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Veröffentlicht am 16.10.2017

leicht verständlich erklärt, auch für Laien - mit vielen Fallbeispielen und Übungen

Was die Seele glücklich macht
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Manfred Stelzers beginnt sein Buch mit einer Einführung, in der er das Feld der Psychosomatik und deren Bedeutung in der Medizin darstellt; danach ist das Buch in drei Teile gegliedert.

Im ersten Teil ...

Manfred Stelzers beginnt sein Buch mit einer Einführung, in der er das Feld der Psychosomatik und deren Bedeutung in der Medizin darstellt; danach ist das Buch in drei Teile gegliedert.

Im ersten Teil werden verschiedene Sichtweisen und Therorien vorgestellt um zu durchleuchten, wie psychosomatische Erkrankungen entstehen; der zweite Teil widmet sich speziellen psychosomatischen Krankheitsbildern, z.B. Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates, verschiedenen Essstörungen oder Hauterkrankungen, wobei ich die Auswahl der verschiedenen Erkrankungen sehr umfangreich fand. Besonders ansprechend dabei fällt mir auf, dass der Autor sehr darauf bedacht war, schwierige Fachbegriffe zu vermeiden um sein Buch für eine möglichst breite Leserschaft nutzbar zu machen. Die Erklärungen und Erläuterungen sind gut verständlich gegeben und so auch für Laien nachvollziehbar und hilfreich. Viele Fallbeispiele aus dem Berufsleben des Autors verdeutlichen zusätzlich die Betrachtungen der einzelnen Erkrankungen, genauso, wie die vielen angeführten, aussagefähigen Redewendungen wie z.B. „Angst im Nacken“, „Zähne zusammenbeißen“ oder „sich den Kopf zerbrechen“ - eine Sichtweise, die ich besonders ansprechend finde, da sie aufzeigt, dass schon seit Generationen der Zusammenhang zwischen Psyche und körperlicher Reaktion zum Alltag gehört.
Sehr gut gefallen hat mir auch die wiederkehrende Betonung, der Notwendigkeit einer medizinischen Untersuchung, auch wenn der psychosomatische Anteil klar erscheint.

Im dritten Teil finden sich Übungen um mit sich selber in Begnung zu treten, z.B. der Seelengarten und das darin stehende Seelenhaus mit Kuschelübung, Schoßplatzübung oder Ureltern-Übung. Es soll vermittelt werden, wieder mit sich selber in Einklang zu geraten, so wie man es ganz selbstverständlich als Kind erlebt hat und positiv zu denken und zu fühlen.

Viele leiden unter Schmerzen, Überlastung oder Schlafstörungen ohne dass eine organische Störung ausgemacht wird; beim Lesen des Buches wird jeder Zusammenhänge verstehen und vielleicht auch sich hin und wieder selber wiederfinden oder zumindest Denkanstöße erhalten.

Veröffentlicht am 12.10.2017

umfangreiches Nachschlagewerk zu alten Heilpflanzen, inkl. Rezepten

Pflanzenschätze der Ahnen
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Ellen Huber beginnt ihr Buch mit einer kurzen Einführung in das Herstellen von Pflanzenpräparaten zu Tinkturen, Liköre, Ölauszüge und Salben.

Danach stellt sie 66 alte Heilpflanzen, deren Existenz und ...

Ellen Huber beginnt ihr Buch mit einer kurzen Einführung in das Herstellen von Pflanzenpräparaten zu Tinkturen, Liköre, Ölauszüge und Salben.

Danach stellt sie 66 alte Heilpflanzen, deren Existenz und Wirkung zum Teil vergessen war und, das sie mit ihrem Lebensgefährten zusammengetragen und ausdiskutiert hat, zusammen. Dabei ist ihr besonders wichtig, dass man die vorgestellten Pflanzen sehr gut in seinem eigenen Garten ziehen kann und nicht durch Sammelei in der freien Natur nicht weiter dezimiert.
Demzufolge finden sich in jedem Pflanzenportraitneben Angaben zu den Inhaltsstoffen, den Heileigenschaften, Anwendungsbeschränkungen, bester Sammelzeitpunkt und Verarbeitung auch eine Anleitung für den eigenen Anbau. Ein längerer Text, mit Pflanzenwissen, einer botanischen Betrachtung, Geschichliches, sehr umfangreichen Darstellungen zu altüberliefertem Wissen, auch zur TCM sowie Berichte über neue Forschungsergebnisse und Phytotherapie. Viele Fotos runden das jeweilige Portrait ab, das häufig durch Unterarten ergänzt wurde, dem zusätzlich jeweils eine Liste mit entsprechenden, im Handel angebotenen Produkten zugefügt wurde.
Zum Ende jedes Pflanzenportraits finden sich Rezepte für Tees, Salben, Pflegeöle, , Kräuterpulver, Mundwasser und mehr.

