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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2024

Verzettelt

Dunkle Verwicklungen auf La Palma (Calderón und Rodriguez ermitteln 1)
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Als an einem entlegenen Strand ein Toter gefunden wird, ist es mit dem Inselfrieden auf La Palma vorbei.
Buchhändlerin Naira Calderon und Journalist Ben Rodriguez sind sich einig: Sie müssen dem örtlichen ...

Als an einem entlegenen Strand ein Toter gefunden wird, ist es mit dem Inselfrieden auf La Palma vorbei.
Buchhändlerin Naira Calderon und Journalist Ben Rodriguez sind sich einig: Sie müssen dem örtlichen Kommissar auf die Sprünge helfen.
Bei Wein und anderen Köstlichkeiten tauschen sie sich über den Mordfall aus und stoßen auf Ungereimtheiten.
Schnell verstricken sie sich immer tiefer in einem unübersichtlichen Geflecht: Unter dem dunklen Sand verbirgt sich ein schockierendes Geheimnis, das unaufhörlich zum Licht strebt - und La Palma für immer verändern wird.

Das Thema Immobilien in Kombination mit Korruption und/oder Spekulationen, dazu teils immer aggressiver auftretende Unweltaktivist(inn)en - eigentlich eine dankbare Ausgangssituation für einen Krimi.
Leider haben sich die beiden Autoren in meinen Augen aber total verzettelt.
Permanente touristisch anmutende Beschreibungenen überlagern einen Kriminalfall, der mit zu vielen anderen unterschiedlichen Aspekten auch so schon komplett überfrachtet ist.
Dazu kommt durch die andauernden Perspektivwechsel innerhalb zu vieler Protagonist(inn)en kein Erzählfluss zustande und es fehlt dadurch auch eindeutig eine Identifikationsfigur.
Die Klärung der Umstände bezüglich des Todes eines früheren Freundes von Pedro und Ben war - überflussig? Sollten da Seiten gefüllt werden?
La Palma ist eine wunderschöne Insel, die ich vor ein paar Jahren kennenlernen durfte.
Dieser Krimi jedoch ist eine Enttäuschung - ich habe irgendwann nur noch quergelesen um den/die Täter zu erfahren.
Weitere Bände definitiv ohne mich!

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Hat mich nicht erreicht

Frühlingsgefühle im kleinen Friesencafé
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Mal wieder Zeit für Chick-Lit!
Da kommt eine Geschichte von der Nordeeküste genau richtig - dachte ich.
Aber leider hat mich die Handlung nicht mal ansatzweise erreicht.
Krabbenfischer Gonzo ist mir zwar ...

Mal wieder Zeit für Chick-Lit!
Da kommt eine Geschichte von der Nordeeküste genau richtig - dachte ich.
Aber leider hat mich die Handlung nicht mal ansatzweise erreicht.
Krabbenfischer Gonzo ist mir zwar sympathisch, aber die Geschichte plätschert leider nur so dahin und irgendwann war mir auch das Thema Yoga zu viel.
Was leider die Sache nicht besser gemacht hat, war das uninspirierte Einsprechen, beziehungsweise vorlesen von Sabine Kaack.
Schade, aber definitiv nicht mein Buch!

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Veröffentlicht am 17.06.2023

Kein Golf-Krimi

Das Böse unter dem Mond
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Die Engländer John Stableford und Perceval Holmes ermitteln hier zum ersten Mal auf dem europäischen Kontinent!
Hat die Reihe noch als "Golf-Krimis" angefangen, ist von dem Thema leider nichts mehr übrig. ...

Die Engländer John Stableford und Perceval Holmes ermitteln hier zum ersten Mal auf dem europäischen Kontinent!
Hat die Reihe noch als "Golf-Krimis" angefangen, ist von dem Thema leider nichts mehr übrig. Schade.
Auch ansonsten ist vom ursprünglichen Charme der Reihe kaum mehr etwas vorhanden.
War das erste Drittel des Buches "nur" recht zäh (auch der Vorgänger ist erst sehr spät in die Gänge gekommen), wurde es dann.... langweilig.
Seitenlang wurden von Stableford und Holmes nur verschiedene Szenarien erstellt und diskutiert, sowie die Bewohner der Kolonie dahingehend befragt, wer sich wann wo befunden hat und wie das Verhältnis untereinander war.
Ich habe ab der Hälfte des Buches nur noch quergelesen und bin erst beim Finale wieder eingestiegen um die Auflösung zu erfahren.
Das der Tathergang dann für meinen Geschmack auch noch zu konstruiert war, hat zur Entscheidung geführt, die Reihe nicht weiter zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Rezensionen für das Hörbuch!

