Faszination Tod
Signa ist seit dem Tod ihrer Eltern von Tragödien geprägt. Ihre Verwandten betrachten sie als verflucht. Eines Tages wird sie von ihrem Cousin in das prächtige Herrenhaus Thorn Grove eingeladen. Signa ...
Signa ist seit dem Tod ihrer Eltern von Tragödien geprägt. Ihre Verwandten betrachten sie als verflucht. Eines Tages wird sie von ihrem Cousin in das prächtige Herrenhaus Thorn Grove eingeladen. Signa ist fasziniert von den rauschenden Bällen und den eleganten Gästen, aber hinter dem Glanz verbirgt sich ein düsteres Geheimnis. Die Tochter des Hauses, Blythe, wurde vergiftet, und der Täter ist jemand aus der Familie. Als der Tod selbst erscheint, um Signa bei der Lösung des Rätsels zu helfen, entstehen verbotene Gefühle in ihr, die sie in einen dunklen Abgrund ziehen könnten ...
Ich hatte echt große Schwierigkeiten mit Signa warm zu werden. Ich fand sie unwahrscheinlich unsympathisch und war komplett verwirrt, wenn sie ihre Meinung komplett änderte und dann wieder ganz anders agierte.
Der Charakter von Blythe hingegen hat mir wirklich gut gefallen. Sie wusste, wer sie ist, was sie will und wofür sie stehen möchte. Ich mochte, dass sie sich gegen die Gesellschaft aufgelehnt hat und für ihre Freiheit kämpfte.
Den Tod fand ich faszinierend, wenn auch anfangs sehr blass, aber mir hat das Zusammenspiel zwischen ihm und Signa nicht wirklich gefallen. Sie schien nicht zu wissen, was sie will, aber dann irgendwie doch und dieses Hin und Her war für mich einfach unfassbar anstrengend.
Die Idee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Dass Signa den Tod sehen und mit ihm agieren kann, hatte unterhaltsame und faszinierende Facetten, für die noch so viel mehr Potenzial im Raum gestanden wär.
Ich wusste nur nicht so ganz, was das Buch sein wollte. Eine Kriminalgeschichte, bei der man den Spuren des Mörders folgt oder doch eine Liebesgeschichte? An sich spricht nichts dagegen, die beiden Elemente zu vermischen, aber die Anteile waren mir einfach zu viel, um es wirklich einordnen oder mich auch allgemein darauf einlassen zu können.
Alles in allem eine nette Geschichte mit viel Potenzial, das in meinen Augen nicht ausreichend genutzt wurde. Ich kann den Hype total verstehen, aber für mich war's einfach ein bisschen zu wenig.