Die einzelnen Portraits sind umfangreich und vermitteln vielfältiges Wissen; Ellen Huber hat zu jeder vorgestellten Pflanze Unmengen an Geschichten, Legenden und Fachwissen zusammengetragen und dem Leser damit ein außergewöhnliches und gut nachvollziehbares Nachschlagewerk zu alten Pflanzenschätzen an die Hand gegeben.

Veröffentlicht am 12.10.2017

Erfahrungen, Erklärungen und Übungen zum Schreiben für jedermann

Die Seelenfeder
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Die Seelenfeder von Beatrix Schulte ist in der Edition Achtsamkeit des Lingen Verlages erschienen.
Und so geht es auch in diesem Buch um das Schreiben als Achtsamkeitsübung sich selber gegenüber, z.B. ...

Die Seelenfeder von Beatrix Schulte ist in der Edition Achtsamkeit des Lingen Verlages erschienen.
Und so geht es auch in diesem Buch um das Schreiben als Achtsamkeitsübung sich selber gegenüber, z.B. durch das Schreiben von Achtsamkeits-, Dankbarkeits-, Tagebüchern oder das tägliche Notieren von Träumen, Ideen, Wünschen.

Die Autorin hat sich selber eine dreimonatige Auszeit gegönnt, um in Spaniens Cafes dieses Buch zu schreiben. So wirken auch viele ihrer Beschreibungen wie ein geführtes Tagebuch, ergänzt durch Erklärungen zu verschiedenen Formen des Schreibens, Schreibtechniken, Übungen, Buchtipps sowie links, z.B. um das Gelesene zu vertiefen, Cafehaushintergrundgeräusche zu hören um eine inspirierende Schreibatmosphäre zu haben oder eine website, auf der man seine Handschrift kostenlos analysieren lassen kann.
Viele eigene Erfahrungen oder Modelle anderer „Schreiblehrer“ werden vorgestellt; immer wieder wird auf die Wichtigkeit des Schreibens ohne Nachzudenken um den ehrlichen Fluß der Gedanken nicht zu unterbrechen, hingewiesen und darauf, dass man durch diese „Gehirnentleerung“ und das Loslassen von festhaltenden Gedanken zu sich selber findet. Aber auch der vorausschauende Aspekt durch Aufschreiben von Wünschen, Tagesplanungen u.m. sowie die heilende Wirkung werden erläutert.

Positive Aspekte und Entwicklungen werden unter die Lupe genommen und es zeigt sich, dass eigenes Schreiben heilt und das regelmäßige Üben die Kreativität schult. Im Mittelpunkt des Schreibens steht in diesem Buch das persönliche Aus-sich-heraus-fliessen-lassen und keine literarische Meisterleistung.

Das treffendste Zitat in diesem Buch stammt von Goethe: „ Geschichten schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen.“

Dieses Buch finde ich mit seinen Erklärungen, Übungen und weiterführenden Links sehr hilfreich, für alle, die sich intensiver mit dem Schreiben beschaeftigen möchten.

Veröffentlicht am 11.10.2017

kurzweilig und informativ

Die geheime Sprache der Katzen
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Susanne Schötz, Professorin für Phonetik und Mitbewohnerin von fünf Katzen, schildert in diesem Buch den Umgang und die Kommunikation zwischen Mensch und Katze, wobei sie immer wieder eigene Erlebnisse, ...

Susanne Schötz, Professorin für Phonetik und Mitbewohnerin von fünf Katzen, schildert in diesem Buch den Umgang und die Kommunikation zwischen Mensch und Katze, wobei sie immer wieder eigene Erlebnisse, auch mit zugelaufenen Katzen anführt. Der Leser erfährt so auch, wie er solchen heimatlosen oder weggelaufenen Katzen ganz einfach helfen und damit ihr Leben retten kann.

