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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2024

Schöne Kurzgeschichte

Wir sehen uns im August
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Diese Kurzgeschichte wird von einem Vorwort der Söhne des Autors und einer Anmerkung des Herausgebers flankiert. Beides fand ich interessant und wichtig, um die Entstehungsgeschichte dieser Geschichte ...

Diese Kurzgeschichte wird von einem Vorwort der Söhne des Autors und einer Anmerkung des Herausgebers flankiert. Beides fand ich interessant und wichtig, um die Entstehungsgeschichte dieser Geschichte zu verstehen. Der Schreibstil ist genauso, wie man ihn von Gabriel Garcia Marquez kennt: sprachlich virtuos und ausgewogen. Die Handlung gefällt mir gut, die weibliche Hauptfigur in mittleren Jahren finde ich sehr interessant und ihre Handlungen ungewöhnlich, aber nachvollziehbar. Nach und nach entwickelt sich ein anderes Bild ihrer Lebenssituation und auch sie verändert sich im Laufe der Jahre, über die sich die Handlung erstreckt. Die Geschichte ist zart, leicht, hat ihren ganz eigenen Charme und ist für mich eine gelungene Komposition. Das Ende ist überraschend, dennoch glaubhaft und für mich steht es den anderen Werken des Autors in nichts nach.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Außergewöhnlich guter Thriller

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)
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Dieses zweite Buch aus der Art-Meyer-Reihe ist eine würdige Fortsetzung und hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist sehr vielschichtig und komplex, die Anzahl der Perspektivwechsel gefällt mir sehr ...

Dieses zweite Buch aus der Art-Meyer-Reihe ist eine würdige Fortsetzung und hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist sehr vielschichtig und komplex, die Anzahl der Perspektivwechsel gefällt mir sehr gut. Es gibt zwischendurch eine Kassettenaufnahme, deren Inhalt nach und nach wiedergegeben wird. Das ist extrem gut gemacht und sie bekommt man die Entstehung der Aufnahme auch gleich erzählt. Das Ganze fügt sich zu einer verrückten Familiengeschichte, die dennoch nachvollziehbar und glaubhaft ist. Die Charaktere fand ich sehr gut getroffen und man kann sie sich gut vorstellen. Die Mordfälle sind grausam, werden aber nicht überstrapaziert und es bleibt immer niveauvoll und wird nie reißerisch. Die Hauptfiguren Art und Nele sind einfach ausgesprochen sympathisch, obwohl sie so unkonventionell sind. Ihre Stimmungen werden gut eingefangen und ich empfand sie als sehr modern und zeitgemäß. Eine erfrischende Prise Humor schwingt auch öfters mit. Die Handlung bleibt spannend bis zum Schluss und auch das Ende ist überraschend leise und gefällt mir deshalb besonders gut. Ich hoffe, dass diese Reihe noch lange fortgeführt wird.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Würdiger Abschluss

Verraten
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Mit der Verhaftung Carls beginnt dieser letzte Band sehr ungewöhnlich und seine Verfolgung und die Szenen im Gefängnis gehen einem an die Nieren. Parallel rottet sich die restliche Abteilung Q mit Carls ...

Mit der Verhaftung Carls beginnt dieser letzte Band sehr ungewöhnlich und seine Verfolgung und die Szenen im Gefängnis gehen einem an die Nieren. Parallel rottet sich die restliche Abteilung Q mit Carls privatem Umfeld und weiterer unerwarteter Unterstützung zusammen und wirklich alle ermitteln und helfen mit. Zum einen werden die alten Druckluftnagler-Fälle bearbeitet und dann gibt es das aktuelle, dramatische Geschehen. Diese Mischung ist ausgewogen und das Ganze hat den typischen Charme dieser Krimireihe. Viele Details der alten Fälle werden nebenher erwähnt und so hat auch ein Leser, der mit Band 10 in die Reihe einsteigt, die Chance, alles zu verstehen. Durch viele Perspektivwechsel mit Spuren in die Niederlande ist der Fall sehr abwechslungsreich und spannend. Die Charaktere, die man über die Jahre liebgewonnen hat, drehen noch einmal richtig auf und jeder wird seinen ganz speziellen Eigenschaften gerecht. Der Schreibstil ist gewohnt gut und hat seinen ganz eigenen Humor und Wertschätzung für die Figuren. Auch tauchen Figuren aus den vergangenen Bänden auf, was die Reihe noch mehr abrundet und ein sehr würdiger Abschluss dieser tollen Krimireihe ist. Das Ende fand ich sehr befriedigend und habe große Lust, die Reihe einfach noch mal von vorne zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Tolle Zeichnungen, zauberhafte Geschichte

Nach einer Figurenwelt von Janosch. Warum ich dich so lieb habe
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Dieses Bilderbuch ist so zauberhaft, es ist nicht nur für Kinder geeignet, sondern ich kann mir gut vorstellen, dass es sich auch sehr gut für andere Anlässe eignet, wie z. B. als Liebeserklärung, zum ...

Dieses Bilderbuch ist so zauberhaft, es ist nicht nur für Kinder geeignet, sondern ich kann mir gut vorstellen, dass es sich auch sehr gut für andere Anlässe eignet, wie z. B. als Liebeserklärung, zum Valentinstag, Muttertag, Vatertag, o.ä. Als Figuren kommen nur der kleine Tiger und der kleine Bär vor und obwohl sich der kleine Tiger auf jeder Doppelseite ein bisschen verändert, hat ihn der kleine Bär immer lieb, weil es ihm nicht auf das Aussehen ankommt. So wird eine wichtige Botschaft kindgerecht vermittelt und durch sehr schöne Zeichnungen ergänzt. Vor allem die Mimik des kleinen Tigers wird mit wenigen Pinselstrichen verändert und trifft die Gefühle, die er vermitteln will, auf den Punkt. Die Buchseiten sind sehr dick aus FSC Mixpapier mit 90% Recyclingpapier und klimaneutral hergestellt. Damit punktet ein Kinderbuch für mich doppelt und die dicken Seiten können von kleinen Fingern gut gegriffen und umgeblättert werden.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Gute Unterhaltung

Der Dienstmädchenmörder
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Das Cover lässt ein Cosy Crime Buch vermuten, ich habe es aber eher als einen ernstgemeinten historischen Krimi erlebt und finde, dass das Cover dem Genre des sehr guten Krimis nicht gerecht wird. Die ...

Das Cover lässt ein Cosy Crime Buch vermuten, ich habe es aber eher als einen ernstgemeinten historischen Krimi erlebt und finde, dass das Cover dem Genre des sehr guten Krimis nicht gerecht wird. Die Sprache ist niveauvoll und gebildet, auch der Plot gefällt mir gut und beides passt sehr gut in die Erzählzeit. Es gibt viele historische und lokale Bezüge, das alles wird sehr glaubhaft geschildert und scheint mir gut recherchiert. Die Charaktere gefallen mir auch sehr gut. Mit Charlotte gibt es eine Frau, die auf Konventionen pfeift und ein bisschen Pfeffer in das Ermittlertrio bringt. Die Art und Weise wie die Ermittlungen Ende des 19. Jahrhunderts geführt werden, erscheinen mir zwar fortschrittlich, aber dennoch glaubhaft und nachvollziehbar. Es wird deutlich, dass es sich um eine Zeit um Umbruch handelt. Ich fand die Handlung spannend und kann mir sehr gut vorstellen, eine Fortsetzung mit diesem Ermittlerteam zu lesen.

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