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Veröffentlicht am 22.03.2024

Eine traurige Geschichte

Neunzehn Stufen
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Eine wahre Familiengeschichte von Millie Bobby Brown. Es fällt mir schwer, die passenden Worte zu finden, denn die Geschichte an sich ist traurig und herzzerreißend. Leider lässt mich die Umsetzung des ...

Eine wahre Familiengeschichte von Millie Bobby Brown. Es fällt mir schwer, die passenden Worte zu finden, denn die Geschichte an sich ist traurig und herzzerreißend. Leider lässt mich die Umsetzung des Romans gleichgültig zurück. Wahrscheinlich liegt es an der fehlenden Distanz zur Protagonistin. Im Krieg verliert man viele Menschen, die unser Leben erfüllen. So ist es auch bei Nellie. Man würde nicht mal dem Feind wünschen zu erleben, was Nellie erlebt hat. Aber aufgrund des trockenen und plumpen Schreibstils konnte ich leider mit der Story nicht warm werden. An manchen Stellen hat sich die Erzählung sehr gezogen und war langweilig, an den anderen kamen häufig unnötige Wiederholungen vor. Ich habe den Eindruck, dass es eine Rohfassung des Buches veröffentlicht wurde. Zu schade.
Nichtsdestotrotz hat mich das Ende doch emotional gemacht, was ich überhaupt nicht erwartet habe.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Selbstsuche

Paare
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Eine Mischung aus Lyrik und bildhafter Prosa wirkt wie Balsam für die Seele. Ich bin eigentlich kein Lyrikfan, aber dieses Werk habe ich wirklich genossen. Von mir ein großer Applaus für die Übersetzung, ...

Eine Mischung aus Lyrik und bildhafter Prosa wirkt wie Balsam für die Seele. Ich bin eigentlich kein Lyrikfan, aber dieses Werk habe ich wirklich genossen. Von mir ein großer Applaus für die Übersetzung, denn es war nicht immer leicht, einen passenden Reim zu finden, wie man es an manchen Stellen sehen kann. Die Thematik an sich ist zeitlos - eine Liebesbeziehung: Von einem Mann zu einer Frau. Jedes Mal hat die Protagonistin Probleme mit der Beziehung, sie unterscheiden sich von einem Partner zu dem anderen. Aber sie verschwinden nicht. Eine Beziehung ist nie perfekt, man muss hart zusammen mit dem Partner daran arbeiten. Man kann nicht einfach davon fliehen und sich etwas anderes suchen. Die Autorin zeigt uns beispielhaft dieses Dilemma. Sie schildert eine Antwort auf die Frage: Wer bin ich in einer Beziehung? Mit jedem Partner ist man anders, es war früher so, es ist heutzutage nicht anders.

Wenn ich eine Wahl hätte, würde ich dieses Buch im Original lesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Originalwerk ein wenig besser in Bezug auf die lyrische Sprache ist. Trotzdem ist es ein gelungenes Debüt und ein empfehlenswertes Werk, das einem beim Lesen viel Vergnügen bereitet.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

zwischen zwei Welten

Das Jahr ohne Sommer
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Das kleine Mädchen und ihren Eltern müssen sich an das neue Leben, andere Aussprache und Feiertage gewöhnen. Obwohl die Familie in Westdeutschland das Leben aufbaut, hat sie seelische Schwierigkeiten, ...

Das kleine Mädchen und ihren Eltern müssen sich an das neue Leben, andere Aussprache und Feiertage gewöhnen. Obwohl die Familie in Westdeutschland das Leben aufbaut, hat sie seelische Schwierigkeiten, es zu akzeptieren. Der Vater kann nicht sehr schnell den neuen Arbeitsplatz finden, der Mutter geht es gesundheitlich nicht so gut. Und die Großmutter ist in Leipzig.

Die Autorin schildert uns meisterhaft die Unterschiede zwischen zwei Seiten der Mauer. Man konnte nicht so einfach über die Grenze fahren, in manchen Fällen war es sogar gefährlich. Aber das alles wissen wir bereits. Es ist ein Buch der vielen Bücher mit dieser Thematik. Neumann erzählt grundsätzlich nichts Neues darüber, was den Leser sprachlos machen würde. Trotzdem basiert die ganze Erzählung auf der eigenen Erfahrung der Autorin und ihrer Familie. Ziemlich sachlich und ohne Emotionen erzählte Geschichte kann man relativ leicht verarbeiten. Denn Neumann baut keine Nähe zum Leser auf. Das Geschehen wirkt distanziert.
Auch nach so vielen Jahren kann die Autorin nicht deutlich sagen, wo ihre Heimat ist. Mal da, mal da.

Es ist auf jeden Fall eine lesenswerte Lektüre über Heimat und Sehnsucht, Selbstsuche und Identität.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Zu lang

If he had been with me
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Die Story an sich ist tragisch, sehr sogar. Aber die langsame Annäherung zu dem Moment, wenn alles schiefgeht, hat mir nicht ganz gefallen. Ich verstehe die Autorin, warum sie genau auf diese Art und Weise ...

Die Story an sich ist tragisch, sehr sogar. Aber die langsame Annäherung zu dem Moment, wenn alles schiefgeht, hat mir nicht ganz gefallen. Ich verstehe die Autorin, warum sie genau auf diese Art und Weise schreibt. Aber man weiß von Anfang an, welches schreckliche Ereignis es gibt, daher sehe ich, dass die ganze Rumgerede um den heißen Brei nicht notwendig gewesen ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von Autumn erzählt. In manchen Sachen wirkt sie vernünftig und ruhig, in den anderen aber infantil. Ich fand sie auf jeden Fall nicht sympathisch und sie wäre nie im Leben meine Freunde. Jedoch ist vielen bekannt, dass Teenagers emotional und schwierig sind, manchmal traurig und depressiv. Und so habe ich auch Autumn gesehen. Auf den ersten Blick erscheint sie ganz normal zu sein, aber wenn man sie näher ins Visier nimmt, wirkt sie leicht depressiv. Was macht nur die erste Liebe mit Menschen!
Man kann sicherlich dieses Buch lesen, aber es ist kein Muss.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Nicht überzeugend

Die Vermisste
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Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber ...

Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber keinen Thriller. Es ist nämlich zu schwach dafür. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und wird ein wenig spannend nach der Hälfte der Lektüre. Es gibt zu viele Wiederholungen, „Die Vermisste“ konnte ruhig kürzer sein. Ich konnte nicht mehr abwarten, wann ich mit dem Buch fertig bin, weil es mich manchmal gelangweilt hat. Mit den Charakteren konnte ich leider nicht warm werden. Es gäbe bestimmt andere Möglichkeiten, als zu verschwinden und das Kind zu verlassen. Von Anfang an konnte ich die Protagonistin nicht verstehen, wahrscheinlich deswegen hat mich das Buch nicht überzeugt. Am Ende gibt es doch ein paar Überraschungen, die mir gut gefallen haben. Aber insgesamt ist „Die Vermisste“ ein zu langes und mittelmäßiges Buch für zwischendurch.

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