geschafft, ebenso wenig wie ich mit dem Lesen überhaupt bis 1. Dezember warten konnte, denn meine Vorfreude auf das jährliche Weihnachtsbuch ist immer groß.

Ich habe dieses herzerwärmende Wohlfühlbuch in kurzer Zeit verschlungen und die gefühlvolle und unterhaltsame Geschichte wieder sehr genossen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.10.2017

Warmherzig und emotional

Am Ende des Winters
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Der Klappentext und viele positive Meinungen haben mich neugierig gemacht und ich hatte einige Erwartungen an das Buch.
Um es gleich vorweg zu nehmen, meine Erwartungen wurden übertroffen.

Schon nach ...

Der Klappentext und viele positive Meinungen haben mich neugierig gemacht und ich hatte einige Erwartungen an das Buch.
Um es gleich vorweg zu nehmen, meine Erwartungen wurden übertroffen.

Schon nach wenigen Seiten war ich in die Geschichte eingetaucht und von dem leichten, einfühlsamen Schreibstil begeistert.
Eilidhs Schicksal hat mich berührt, weil alles sehr glaubhaft und ohne Übertreibungen dargestellt wird. Ich wollte sie nur in den Arm nehmen und trösten.
Auch Jamie hat einen Schicksalsschlag zu bewältigen. Er muss versuchen, das Leben alleine mit seiner kleinen Tochter Maisie zu bewältigen und Beruf und Kind irgendwie unter einen Hut bekommen, weil seine Frau ihn verlassen hat. Mit seiner ruhigen gelassenen Art gelingt ihm das auch weitestgehend. In der Familie kann er keine Unterstützung bekommen, denn seine Schwester Shona lebt ein Stück entfernt und hat selber eine große Familie und seine Mutter Elisabeth starb 3 Jahre zuvor.
Beide Hauptprotagonisten haben mir gut gefallen, weil sie sehr authentisch dargestellt sind.
Aber auch alle anderen Figuren sind liebevoll gezeichnet und fügen sich gut in die Geschichte ein. Und wie im wirklichen Leben gibt es liebenswerte und weniger sympathische, wie z. B. Eilidhs Eltern.
Die kleine Maisie muss man einfach ins Herz schließen, denn sie ist ein fröhliches, aufgewecktes Mädchen, auch wenn ihr die Mutter fehlt.

Die Geschichte wird immer wieder wechselnd aus unterschiedlicher Sicht der einzelnen Figuren erzählt, jeweils in der Ich-Form. Die einzelnen Abschnitte sind zur besseren Übersicht nicht nur mit einem Titel sondern auch mit dem jeweiligen Namen überschrieben. So werden einzelne Ereignisse teilweise aus zweierlei Sicht erzählt und man erhält gute Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere.

Die Autorin erzählt die bewegende Geschicht von Eilidh und Jamie, die so auch im realen Leben passiert sein könnte, sehr einfühlsam und liebevoll.
Das kleine Dorf Glen Avich in den schottischen Highlands passt als Schauplatz perfekt dazu und wird wunderbar beschrieben.
Eine besonders schöne Überraschung bzw. Idee der Autorin, die ich hier natürlich nicht verrate, verleiht dem Roman eine ganz besondere Atmosphäre. Auch wenn das Ende ein bisschen vorhersehbar ist, war ich bis zum Schluss gefesselt und verzaubert.

Dieses warmherzige und emotionale Buch hat mich berührt, nachdenklich gemacht, wunderbar unterhalten und mit einem seligen Lächeln zurück gelassen. Und es bleibt die Erkenntnis, dass für jeden am Ende des Winters immer ein neuer Frühling kommt!
Ich meine: Unbedingt lesen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 11.10.2017

Ein wunderbares Weihnachtsmärchen

Der Weihnachtswald
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Eva Lankers ist Single, erfolgreiche Anwältin und hat eigentlich nur ihren Beruf und ihre Karriere im Kopf. Da sie als Kind ihre Eltern durch einen Unfall verlor, wuchs sie bei ihrer Großmutter Anna auf. ...

Eva Lankers ist Single, erfolgreiche Anwältin und hat eigentlich nur ihren Beruf und ihre Karriere im Kopf. Da sie als Kind ihre Eltern durch einen Unfall verlor, wuchs sie bei ihrer Großmutter Anna auf. Für Anna ist das Weihnachtsfest etwas ganz besonderes und wie in jedem Jahr erwartet sie ihre Enkelin Eva und hat auch ein Waisenkind eingeladen. Eva kann mit Weihnachten eigentlich nicht viel anfangen und mit Kindern erst recht nicht. Und dann trifft sie im Haus ihrer Großmutter außer auf die kleine Antonie auch noch auf ihren Jugendfreund Philipp, den Sohn von Großmutter Annas Haushälterin und Freundin. Die kleine Antonie spürt Evas ablehnende Haltung und schleicht sich heimlich während eines Schneesturms aus dem Haus. Eva und Philipp suchen nach ihr und finden sie im "Weihnachtswald". Plötzlich landen alle drei in der Vergangenheit der 30er Jahre und treffen auf Evas Vorfahren und Evas Großmutter Anna als Kind.

In ihrem schönen und ausdrucksstarken Schreibstil erzählt die Autorin hier die Geschichte der Familie Koffler.
Schnell hatte ich das schöne alte Anwesen der Familie mit dem Weihnachtswald vor Augen. Die Idee des Weihnachtswaldes hat mir gut gefallen. Jedes Jahr wurde der Weihnachtsbaum, der in einem Topf während der Feiertage im Haus stand, anschließend in den Garten gepflanzt. So entstand im Laufe der Jahre ein kleiner Wald aus ehemaligen Weihnachtsbäumen.
Und genau in diesem kleinen Wald erleben Eva, Philipp und die kleine Antonie während des Schneesturms den "Zeitsprung" in die Vergangenheit. Diese Zeitreise hat mich anfangs etwas irritiert, aber schon nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte gefangen.
Die Autorin schafft es wunderbar das Leben zu dieser Zeit zu vermitteln.
Auf Eva, die ich anfangs recht unsympathisch fand, weil sie ziemlich kaltherzig daher kam, hat die Begegnung mit ihren Vorfahren eine ganz besondere Wirkung. Sie beginnt sich langsam und glaubhaft zu ihrem Vorteil zu verändern. Dabei erfährt man viel über Eva aber auch über ihre Großmutter und nach und nach wird erkennbar, warum die drei in der Vergangenheit gelandet sind. Während ihres Aufenthalts dort erleben die drei allerlei und haben auch eine Menge Schwierigkeiten.
Ich war völlig gefesselt von der Geschichte und habe mich natürlich gefragt, welche Mission die drei zu erfüllen haben und ob und wie sie zurück in die Gegenwart kommen werden.
Und so war die Geschichte nicht nur spannend sondern vor allem auch gefühlvoll, emotional und bewegend.

Auf dem Cover steht als Untertitel "Ein Wintermärchen" und genau das ist es für mich auch. Ein wunderbares Wintermärchen für Erwachsene voller Wärme, Lebensweisheit, Liebe und dem Zauber von Weihnachten, das mein Herz berührt hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de