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Veröffentlicht am 27.03.2024

Eine Geschichte vom Schweigen und Wahrheit suchen

Wie Inseln im Licht
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Meine Meinung:

Eine Geschichte vom Schweigen und Wahrheit suchen.

Franziska Gänsler hat eine Art zu schreiben, die jedes Achtsamkeitsseminar bereichern würde. Ihr Worte scheinen aus ihrem Innersten ...

Meine Meinung:

Eine Geschichte vom Schweigen und Wahrheit suchen.

Franziska Gänsler hat eine Art zu schreiben, die jedes Achtsamkeitsseminar bereichern würde. Ihr Worte scheinen aus ihrem Innersten entsprungen zu sein. Nie unbedacht oder gar oberflächlich. Aber aus tiefstem Herzen. Dies war nun das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Auch diese Geschichte ist keine leichte Kost. Dennoch wurde mir beim Lesen leicht ums Herz. Zeigt sie doch; für jedes Problem gibt es eine Lösung. Zoeys Geschichte ist tragisch. Vor 20 Jahren war ihre kleine Schwester auf einmal weg. An der Atlantikküste in Frankreich. Da haben sie allein mit der Mutter in einem Bauwagen gelebt. Nachts, eng aneinander gekuschelt. Auf einmal war die kleine Schwester spurlos verschwunden.
Die Mutter mittlerweile verstorben, versucht Zoey herauszufinden, was mit ihrer kleinen 5jährigen Schwester passiert ist. Nebenbei wartet sie auf die Feuerbestattung ihrer Mutter. Die Asche möchte sie auf der Insel verteilen, wo sie mal eine Familie zu dritt waren.
Die Geschichte ist spannend und kommt dennoch total unaufgeregt daher. Zoey lernt Menschen kennen, bei denen sie sich verstanden fühlt.
Zoey will endlich wissen, warum die Mutter nie eine Vermisstenanzeige bei der französischen Polizei gemacht hatte. Mit Zoey von Frankreich nach Berlin gezogen ist. Ohne die kleine Schwester!
Zoey kommt der Wahrheit Stück für Stück näher ....

Fazit:

Das Setting ist wunderbar gewählt. Ich habe die Möwen an der Atlantikküste schreien gehört. Die geheimnisvolle Atmosphäre auf einem Campingplatz gespürt. Das große Schweigen und die damit verbundenen Ängste von Zoey erlebt.

Von mir eine absolute Empfehlung für diese Geschichte, deren Ende mir Gänsehaut beschert hat. Wie schon bei Ewig Sommer liegt auch bei diesem Roman die Würze in der Kürze.

Danke Franziska Gänsler. Ich freue mich auf weitere Geschichten von ihnen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Ich habe sehr gerne mitgerätselt, bei dem ungeklärten Cold Case

Murder in the Family
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Meine Meinung:

Ich habe sehr gerne mitgerätselt, bei diesem ungeklärten Cold Case.
Warum wurde der wesentlich jüngere Mann der vermögenden Caroline umgebracht? Anfangs hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten ...

Meine Meinung:

Ich habe sehr gerne mitgerätselt, bei diesem ungeklärten Cold Case.
Warum wurde der wesentlich jüngere Mann der vermögenden Caroline umgebracht? Anfangs hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen. Ich musste mich erst an die vielen Personennamen gewöhnen. Aber nach ein paar Seiten war ich nur noch gefesselt von dem Geschehen.




Die Idee dieses Thrillers finde ich ausgesprochen gut. Sie mutet wie ein spannendes Theaterstück an. Was jedoch neu für mich ist, dass ein Mordfall, der 20 Jahre zurück liegt, vor laufender Kamera nochmal aufgerollt wird. Und das mit einem Angehörigen (Stiefsohn) des Opfers, der Regie führt. Das Buch ist so aufgebaut, dass ich stets das Gefühl hatte, beim Dreh dabei zu sein. Auch der Mailaustausch nach Drehschluss ist sehr spannend und oftmals total aufschlussreich. Abgerundet wird das ganze noch durch alte Zeitungsausschnitte. Ich habe das e-Book gelesen. Die Bilder sind auf dem Reader sehr klar.

Das Verfahren kommt wahnsinnig spannend daher. Für meinen Geschmack Jedoch wurde am Ende einfach zu viel dazu gepackt. Das ist total schade, weil die Glaubwürdigkeit etwas darunter gelitten hat.

Wer letztendlich für den Mord verantwortlich war, hat meine erste Vermutung bestätigt. Ich habe im Lauf der der Geschichte mehrfach meine Meinung geändert. Raffiniert führt uns die Autorin an der Nase herum. Ich habe wirklich noch nie bei einem Thriller so mitgerätselt wie bei Murder in the Family. Das Expertenteam bringt eine extra Portion Spannung in die Geschichte. Auch bei Ihnen hatte ich so meine Vermutungen ...