Die Sprache der Katze, aus verschiedenen Lautarten wie Miauen, Gurren, Zwitschern, Fauchen und mehr, Körper- und auch Schwanzhaltung, Duftabgabe oder Körperkontakt hat sie beobachtet, die Laute aufgezeichnet, untersucht und unterteilt. Im Buch befinden sich Tabellen dazu, ebenso wie links um im Internet entsprechende Hörbeispiele der einzelnen Laute oder Melodien anzuhören.

Die vermittelten, nicht rein wissenschaftlichen Erkenntnisse werden mit vielen eigenen Erlebnissen verknüpft, äußerst kurzweilig vermittelt, wobei man stets die Achtung und Liebe der Autorin Katzen bemerkt und für sich selber viel Neues für den Umgang und die Sprache der Katzen entdecken kann.

Veröffentlicht am 02.11.2017

ca. 60 abwechslungsreiche, appetitliche Grill-Rezepte in drei Schwierigkeitsgraden

Goli grillt Fisch & Meeresfrüchte
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Christoph Gollenz Buch „Goli grillt Fisch & Meeresfrüchte“ umfaßt 150 Seiten; im ersten Drittel gibt der Grillweltmeister aus Österreich Tipps zum Einkauf und Zubereitung von Fisch und Meerestieren, stellt ...

Christoph Gollenz Buch „Goli grillt Fisch & Meeresfrüchte“ umfaßt 150 Seiten; im ersten Drittel gibt der Grillweltmeister aus Österreich Tipps zum Einkauf und Zubereitung von Fisch und Meerestieren, stellt verschiedene Grillgeräte ( z.B. Direktgrill, Kugel-, Gaskugel-, Gas-, Pelletgrill oder Dutch Oven) sowie Zubehör ( z.B. Grillplatten, , Kaltraucherzeuger, Grätenzange oder Winkelpalette) vor. Es finden sich Kurzportraits verschiedener Fische, Krustentiere, Weichtiere und Muscheln.

Im Rezeptteil gibt es auf gut 100 Seiten verschiedene, gut erklärte und ansprechende Rezepte, die jeweils in geschlossenen Grills zubereitet werden, häufig unter Hinzunahme von Grillzubehör wie Pizzastein, Auflaufform, Backblech oder Wok-Pfanne.
Jeweils auf der linken Seite gibt es das Rezept, unter dessen Überschrift eine Schnellleiste mit Bildern der verwendbaren Grillgeräte und Angaben zu Portionenzahl, Vor- und Zubereitungszeit sowie Temperatur und Schwierigkeitsgrad eine direkte Einschätzung ermöglichen. Zu jedem Rezept gibt es einen Tipp, Hinweis oder Serviervorschlag. Jeweils auf der rechten Seite findet sich ein professionelles Foto des zubereiteten Gerichtes und so macht schon das Durchblättern alleine Appetit.

Die Rezepte sind sehr vielfältig; es gibt Austern- oder Calamarispieße, Karpfen im Salzmantel, Garnelen und Mienudeln, einen Donau-Fisch-Burger, eine Paella, einen Strudel oder knusprige gefüllte Riesengarnelen, knusprige Softschell-Krabben, Shrimps-Muffins und einiges mehr. Die Auswahl und Kreativität beeindruckt; vieles davon hätte ich so auf dem Grill nicht zubereitet.
Da ich selber auch, wenn die Zeit es zuläßt, gerne angeln gehe, sprechen mich die Rezepte mit heimischen Fischen ganz besonders an, z.B. Golis Hot (Fish) Dog aus Welsfilet,, das Karpfen-Döner-Kebab oder das steirische Wallergulasch; von den Fisch- bzw. Meeresfrüchte-Rezepten ist mein Highlight: Tintenfischtuben aus dem Wok.

Auf den letzten Seiten erfährt man, welche Firmen den Autoren mit Equipment und Fotos unterstützt haben, u.a. ein Fischproduzent, der anscheinend Arbeitgeber des Autors ist und hier die Gelegenheit nutzt, seinen Betrieb sowie sein Sortiment kurz vorzustellen. Ich muß gestehen, diese Werbung stört mich ein wenig; sowas hinterläßt bei mir immer einen leicht bitteren Nachgeschmack.

Insgesamt finde ich die Rezeptauswahl sehr gelungen und ansprechend, so dass ich mich nach und nach durch die Rezepte durchprobieren werde.