Bitter & Sweet
Mystische MächteMehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/
Inhalt:
Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer ...
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Inhalt:
Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass sich ihre seltsamen Fähigkeiten auf ihre Abstammung als Hexe zurückführen lassen. Kurz darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen, und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. Doch selbst unter Hexen ist Jillian keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hatte. Glücklicherweise lernt sie zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. Doch alles ändert sich, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt ...
Quelle: piper.de
Meinung:
"Ich lag auf meinem Bett und starrte an die kleinen, fast unsichtbaren Risse an der Zimmerdecke, während ich mich meinen düsteren Gedanken widmete."
Das Cover von dem Buch ist wirklich schön gestaltet, durch die wenigen Elemente darauf wirkt es schlicht, strahlt aber doch auch aus, dass es sich um etwas "mystisches" handelt, denn das Gesicht wird von Blumenranken überdeckt und es werden nicht alle Gesichtszüge gezeigt. Ich finde die Gestaltung wirklich gelungen, es ist kein gesamtes Gesicht darauf zu sehen, aber doch macht es einem Lust auf mehr.
Das Schreibstil der Autorin ist einfach zu lesen, dadurch kommt man in dem Buch sehr schnell weiter. Jedoch hat mich irgendwas gestört, es kam mir so vor, als würden immer wieder die gleichen Wörter auftauchen, nie war Abwechslung im Spiel, außerdem wurde für mich die Umgebung nicht ausreichend beschrieben, ebenso blieben mir die Charaktere fern. Richtige Gefühle konnte die Autorin bei mir nie auslösen, daher zog die Geschichte nur so an mir vorbei.
Zu Beginn lernt man Jill kennen, eine junge Hexe die bis vor Kurzem noch nichts von ihren Kräften wusste. Bald schon muss sie ins Internat und eine Schule für übernatürliche Wesen besuchen. Dort lernt sie viel über diese verborgene Welt und auch die Gefahren, die diese mit sich bringt.
Hört sich an wie jede 0815 Internats-Geschichte? Ist es auch irgendwie. Ich hatte so einige Probleme mit diesem Buch, die schließlich dazu geführt haben, dass ich die Reihe sicher nicht weiterlese, auch wenn ich den zweiten Band schon zu Hause hätte. Starten wir vorne. Der Einstieg viel mir recht leicht und ich fand es gut, dass Jill nichts über die Welt des Übernatürlichen wusste und man so als Leser mit ihr gemeinsam lernen kann. Ihre Tante hat sie nämlich erst kurz vor ihrem 17. Geburtstag eingeweiht, welcher noch nicht weit zurück liegt. Das war dann aber auch schon so ziemlich alles positive was ich über das Buch sagen kann.
Beginn wir mit Jill. Jill ist 17 und eine Hexe. Jill kennt niemanden an der Schule und Jill legt sich sofort mit der Schulzicke an. Das ist Jill.
Sie weiß nichts, von der Welt, da ihre Tante ihr fast alles verschwiegen hat, somit muss sie sehr viel erst neu lernen, doch erstaunlicher Weise lernt sie alles sehr schnell und versteht alle Zusammenhänge problemlos, wobei ihre beiden Freunde, Derek und Alissa, sich sichtlich schwerer tun in der Schule, obwohl sie mit dem Wissen aufgewachsen sind. Jill ist also superschlau. Außerdem kann sie ganz plötzlich besser als alle anderen, sogar besser als die Schulleiterin, mit ihren Kräften umgehen, die sie erst vor ca. zwei Minuten entdeckt hat und auch mit Waffen ist sie sehr geschickt, obwohl sie nie ein Training genossen hat. Jill kann also alles. Als wäre das noch nicht genug, ist sie natürlich die stärkste Hexe von allen und besitzt sogar ganz spezielle Kräfte, dadurch hätten wir schon fast alle Klischees erfüllt. Doch Jill ist auch noch recht lebensmüde und stürzt sich immer wieder in brenzlige Situationen, obwohl ihr gesagt wird, sie solle etwas nicht machen, sie macht immer das Gegenteil. Dann bekommt sie eine Auszeichnung, dass sie einen Halbdämon tötet und beklagt sich, dass sie das gar nicht wollte. Dann renn doch bitte nicht den Viechern nach! Das ist Jill und Jill ist meiner Meinung die nervigste Protagonistin die es gibt.