Fazit:

Trotz meines Kritikpunktes konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Spannung vom Feinsten. Ich werde gerne weitere Krimis lesen, die so aufgebaut sind wie Murder in the Family!

Danke Cara Hunter.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Mitten aus dem Leben

Lügen, die wir uns erzählen
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Meine Meinung:

Mitten aus dem Leben

Anne Freytag konnte mich schon immer mit ihren Worten abholen. So auch in dieser Familiengeschichte. Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von der Autorin ...

Meine Meinung:

Mitten aus dem Leben

Anne Freytag konnte mich schon immer mit ihren Worten abholen. So auch in dieser Familiengeschichte. Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von der Autorin Helene erzählt. Im späteren Verlauf meldet sich ihre Tochter Anna zu Wort.

Helene und ihr Mann Georg leben schon seit Jahren nebeneinander her. Der Anwalt und die Krimiautorin geben in der Öffentlichkeit das perfekte Paar. Irgendwann waren sie das auch mal. Helene war nach zwei Fehlgeburten einfach nicht mehr die Gleiche. Liebe mit ihrem Mann artete zum Pflichtprogramm aus.

Anderswo starben Kinder an Hunger. In mir starben sie, bevor sie geboren wurden. (Zitat aus dem Buch)

Dazu noch die Erinnerung an ihre große Liebe Alex. Als Studentin in einer WG in Frankreich, hatte sie mit ihm eine sehr intensive Zeit erlebt.

In einer wunderschönen Sprache erzählt Anne Freytag von einem Ehepaar, das kein Ventil findet, um Emotionen heraus zu lassen. Beide hatten keine Eltern, von denen sie richtig angenommen wurden. Der große Kinderwunsch hatte sich zwar erfüllt, aber die Ehe blieb problematisch. Georg kann einfach nicht mit seinem Sohn umgehen. Seine Tochter ist sein ein und alles. Bei Helene ist es genau umgekehrt. Sie hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Sohn. Die Tochter entgleitet ihr immer mehr.

Eigentlich haben Helene und Georg alles was man zum glücklich sein braucht. Ein schönes Haus, zwei wohlgeratene Kinder und tolle Berufe. Helene merkt erst, als Georg sie für eine andere Frau verlässt, wie gerne sie ihn eigentlich noch hat. Der Schmerz, wenn sie ihn mit der anderen Frau sieht, ist gewaltig. Dabei hatte sie doch eigentlich mit dem Gedanken gespielt, ihn zu verlassen. Immer wieder an Alex gedacht ...

Ich hatte wirklich das Gefühl, Helene auf ihrem steinigen Weg zu begleiten. Wie sie mit der Trennung umgegangen ist, fand ich genial. Obwohl ich erst dachte, warum macht sie denn jetzt dies oder das. Was dabei heraus gekommen ist, hätte ich so nicht vermutet. Vor allem hatte es eine reinigende Wirkung für die gesamte Familie. Ich fand alle Personen total okay. Als ein Ventil gefunden wurde, sämtliche Emotionen zum Vorschein kamen, hatte auch ich feuchte Augen. Anne Freytag hat so viele Gefühle in die Geschichte gepackt. Wunderbare Zitate haben das Emotionale noch zusätzlich unterstrichen. Das alles gelingt der Autorin, ohne kitschig zu werden. Alles könnte wirklich so passiert sein.

Fazit:

Eine Familiengeschichte die zeigt, was ein liebloses Elternhaus anrichten kann, hat mir zwei spannende Nachmittage beschert. Die Personen kommen absolut authentisch daher. Ob mir das Ende gefallen hat? Ja! Ich mag Enden, die mich überraschen können.

Danke Anne Freytag. Ich habe jedes Wort genossen.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Herzlich und humorvoll

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Meine Meinung:

Herzlich und humorvoll

Ein Jahr ohne Mord? Da macht sich das einzigartige Quartett selbst was vor. Wäre doch viel zu langweilig für die quirlige Gruppe. Es weihnachtet sehr und die Geschenke ...

Meine Meinung:

Herzlich und humorvoll

Ein Jahr ohne Mord? Da macht sich das einzigartige Quartett selbst was vor. Wäre doch viel zu langweilig für die quirlige Gruppe. Es weihnachtet sehr und die Geschenke im Donnerstagsmordclub sind nicht halb so ausgefallen, wie die Mordermittlungen der Senioren. Ein guter Freund von Elisabeths Ehepartner Stephen wird ermordet. Wie war das gleich wieder mit dem Wunsch nach Ruhe? Ohne Mord und Verbrecherjagd geht es doch wohl kaum, wenn ein guter Freund von Elisabeths Herzensmensch durch Fremdeinwirkung das Zeitliche segnet. Und das alles nur wegen einem hässlichen antiken Behältnis, (wahrscheinlich sogar eine Fälschung,) mit einem Beutelchen Heroin gefüllt.

