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Veröffentlicht am 20.03.2024

tolles Buch - schwieriges Thema sehr gut verpackt - vielschichtig - super spannend - überraschend

Amari und das Spiel der Magier
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Amari ist zurück in der Sommerakademie. Dort warten neue Abenteuer und gefährliche Aufgaben auf sie. Auf was hat sie sich da eingelassen? Wer ist Freund, wer ist Feind?

Dieser zweite Band der Reihe ist ...

Amari ist zurück in der Sommerakademie. Dort warten neue Abenteuer und gefährliche Aufgaben auf sie. Auf was hat sie sich da eingelassen? Wer ist Freund, wer ist Feind?

Dieser zweite Band der Reihe ist eine super geschriebene Geschichte, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Autor erzählt so aus Sicht der Hauptperson in der Ich-Perspektive, dass der Leser sofort wieder komplett in die verborgene Welt der Übernatürlichen hineingezogen wird und in allen Lebenslagen mitfiebern muss. Problemlos kann er Amaris Gedankengänge nachvollziehen. Sie bleibt die gleiche liebenswerte Hauptperson wie in Band 1, die in jedem Lebewesen etwas Gutes sieht. Alle alten und neuen Nebendarsteller sind vielschichtig mit nicht offensichtlichen Beweggründen dargestellt. Die vermeintlichen Gegenspieler haben viele Facetten und bleiben undurchschaubar. Außerdem wird mit Cosmo, dem Treuhänder der Magierallianz, ein überraschender Charakter eingeführt. Cosmo ist nicht einzuordnen, welche Ziele verfolgt er, geht er über Leichen, führt er uns aufs Glatteis? Sicherlich wird er in Teil drei der Reihe wieder eine Rolle spielen.

Neben rasanten, unvorhersehbaren Entwicklungen, gefühlten Berg- und Talfahrten, actionreichen Schlag auf Schlag-Szenen, super spannenden Episoden und äußerst überraschenden Twists bietet das Buch zusätzlich zahlreiche Situationen zum Nachdenken. Der Leser wird immer wieder vor die Fragen gestellt, was oder wer ist böse, was oder wer ist gut. Es wird vermittelt wie nah Gut und Böse beieinander liegen, sogar in jedem einzelnen Lebewesen. Dabei hat jeder die freie Wahl , zu entscheiden welcher Weg gewählt wird. Die positiven Denkanstöße gipfeln am ehesten im Satz „ wir sind unseres Glückes Schmied“ oder wie der Autor es Maria van Helsing im Buch ausdrücken lässt „Gut zu sein, ist eine Entscheidung, Amari. Eine, die du immer und immer wieder treffen musst.“

Die Ereignisse im letzten Kapitel und der dicke Cliffhanger am Ende lassen den Leser sprachlos und mit angehaltenem Atem zurück. Was wird passieren? Was bringt die Zukunft? Bitte, bitte, lasst Band 3 bald erscheinen.

Von mir bekommt dieses tolle Buch eine absolute Leseempfehlung. Alle Fantasy- bzw. Magie-Begeisterten und besonders „Harry Potter“-Fans sollten zugreifen, nachdem sie Band 1 gelesen haben. Ihr findet hier atemlose Hochspannung, überraschende Wendungen, vielschichtige Charaktere, eine sympathische und positive Hauptakteurin sowie Denkanstöße zu aktuellen Themen.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

tolle Charaktere - spannend - emotional - positiv - tiefgründig - besonders für Fans von Harry Potter & Co.

Amari und die Nachtbrüder
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Amari wird in den Ferien zu einer Sommerakademie eingeladen. Dort stellt sie fest, dass in ihr Fähigkeiten schlummern, die sie nie für möglich gehalten hätte und dass eine verborgene Welt mitten unter ...

Amari wird in den Ferien zu einer Sommerakademie eingeladen. Dort stellt sie fest, dass in ihr Fähigkeiten schlummern, die sie nie für möglich gehalten hätte und dass eine verborgene Welt mitten unter den normalen Menschen für alle ungewöhnlichen Lebewesen existiert. Auf der Suche nach ihrem verschollenen Bruder rettet sie ganz nebenbei beide Welten und besteht ein Abenteuer nach dem anderen.