Es dreht sich immer alles um sie und sie setzt ihren Kopf immer durch, ihre beiden Freunde sind dabei keine Hilfe, denn sie stimmen ihr bei allem zu und helfen ihr, obwohl sie noch sagen, dass es eine dumme Idee ist. Dass sie aber jemand aufhält, darauf kommt keiner. Bald schon konnte ich wirklich nur noch die Augen verdrehen. Alissa und Derek blieben für mich einfach farblos, sie könnten mit jedem beliebigem anderen Charakter aus einem beliebigen anderen Internats-Buch ausgetaischt werden und es würde keinen Unterschied machen. Die beiden spielen keine wichtige Rolle in dem Buch und sind einfach so da, oftmals auch nur um Szenen zu verlängern, was mich dann sehr schnell langweilte.
Dann wurde hier noch unnötig viel Drama eingebaut, wie schon viele andere Rezensenten schreiben, ist das Buch eine Mischung aus Harry Potter, Night School und House of Night. Jills Elter sind tot, ihre Mutter hat sie angeblich in die Luft gejagt, da hätten wir schon Mal die schwere Vergangenheit. Vanessa, die Tochter des Leiters der Verborgenheitsorganisation (was übrigens sehr ans Magisterium aus Harry Potter erinnert) ist ab Tag 1 Jills Erzfeindin und Jill stichelt sie immer weiter an. Vanessa spielt aber, wie auch ihre Freunde, keine wichtige Rolle und ist nur da um das Buch länger zu machen und Teenie-Drama einfließen zu lassen. Sie taucht auf, stichelt gegen Jill und ist wieder weg, dies erschien mir oft einfach nur sinnfrei.
Weiters haben wir dann den heißen, jungen Lehrer Nathan, der Jill Privatunterricht gibt, um ihre Kräfte zu stärken. Wer hätte es gedacht, auch er findet Jill heiß, nicht nett oder so, einfach heiß, denn er verfällt ihr schon an Tag eins. Was für mich auch null Sinn ergab, denn schon bald gibt es auch zwischen den beiden ein Drama, was im Laufe des Buches dann einfach ignoriert wird. Zuerst will Jill nicht mehr außerhalb des Unterrichts reden, aber sobald sie ein Problem hat, läuft sie zu ihm. Was ist der Sinn? Wieso musste man dieses unnötige Verhältnis, das weder romantisch noch lange war, in das Buch einbauen?
Jeder Leser wusste, dass Jill nie mit Nathan zusammen beleibt, denn schon zu Beginn läuft sie in einen mysteriösen Jungen, Ryan, der ein Vampir ist und nicht viel redet. Ich habe den Satz gelesen und wusste, dass die zusammen kommen, aber natürlich gibt es hier noch unendlich viel unnötiges Drama, welches dies nur in die Länge zieht. Hätte ich das Buch nicht zusammen mit jemandem gelesen, hätte ich wahrscheinlich aufgehört. Ich möchte gar anfangen all die langen Diskussionen und Streitereien aufzuführen, das würde den Rahmen sprengen und ich möchte mich nicht unnötig aufregen.
Bei der Geschichte selbst sah ich leider keinen roten Faden. Es war mir nicht klar, in welche Richtung sie geht und was der Sinn des Buches ist, erst am Ende kam ein wenig Story dazu, der Rest war einfach ein ewiges hin und her. Jill bringt sich in Schwierigkeiten, wird geschimpft und alles ist wieder gut. Ungefähr so geht das 300 Seiten lang bevor etwas Spannendes passiert, doch das finde ich ebenso unlogisch. Es wird nicht gut genug erklärt, warum diese Person das tut und es gab hier viele Lücken, die ich nicht verstanden habe, allerdings will ich nicht spoilern. Die Geschichte hat sich für mich einfach gezogen und ergab oftmals keinen Sinn. Sie war eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die irgendwie zusammen gehangen haben, wobei man aber viele weglassen hätte können. Ich glaube ich könnte mich ewig über das und seine naive Protagonistin aufregen, sie traf Entscheidungen, die jeder normale Mensch nie im Leben getroffen hätte und machte sich dadurch nur noch unsympathischer.
Das Ende selbst war weder spannend noch sonst was, ich war einfach froh, dass diese Qual endlich vorbei ist.
Fazit:
Mein erster Flop des Jahres. DIe Protagonistin handelte oftmals sehr sinnfrei und ihre Naivität ist schon fast bewundernswert. Alle anderen Charaktere blieben sehr farblos und so viel künstliches Drama habe ich selten in einem Buch gefunden. Abgesehen davon, dass es nichts Neues ist, ist es auch noch eine Mischung aus anderen Buchreihen, kennt man diese kennt man auch dieses Buch. Leider ein richtiger Reinfall für mich, daher vergebe ich nur 1 von Sterne.