Für mich war die Geschichte wie heimkommen. Die herzlichen alten Leutchen und ihre Dialoge sind einfach zu köstlich. Neben originellen Verbrecherermittlungen geht es dieses Mal auch ziemlich traurig zu. Ich habe tatsächlich feuchte Augen bekommen. Ein ernstes Thema, welches jeden von uns auf die eine oder andere Weise irgendwann betreffen könnte.

Die Art und Weise, wie die berüchtigten Vier mit Verbrechern und Mördern verhandeln, lässt die Lachmuskeln auf Hochtouren arbeiten. Auch sämtliche Nebencharaktere fügen sich harmonisch in die Geschichte ein. Besonders Mördern mit einer sozialen Ader nimmt man ihre Verbrechern irgendwie nicht krumm. Warum auch! Sie wollen doch alle nur das Gleiche. Viel viel Geld! Besonders bei den gemeinsamen Mittagessen, (mal mit, mal ohne Verbrecher,) habe ich den großen Wunsch verspürt, ein Teil des Donnerstagsmordclub zu sein. Ob ich ein Android oder IPhone habe? Puh, es steckt auf alle Fälle in einer blauen Hülle. Joyces Handy steckt in einer gelben Hülle. Ganz ehrlich, wie soll man da wissen was für eins?
Überhaupt trumpft Joyces jetzt ganz schön auf. Nimmt das Zepter in die Hand, weil Elisabeth aus persönlichen Gründen nicht mehr voll einsetzbar für Verbrecherjagden ist. Eine wirklich gute Stellvertreterin, die Joyce. Auch Ron und Ibrahim laufen wieder zu Hochtouren auf. Ibrahim verrät uns ein ganz intimes Geheimnis. Genug geplaudert
Lest das Buch. Ihr werdet es nicht bereuen.

Fazit:

Ich bin wieder daheim. Ich habe Coopers Chase nicht gerne verlassen. Aber, ohne momentanen Mordfall dort zu verweilen, würde mich das nicht verdächtig machen?
Von mir eine absolute Empfehlung für diesen Cosy Crime mit ganz viel Herz und Humor.
Ein großes Dankeschön an Richard Osman. Ich habe auch sehr gerne das Nachwort gelesen. Ich freue mich auf Band 5!

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Familie ist da, wo man sich angenommen und geliebt fühlt

Schwestern in einem anderen Leben
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Meine Meinung:
Familie ist da, wo man sich angenommen und geliebt fühlt.
Was für eine Geschichte! Zwischen totalem Unverständnis bis zu großer Traurigkeit war gefühlsmäßig alles für mich dabei. Ich konnte ...

Meine Meinung:
Familie ist da, wo man sich angenommen und geliebt fühlt.
Was für eine Geschichte! Zwischen totalem Unverständnis bis zu großer Traurigkeit war gefühlsmäßig alles für mich dabei. Ich konnte stellenweise das Handeln der Hauptprotagonistin Rebecca nicht nachvollziehen. Bei Nacht und Nebel verlässt sie ihre Familie. Die Geschichte spielt in den 70er Jahren bis in die Gegenwart. Der christliche Glaube und die ländliche Gegend in Niederbroich haben in meinen Augen das ganze Drama verursacht. Die Wahrheit durfte nicht offen ausgesprochen werden. Eine fünfköpfige Familie ist an einer großen Lüge zerbrochen. Der Grund dafür ist heutzutage in Deutschland gar nicht mehr vorstellbar.

In den 70ern erlebt man die Flower Power Zeit. Die RAF treibt ihr Unwesen. Einige Anhänger müssen untertauchen. Zwischen all diesen Geschehnissen versucht das junge Mädchen ihr Leben in den Griff zu bekommen. Sie interessiert sich nicht für Politik. Sie hat andere Probleme, denen sie sich nach vielen Jahren als betagte Frau stellen muss.

Beim Lesen hat sich bei mir das Gefühlskarussell gedreht. Ein Krimi könnte nicht spannender sein. Emotionale Szenen sind dermaßen gut transportiert, dass die Verzweiflung der Familie zur eigenen wird. Ich bin nicht ohne Taschentücher ausgekommen.

So viele Gewissensbisse begleiten Rebecca auf ihrem Weg. Wie viele davon letztendlich eine Berechtigung hatten, war für mich das Emotionalste an der Geschichte. Wobei klar erkennbar wird, dass viele Dinge zum Vorschein gekommen wären, auch ohne das tragische Verschwinden des jungen Mädchens. Ein großer Irrtum lässt die Familie endgültig zerbrechen. Es ist total interessant, wie verschieden Rebeccas Schwestern Ruth und Miriam mit der Situation umgehen.

Fazit:
Der unnachahmliche Schreibstil der Autorin hat aus diesem Buch ein besonderes Erlebnis gemacht. Angelehnt an wahren Begebenheiten verfügt das Familiendrama über unheimlich viel Spannung.Wie Rebecca immer wieder Menschen gefunden hat, die ihr die Familie ersetzt haben, war sehr berührend. Sie ist eine Kämpfernatur, deren Weg ich gerne begleitet habe. Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Christiane Wünsche. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.,

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