Spannend und mysteriös - doch am Ende Potential verschenkt
Das ResortMila und Ethan sind unterwegs zu einem luxuriösen Skiresort in den Alpen, wo Milas Schwester heiratet, als ihr Mietauto mitten im Nirgendwo plötzlich liegenbleibt. Es ist Winter, alles ist tief verschneit ...
Mila und Ethan sind unterwegs zu einem luxuriösen Skiresort in den Alpen, wo Milas Schwester heiratet, als ihr Mietauto mitten im Nirgendwo plötzlich liegenbleibt. Es ist Winter, alles ist tief verschneit und den beiden bleibt nichts anderes übrig, als sich zu Fuß auf den Weg zu machen. Doch den einzigen Ort, den sie erreichen, ist eine Ansammlung verlassener Hütten. Doch die Erleichterung, Schutz vor dem unwirtlichen Wetter gefunden zu haben, währt nicht lange. Als Mila am nächsten Morgen aufwacht, ist Ethan verschwunden.
Ich muss sagen, dass mich die Story ziemlich schnell gefesselt hat. Dieses eiskalte, einsame Setting hat mir sehr gut gefallen und Ethans Verschwinden war einfach unheimlich. Sarah Goodwin hat es hier wirklich verstanden, Spannung aufzubauen und aufrechtzuerhalten, obwohl der größte Teil der Handlung an einem einzigen Ort stattfindet. Zwischendurch tauchte der ein oder andere Logikfehler auf, was mich normalerweise massiv stören würde. Doch hier hat es mein Lesevergnügen zunächst seltsamerweise nicht beeinträchtigt, da ich immer das Gefühl hatte, die Autorin hätte diese als falsche Fährten oder besondere Spannungselemente eingebaut.
So fieberte ich mit Mila mit, rätselte zwei Drittel des Romans lang, wie es zu dieser Situation hatte kommen können.
Umso ernüchternder war dann der Schlussteil. Ich muss leider sagen, dass ich das Gefühl hatte, die Autorin wollte das Buch möglichst schnell beenden. Da wurde wirklich viel Potential verschenkt.
Ich vergebe trotzdem vier von fünf Sternen, weil mich der Thriller bis weit über die Hälfte gut unterhalten hat.