Das Kaufhaus – Zeit der Sehnsucht
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Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Trilogie um die Entstehung einer der großen Kaufhausketten Deutschlands.
Die Warenhäuser von Leonhard Tietz wurden im Zuge der "Arisierung" enteignet und firmieren ...

Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Trilogie um die Entstehung einer der großen Kaufhausketten Deutschlands.
Die Warenhäuser von Leonhard Tietz wurden im Zuge der "Arisierung" enteignet und firmieren heute, sofern sie noch bestehen, unter "Galeria Kaufhof".
Auch die von seinem Bruder Oscar Tietz gegründeten Warenhäuser (Hertie) wurden enteignet und später von Karstadt aufgekauft.

Die Geschichte von Flora und Leonhard Tietz verläuft recht beschaulich.
Durch Zufall oder Fügung wird das junge Paar zu Ladenbesitzern und führt spannende Neuerungen ein, die heute selbstverständlich für ein Kaufhaus sind: Bodentiefe Schaufenster incl. Schaufensterpuppen, Festpreise, Barzahlung und Umtauschrecht!
Die verschiedenen Protagonist(inn)en der Handlung beschreiben gut den Alltag und das Leben der Menschen dieser Zeit.
Das Flora und Leonhard unverheiratet zusammenleben konnten, halte ich jedoch für eher unwahrscheinlich.
Die Handlung zieht sich ohne größere Höhepunkte ziemlich hin, sämtliche Hindernisse lösen sich in Wohlgefallen auf - es scheint immer irgendwelche helfende Kontakte oder glückliche Zufälle zu geben. Selbst anfänglich angedeutete Schwierigkeiten und Probleme durch Unsympathlinge wie Alfred Wagner oder Julius Holst übersteht das junge Unternehmerpaar.
Mit 480 Seiten als Taschenbuch oder 16 Stunden als Hörbuch ist die Geschichte sehr lang geraten - eine deutliche Straffung der Handlung und gleichzeitig ein wenig mehr Aufregung wären sicherlich hilfreich gewesen um etwas Spannung in die Geschichte zu bringen, so plätschert sie nur dahin.
Ob sich die Sprecherin dies auch gedacht hat? Sie betont jedenfalls sehr deutlich, was aber für meinen Geschmack eher kontraproduktiv ist.
Im Zuge des aktuellen Kaufhaus-Sterbens eine fast nostalgisch anmutende Geschichte über deren Anfänge, die leider zu glatt und am Ende auch mit deutlich zu viel "heile Weile" erzählt wird.

Teil 2 und 3 ohne mich!

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Schwach

Das Blau der Veilchen
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Seit langem steht das Anwesen Old Mansion Hall im beschaulichen Örtchen Rosefield leer.
Plötzlich verbreitet sich im Ort die Neuigkeit, dass der als verschollen geltende Erbe des Herrenhauses wieder dort ...

Seit langem steht das Anwesen Old Mansion Hall im beschaulichen Örtchen Rosefield leer.
Plötzlich verbreitet sich im Ort die Neuigkeit, dass der als verschollen geltende Erbe des Herrenhauses wieder dort eingezogen ist.
Für die betagten Freundinnen Elisabeth und Margret eine willkommene Abwechslung in ihrem Alltag.
Doch noch ehe sie dem Neuankömmling einen ersten Besuch abstatten können, geschieht ein heimtückischer Mord.
Während die Polizei im Dunkeln tappt, entdeckt Margret eine Spur. Ist sie auf der richtigen Fährte?
Und können sie und Elisabeth der Gefahr entgehen, die auf sie lauert?

Ein guter Cosy-Krimi mit Handlungsort England ist für mich eigentlich immer eine wunderbar entspannte Lektüre.
Noch dazu "Best-Ager-Ermittlerinnen" - perfekt!
Zu Margret und Elisabeth, die in einer Art Witwen-WG zusammenleben, habe ich aber leider keinen richtigen Zugang gefunden - u.a. da es mehrfach verschiedene Bemerkungen zu einer früheren Geschichte gibt, was nicht wenig störend, teils sogar nervig ist, da Infos zu fehlen scheinen.
Und dabei ist unter dem Namen der Autorin nichts entsprechendes zu finden. Seltsam...
Ich hatte relativ schnell einen Verdacht bezüglich des aufgetauchten Erben und auch des weiteren Verlaufes. Die Hinweise sind allzu deutlich und wenig verschleiert.
Das seltsame Verhalten einiger Personen könnte ein wenig über Nebenschauplätze oder eventuelle Verwicklungen spekulieren lassen, aber da verzettelt sich die Handlung.
Ab der Hälfte habe ich dann quergelesen um zu sehen, ob mein Verdacht sich bestätigt.
Fazit: Vorhersehbar und schwach geschrieben.

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