Platzhalter für Profilbild

leseeinhorn

Lesejury Profi
offline

leseeinhorn ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseeinhorn über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

tolle, fantasievolle Geschichte

Stadt der bösen Tiere, Band 2: Die Rettung (actionreiche 2. Staffel der Bestseller-Reihe "Internat der bösen Tiere" ab 10 Jahren)
0

Die "Stadt der Bösen Tiere - Die Rettung" ist Band zwei um Lizard, die im Internat der bösen Tiere auf den geheimen Inseln nun ihre Ausbildung begonnen hat. Endlich angekommen - so fühlt sie sich - ein ...

Die "Stadt der Bösen Tiere - Die Rettung" ist Band zwei um Lizard, die im Internat der bösen Tiere auf den geheimen Inseln nun ihre Ausbildung begonnen hat. Endlich angekommen - so fühlt sie sich - ein Zuhause und Freunde. Doch dann erreicht sie ein Anruf: ihre Schwester sei in Gefahr. Lizard flieht von der Insel um ihre Schwester zu retten und begibt sich damit in eine großes, spannendes Abenteuer und in Gefahr, denn Tiger Raj und ein Alligator haben es auf Lizard abgesehen und wollen Rache.

Das Buchcover mit dem "Ausschnitt" und die Betonung des Alligators alleine ist ja schon ein Highlight. Dem folgen in dem in drei Abschnitten unterteilten Buch weitere, in schwarz-weiß gehaltene Abbildungen zu Beginn eines jeden Kapitels. Die Unterteilung in drei Abschnitte sowie darin nochmals in Kapitel bilden eine sehr schöne Gliederung und sind vom Umfang auch für die jungen Leser toll handhabbar.
Bei der packenden Geschichte hätten wahrscheinlich auch längere Kapitel nicht "gestört": es wurde mitgefiebert und das Buch wurde quasi förmlich verschlungen. Der Schreibstil von Gina Mayer ist wunderbar zu lesen, Schriftgröße und -art passend.
Wir kannten bis dato Band 1 nicht: sicherlich wäre es schöner gewesen die vorhergehende Handlung schon zu kennen, aber wir konnten uns auch ohne dieses Vorwissen recht schnell zurecht finden. Begeistert haben uns die unterschiedlichen Charaktere, die sehr detailliert beschrieben sind und die Kreativität/Fantasie der Autorin, so eine tolle und zugleich spannende Geschichte zu schaffen.

Fazit: spannende Geschichte, toll erzählt. Wir freuen uns auf die anderen Teile!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2024

gelungener 19. Fall für Pia

Ostseefinsternis
1

Da hatte Pia doch einfach nur ein paar entspannte Tage in Martens neuem Haus an der Ostsee verbringen wollen, aber das Verbrechen lässt ihr keine Verschnaufpause und so müssen Pias Sohn Felix und ihr Freund ...

Da hatte Pia doch einfach nur ein paar entspannte Tage in Martens neuem Haus an der Ostsee verbringen wollen, aber das Verbrechen lässt ihr keine Verschnaufpause und so müssen Pias Sohn Felix und ihr Freund Marten sich gemeinsam die Zeit vertreiben, während Pia wieder zurück in den Job wechselt und die Ermittlungen aufnimmt. Der aktuelle Fall gibt jede Menge Rätsel auf. Besteht ein Zusammenhang zwischen der Familienfehde der Böttchers und der Hagendorfs, einem Überfall auf die junge Stella Böttcher und dem später tot aufgefundenen Benno Hagendorf oder sind das alles nur Zufälle?

Eva Almstädt hat auch in Pias 19. Fall dem Leser wieder eine bunte Mixtur aus Pias Leben sowie der eigentlichen Krimihandlung geliefert. Sehr schön waren die "privaten" Szenen von Felix und Marten beschrieben, die Beziehung und deren Herausforderungen zwischen Pia und Marten sowie die Gefühle der jeweiligen Personen (z.B. Felix Angst vor dem Schwimmkurs, Pias Ängste und Sorgen). Ich hatte immer wieder das Gefühl quasi "live" dabei zu sein.
Die Krimihandlung ist so gestaltet, dass ich erst im letzten Drittel des Buches den Mörder im Visier hatte. Bis dahin wurden immer wieder unterschiedliche Möglichkeiten und Spekulationsvarianten für den Leser geboten und auch die Spannung kam durch gewisse Vorfälle nicht zu kurz. Durch die Auswahl der Personen und deren Eigenschaften war eine bunte Palette geboten. Der Stammbaum im Inneren des Buchcovers halt zu Beginn hilfreiche Dienste geboten um die Personen der beiden verfeindeten Familien zuordnen zu können. Der Schreibstil der Autorin war wieder kurzweilig und angenehm zu lesen.