Der rasante Einstieg in die Geschichte mit einer perfekten Mischung aus Realität und Fantasy hat mich fasziniert. Sofort war ich gefesselt. Mit den ersten Sätzen katapultiert der Autor den Leser mitten ins Schulleben der Hauptakteurin Amari. Hautnah wird ihre Außenseiter-Rolle mit Mobbing in der realen Welt dargestellt. Schon am Ende des ersten Kapitels deutet sich die Existenz einer fantastischen Welt an. In diese spektakuläre magische Welt taucht man im 2. Kapitel ein. Es folgt eine turbulente und zügige Entwicklung der Geschichte, aber auch der sympathischen Hauptdarstellerin mit Herz und Verstand, die ihr Herz am rechten Fleck hat und trotz Mobbing und Familienproblemen ohne psychischen Knacks dargestellt ist. Sie hat bei allen Dingen eine positive Herangehensweise, hilft und denkt an andere. Ihre negativen Emotionen werden direkt in positiven Situationen aufgelöst. Amari ist ein starker Charakter, der für sich einen Weg gefunden hat, mit den Ausgrenzungen umzugehen. Die schwierigen Themen Rassismus, Diskriminierung, Mobbing und Vorurteile werden gut in der Geschichte integriert und abstrahiert. Amari ist in beiden Welten eine Außenseiterin, die allerdings mit den Erfahrungen in der einen Lösungen in der anderen Welt findet und umgekehrt. Alle Teilnehmer der Sommerakademie erhalten nur eine einzige Spezialfähigkeit, Teamgeist ist gefragt. Sonst können die Aufgaben nicht gelöst werden.
Super ist auch das Setting. Ich habe sofort daran gedacht, dass der Autor die „Men in Black“ auf „Harry Potter“ treffen lässt. Die magische Welt ist in jeder Hinsicht up to date. Sie kennt und benutzt moderne Technik und es existieren Pendants zum Zeitgeist der normalen Welt, z.B. in Bezug auf Mode oder Internetaktivitäten. Interessant zu entdecken, wer so alles zur Welt der Übernatürlichen gehört.

Wer Lust hat auf eine ganz neue magische Welt, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Es wartet eine überraschende, geheimnisvolle und superspannende Geschichte mit tollen Charakteren, skurril, emotional, positiv, tiefgründig. Besonders gut geeignet für Leser, die die Harry Potter Romane geliebt haben, denn auch bei der Amari-Reihe besteht Suchtgefahr.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Familie - Sommerferien - Urlaub - Abenteuer - Freunde finden

Unser Sommer am See
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Die Geschwister Agda, Nick und Jula verbringen ihre Sommerferien gemeinsam mit ihrem Vater in einem einsamen Haus auf einem Berg im Bayrischen Wald. Dort müssen sie Schwierigkeiten bewältigen, Abenteuer ...

Die Geschwister Agda, Nick und Jula verbringen ihre Sommerferien gemeinsam mit ihrem Vater in einem einsamen Haus auf einem Berg im Bayrischen Wald. Dort müssen sie Schwierigkeiten bewältigen, Abenteuer bestehen und Ängste überwinden. Die Familie rauft sich zusammen und neue Freunde tauchen auf.

Die Autorin schafft es, in diesem Buch unsere heutige Welt aus der Sicht von Kindern perfekt einzufangen. Sie lässt die Protagonisten lustig, geheimnisvoll, ärgerlich, abenteuerlich, schaurig, ängstlich, mutig und liebevoll agieren. Sie fängt mit ihrem Text die Natur gut ein, der Wald und der See erscheinen direkt vor den Augen des Lesers. Sehr gut gelungen finde ich das eingestreute Lokalkolorit in Form von wörtlicher Rede in bayrischem Dialekt. Bei lautem Vorlesen sollte jeder den Sinn erfassen können. Nur bei einem Wort wusste ich nicht, was gemeint war, aber dies wurde einige Sätze später erklärt. Also alles kein Problem. Den besonderen Reiz des Buches machen die teilweise verschachtelten Sätze mit vielen Adjektiven aus, die die Geschichte sehr lebendig erscheinen und den Leser alles hautnah miterleben lassen. Endlich mal wieder ein Buch für anspruchsvollere Jungleserinnen und Leser, die keine Fantasie-Geschichten mögen. Der schöne Stil der Schriftstellerin regt dazu an, selber die ganzen Facetten der deutschen Sprache zu entdecken. Nach der Lektüre könnte die Wortwahl in eigenen Texten vielfältiger werden und klar werden, dass neben dem Hochdeutschen weitere „deutsche Sprachen“ existieren. Nicht ganz so leseerfahrene Mädchen und Jungen sollten vielleicht erst später zugreifen. Auf jeden Fall wollte ich am Ende des Buches direkt meinen nächsten Urlaub in den Bergen buchen.

Ich empfehle dieses Buch allen lesehungrigen Mädchen und Jungen ab 10 Jahren für die Ferien, die gerne Geschichten lesen, die aus dem Leben gegriffen sind und Spaß an Sprache haben. Natürlich sollten sie es besonders dann lesen, wenn das Urlaubsziel in Bayern liegen sollte.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Hochspannung - raffinierte Wendungen - große Gefühle

You will be the death of me
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In diesem Buch wird die Geschichte von drei Jugendlichen erzählt, die in der Nähe von Boston leben und in Carlton zur Schule gehen. Nach langer Zeit treffen sich die ehemaligen Freunde Ivy, Mateo und Cal ...

In diesem Buch wird die Geschichte von drei Jugendlichen erzählt, die in der Nähe von Boston leben und in Carlton zur Schule gehen. Nach langer Zeit treffen sich die ehemaligen Freunde Ivy, Mateo und Cal zufällig wieder und entscheiden spontan aus ganz unterschiedlichen Gründen, den Tag gemeinsam zu verbringen. Zusammen schlittern sie in einen Kriminalfall, der ihre Sicht auf die Welt ins Wanken bringt.

