Ein Lesehighlight voller Gefühle
REZENSION 🖤
Nach dem Fortgang ihres Bruders Forest, der für die Göttin Enva in den Krieg gezogen ist, arbeitet Iris Winnow bei der Oath Gazette, um für sich und ihre Mutter zu sorgen. Im Kampf um die ...
REZENSION 🖤
Nach dem Fortgang ihres Bruders Forest, der für die Göttin Enva in den Krieg gezogen ist, arbeitet Iris Winnow bei der Oath Gazette, um für sich und ihre Mutter zu sorgen. Im Kampf um die Beförderung zur Kolumnistin lernt sie Roman Kitt kennen, der den Job ebenfalls haben möchte. Sie lernen sich kennen, und gleichzeitig auch über Briefe, denn Roman ist ihr Brieffreund, mit dem Iris auf magische Weise kommunizieren kann. Das Problem: Roman weiß, wer hinter den Briefen steckt, während Iris keinen Schimmer hat, wer ihr Brieffreund ist. Als Iris dann an die Kriegsfront zieht, werden die beiden getrennt, jedoch kommt am Ende doch alles anders. Und auch, als der Krieg immer näher rückt, verschlimmert sich die Lage immer mehr.
Der erste Teil der „Letters of Enchantment“-Dilogie mitsamt seinen authentischen Charakteren hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Der Verlust, den Iris erleben muss, hat mich sehr mitgenommen, aber die Lage an der Kriegsfront war dann noch einmal viel schlimmer. Obwohl es hier um den Krieg zwischen zwei Göttern geht – Enva und Dacre – kann die Darstellung des Krieges doch auch auf heutige Kriege bezogen werden. Die Darstellung von den Schützengräben und vielen verwundeten Menschen tritt sicherlich auch in der ‚wahren‘ Welt auf.
Verlust, Schmerz, Trauer und Kriegsgeschehen sind Themen, die innerhalb des Romans gut umgesetzt werden. Auch der Schreibstil von Rebecca Ross sowie die gezeigten Briefe, die Roman und Iris austauschen, gefallen mir gut. Die Geschichten und Einflechtung der Nebenfiguren passen ebenfalls gut zusammen. Besonders Marisol und Attie, mit denen Iris im Laufe der Geschichte zu tun hat und mit denen sie kurzfristig zusammenwohnt, sind mir richtig ans Herz gewachsen. Gemeinsam sind sie wie eine kleine Familie, was vor allem für Iris wichtig ist, die sonst nur auf sich allein gestellt wäre.
Insgesamt kann ich sagen, dass mir „Divine Rivals“ und die Geschichte von Iris und Roman richtig gut gefallen hat. Das Buch ist definitiv ein Jahreshighlight für mich, denn ich konnte es kaum weglegen, so spannend und gelungen habe ich die Geschichte gefunden. Auf den zweiten Teil der Dilogie freue ich mich riesig und kann es kaum abwarten, erneut in die Welt einzutauchen.
5 ★