Das Buchcover ist mit der Strand-/Meer-/Leuchtturmabbildung und dem überwiegend düster gehaltenen Himmel, der aber schon Sonne und Licht erahnen lässt, ein echter Hingucker. Gefällt mir sehr gut.

Fazit: gelungener, lesenswerter Krimi mit einer Portion "Privatem" zu Pia und Co.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.03.2024

Urlaubsfeeling in Frankreich gepaart mit Spannung

Mörderisches La Rochelle
1

Schon alleine beim Blick auf das Buchcover, welches vom Wasser aus einen Blick auf den Hafen der westfranzösische Stadt La Rochelle zeigt, lässt bei mir Urlaubsfeeling und Entspannung aufkommen: schön ...

Schon alleine beim Blick auf das Buchcover, welches vom Wasser aus einen Blick auf den Hafen der westfranzösische Stadt La Rochelle zeigt, lässt bei mir Urlaubsfeeling und Entspannung aufkommen: schön gestaltet mit überwiegend blaudominiertem Himmel. Dadurch, dass die Sonne fehlt wirkt das Ganze doch auch etwas mystisch und lässt dadurch eher auf einen Krimi als auf einen heiteren Roman schließen, den man da in seinen Händen hält.
Der Einstieg führte mein Urlaubsfeeling nahtlos fort, denn zusammen mit Commissaire Chevalier und seinen Lieben finde ich mich im August bei tollem Wetter am Strand von La Rochelle wieder: Sommer, Sonne, Sand und Meer. Diese Idylle und damit auch der Urlaub vom Commissaire wird jäh unterbrochen: denn es gibt eine Dreifachmord: mit mehreren Kopfschüssen wurde ein Urlauberehepaar und ein vorbeikommender Radfahrer getötet. Zufall? Oder bestand zwischen den dreien eine Verbindung? Wenn ja, wo ist diese zu suchen und wo ist das Motiv und v.a. der oder die Mörder?
Während die Polizeiführung am besten gestern schon einen Täter präsentiert hätte um wieder Ruhe in den Urlaubsort zu bringen und die Zahl der negativen Schlagzeilen zu minimieren, ermittelt der Commissaire zusammen mit seinem Team in verschiedene Richtungen.

Ich kannte den ersten Fall für Chevalier nicht und bin nun mit dem zweiten Fall eingestiegen. Das hat in Summe betrachtet relativ gut geklappt, m.E. sind Vorkenntnisse aus dem ersten Band nicht zwingend notwendig. Allerdings wäre ein Personenverzeichnis für mich sehr hilfreich gewesen (das habe ich mir dann kurzerhand selbst notiert), denn die anfangs für den Leser doch sehr vielen Personen und deren Verhältnis untereinander wirkten für mich zu Beginn etwas unübersichtlich (obwohl ich auch französisch spreche und daher auch kein Problem mit den Namen o.ä. habe). Das "Frankreich-Feeling" kam für mich sehr gut rüber - einerseits durch die gewählten Namen, durch die Beschreibung der Orte und Plätze aber auch durch die immer mal wieder eingeworfenen französischen Ausdrücke. Das hat mir sehr sehr gut gefallen!
Der Schreibstil des Autors liest sich sehr angenehm, schnell und flüssig. Seine Sätze sind nicht "überladen" oder zu lang sondern für meinen Geschmack mit einer passablen Größe ausgestattet, was auch für die Kapitellängen gilt.
Sehr gut fand ich auch, dass der Autor z.B. ein gleichgeschlechtliches Paar "mit am Start" hat und auch hier die sich im Alltag an der ein oder anderen Stelle ergebenen "Herausforderungen" streift und auch die anderen Personen in Chevaliers Umgebung seine Frau Sandrine oder die kleine Manon und auch die "gefährlichen" Aspekte des Zusammenlebens mit einem Polizisten werden nicht verschwiegen.
Und zum Schluss natürlich noch ein Blick auf die Morde - ohne zu viel zu verraten -: durch den Dreifachmord war ich als Leser lange damit beschäftigt zu überlegen, Zufall oder Absicht, dass es auch den Radfahrer "erwischt" hat oder war er das Ziel und das Urlauberpaar war "nur zur falschen Zeit am falschen Ort"? Jean-Claude Vinet hat einen interessanten Fall konstruiert, der sich nach und nach auflöst und in der Rückschau betrachtet auch nachvollziehbar ist. Sehr gelungen fand ich auch die "Spannungsszenen", als z.B. plötzlich die Polizisten im Visier sind, da konnte ich dann das Buch nicht aus der Hand legen sondern musste weiterlesen wie sie sich hieraus "retten" können.

Fazit: lesenswerter, interessant konstruierter Krimi mit ganz viel Urlaubs-Frankreich-Feeling!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.02.2024

Wahnsinnig spannend aber auch sehr unterhaltsam

Letztes Zuckerl
0

Letztes Zuckerl war bisher mein zweiter Gasperlmaier-Fall und so viel vorab: er war spitze! Aber der Reihe nach.