Mit sehr großen Erwartungen habe ich dieses Buch zur Hand genommen. Tatsächlich wurden diese übertroffen. Nach dem dritten Kapitel hatte mich die Geschichte vollkommen gefangen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich alle drei Hauptprotagonisten kennengelernt, denn die Autorin lässt in jedem Kapitel abwechselnd einen anderen Charakter aus der Ich-Perspektive erzählen. Dieses Stilmittel katapultiert den Leser jedes Mal erneut mitten hinein ins Geschehen. Die Geschichte ist sehr gut konzipiert und überrascht durch facettenreiche Hauptdarsteller mit vielschichtigen Beziehungen zueinander und zahlreiche unerwartete Wendungen. Dabei bringt die Autorin dem Leser die amerikanische Lebensweise von Jugendlichen in der heutigen Zeit näher und fordert auf, sich mit dem Thema Drogen und Drogensucht auseinander zu setzen. Sie bzw. die Übersetzerin benutzt einen sehr authentischen Stil mit modernen Ausdrücken und Anglizismen. Ivy, Mateo und Cal versinken in einem Sumpf aus Lügen und Fehlinformationen, nicht ausgesprochenen Gedanken, falschen Eindrücken, Geheimnissen und suspekten Beziehungen. Leider konnte ich nicht so schnell lesen, wie ich gerne die Seiten umgeblättert hätte. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und welche Geheimnisse die Personen verstecken. Geschickt verteilt wurden die Puzzleteile zum Lösen des Kriminalfalls in der Geschichte. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, diese zum großen Bild zusammenzusetzen.

Alle, die Hochspannung mögen und die tief in die Gefühlswelten mit Freundschaft, Liebe und Sehnsucht, aber auch Sorgen, Ängsten und Problemen von amerikanischen Teenagern eintauchen möchten, sollten zugreifen.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

außergewöhnlich - witzig - spannend - schräge Charaktere - wortgewaltig

Ist Oma noch zu retten?
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Ferien bei Oma - toll!
 Allerdings verläuft der Start ganz anders als erwartet und Pia muss sich alleine durchschlagen. Die Ereignisse überschlagen sich. Pia und ihr neuer Freund Pepe versuchen diese abenteuerlich ...

Ferien bei Oma - toll!
 Allerdings verläuft der Start ganz anders als erwartet und Pia muss sich alleine durchschlagen. Die Ereignisse überschlagen sich. Pia und ihr neuer Freund Pepe versuchen diese abenteuerlich zu meistern.

Ein wirklich besonderes Mut-Mach-Buch, witzig, sehr spannend und ganz anders als die, die ich sonst lese. Der Stil der Autorin ist modern und gefühlvoll. Er ist sprachlich spannend, kurze, knackige Sätze wechseln sich ab mit Aufzählungen bzw. Listen, Monologen und wörtlicher Rede. Zwischendrin werden immer wieder Lautmalereien wie im Comic eingeworfen, dadurch wirkt die Geschichte sehr lebendig. Auch die einzelnen Szenen sind gestaltet wie ein mit Worten gemalter Comic. Das hebt die schrägen Charaktere hervor und begünstigt die Situationskomik. Dabei ist die Story sehr gut konstruiert und strukturiert, sodass man den abenteuerlichen Ereignissen gut folgen und mitfiebern kann. Der rote Faden im Buch ist der Spruch „Angst aus, Mut an“, den ich sehr gut und wirkungsvoll finde. Durchweg alle Hauptcharaktere sind sympathisch, clever, einfallsreich und vielschichtig. Besonders Oma Lore wird sehr modern, skurril, fast ein bisschen verrückt beschrieben, ist aber durchsetzungsstark, hat das Herz am rechten Fleck, ist immer für einen guten Spruch zu haben und hat bei allen Dingen ihren ganz eigenen Stil. Für mich ist Schnorrer, der Kater von Oma Lore, der heimliche Star der Geschichte.

Zwei Punkte möchte ich anführen, über die ich immer wieder nachgedacht habe.
 Warum beschreibt die Autorin, wie Pia einen Diebstahl begeht?
 Sicherlich gibt es auch andere, wirklich mutige Lösungen für ihre Lage. So hätte sie im Laden vielleicht anschreiben lassen oder zumindest eine lustige Nachricht hinterlassen können. 
Sind die Episoden mit den „kleinen Lieblingen“ für die Zielgruppe verständlich?
 Die Komik der Situation ergibt sich aus dem Umstand, dass Pia Pralinen isst, die Alkohol enthalten - können das alle Kinder im Alter von 10 Jahren nachvollziehen? Ist das überhaupt lustig für die Zielgruppe?
 Nichtsdestotrotz hat mir das Buch super gut gefallen, weil es diesen besonderen, lustigen Stil und ganz spezielle Hauptpersonen hat. Am Ende wird auch Pias Diebstahl versöhnlich gelöst. Ob Teil zwei geplant ist?

Eine außergewöhnliche Detektivgeschichte, witzig, spannend, sehr schräg und wortgewaltig, die ich allen Mädchen und Jungen ab 10 Jahren empfehle, die gerne verrückte Bücher mit Lautmalereien lesen.

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