In Altaussee geht es "rund": im Job ist Franz Gasperlmaier ganz schön gefordert. Zuerst ...

Letztes Zuckerl war bisher mein zweiter Gasperlmaier-Fall und so viel vorab: er war spitze! Aber der Reihe nach.

In Altaussee geht es "rund": im Job ist Franz Gasperlmaier ganz schön gefordert. Zuerst ist der alte Grafenfeld tot. Ein Unfall? Ist der alte Herr die Treppe heruntergefallen? Oder war es doch Mord? Aber wo ist das Motiv und wer ist der Mörder? Dann ein toter Stalker unter einem Schneehaufen, der nur zufällig gefunden wurde, weil ein Dackel fleißig gegraben hat. Der Tote ist der Mann, der Gasperlmaiers Tochter und deren Frau bedroht hat und weil zwei Tote nicht reichen, folgt bald noch eine Leiche. Geht es um Stalker? Um dubiose Immobiliengeschäft? Die Toten - Zufälle oder besteht ein Zusammenhang? Fragen über Fragen...
Aber damit nicht genug: Franz Tochter mit Frau "flüchtet" aus Wien ins elterliche Heim, weil beide Frauen bedroht werden und die Polizei ihnen geraten hat erst mal "unterzutauchen". Dann sollte eigentlich auch noch der Sohn mit Frau und Kind aus Kanada eintreffen, aber auch hier läuft es nicht wie geplant, so dass die von Heimweh nach ihrer Heimat geplagte Schwiegertochter mit dem kleinen Enkel von Franz vorausgereist ist und so ist das Häuschen von Gasperlmaier richtig voll und mit Leben gefüllt.

Herbert Dutzler hat mit dem vorliegenden Fall wieder eine spannende Geschichte geschrieben, bei denen humorvolle und witzige Szenen sich abwechseln mit ernsthaften Themen (u.a. Stalking) und genau diese Mischung ist es, die ich total spitze finde. Ein Krimi einerseits zum Abschalten und Erholen nach Feierabend aber mit durchaus nachdenkenswerten Themen und Schmunzelszenen oder gar einem Angriff auf die Lachmuskeln. Daneben ist das farbenfrohe Buchcover ein echter Hingucker und ist bewusst gewählt, wenn man die Geschichte gelesen hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, einzig die Kapitellänge ist für meinen Geschmack ein bisschen zu lang. Aber das ist ein "Luxusproblem".

Fazit: Lesenwerte Geschichte für Regionalkrimifans!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2023

Künftig auf jeden Fall Hörbücher von Klaus-Peter-Wolf

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
0

Ich habe bisher die Bücher von Klaus-Peter-Wolf mit viel Freude und mitfiebernd gelesen - es waren jedes Mal tolle Geschichten, spannend geschrieben mit einem tollen für den Leser sehr angenehmen Schreibstil.
Das ...

Ich habe bisher die Bücher von Klaus-Peter-Wolf mit viel Freude und mitfiebernd gelesen - es waren jedes Mal tolle Geschichten, spannend geschrieben mit einem tollen für den Leser sehr angenehmen Schreibstil.
Das vorliegende Hörbuch war das erste von ihm als Autor. Ich habe stattdessen auf das Buch verzichtet und ich finde ich habe in der Vergangenheit richtig was verpasst, weil ich bisher nur zur "Buchfraktion" gehört habe. Dadurch, dass Klaus-Peter Wolf die Geschichte selbst liest bringt er für mein Verständnis indirekt seine Gedanken zu den Szenen etc. durch die Intonation, Lautstärke, Stimmlage so perfekt rüber. Diese Atmosphäre aufzunehmen gelang mir bisher noch nicht, wenn ich "nur" seine Bücher gelesen habe. Es war einfach unbeschreiblich toll!

Zur Geschichte an sich: Serienmörder Dr. Sommerfeld übt Selbstjustiz in dem er (aus Mangel an Beweisen) freigesprochene Personen tötet. Natürlich lebt er unter einer anderen Identität an der Nordsee (der geschätzte Klinikleiter Dr. Ernest Simmel). An seiner Seite steht seine Lebensgefährtin Frauke, die auch eine bewegte Vergangenheit hinter sich hat und ihn eigentlich für ihre Hochzeitspläne "in Beschlag" nehmen will. Aber das muss sie erst mal "auf Eis" legen, denn für Dr. Sommerfeld gibt es wieder was zu erledigen.
Die Geschichte ist spannend erzählt und enthält schöne (für meinen Geschmack nicht zu überladene) Szenenbeschreibungen mit der ein oder anderen humorvollen Szenen.

Fazit: es macht richtig Spaß zuzuhören, weil hier einfach das "Autorenfeeling" super rüberkommt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere