Die Mördermitzi stellt sich ihrer Vergangenheit
Und täglich grüßt die MörderMitziMeine Meinung
Der Autorin ist mit „Und täglich grüßt die MörderMitzi“ ein packender Kriminalroman bestens gelungen.
Mördermitzi hat ihren Spitznamen nach einer Familientragödie in der Volksschulzeit erhalten ...
Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Und täglich grüßt die MörderMitzi“ ein packender Kriminalroman bestens gelungen.
Mördermitzi hat ihren Spitznamen nach einer Familientragödie in der Volksschulzeit erhalten und damit, neben dem erlittenen Trauma, eine schwere Bürde auferlegt bekommen. Kein Wunder, dass sie nun nach dem Erhalt eines Briefes von ihrem tot geglaubten Bruder darauf hofft, dass ihre Vergangenheit doch anders war, als sie ihr in Erinnerung geblieben ist. Ihre beste Freundin und Revierleiterin in Kufstein namens Agnes, versucht sie vor Enttäuschungen zu bewahren, doch Mitzi ist ein wenig naiv und sehr gutgläubig und zwischen Hoffen und Bangen um die Identität des wiederauferstandenen Bruders hin- und hergerissen. Agnes hat aber auch sonst alle Hände voll zu tun, dein ein mysteriöser Bogenschütze, der es auf Wandernde in Kufstein abgesehen hat, bereitet ihr berufliches Kopfzerbrechen.
Ich kannte die Reihe um die eigenwillige und etwas skurrile Figur der Mödermitzi bisher nicht, doch konnte ich mich dank genügend eingebauter Informationen zu den Vorgängerbänden rasch im Buch zurechtfinden. Die packende Geschichte ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und immer neue Twists und ausgelegte Fährten gaben mir die Chance, bis zuletzt mitzurätseln und mitzufiebern. Das mag ich an Kriminalromanen besonders gerne. Das schlüssige Ende in einem großen Showdown hielt mich bis zur letzten Seite in Atem.
Die österreichischen Ausdrücke (es gibt ein Glossar am Buchende) gaben der Geschichte zusätzlich zu den geschilderten Orten im Buch Lokalkolorit. Was mich allerding aufregte, war die Aussage, dass die Stadt Lilienfeld zur Wachau gehört. Lilienfeld ist im Mostviertel und liegt an der Traisen – also weit und breit keine Donau entlang der die Wachau, ein Landschaftsabschnitt an der Donau zwischen Melk und Krems an der Donau, sich befindet. Künstlerische Freiheit hin und her, diese Ortsverschiebung passte mir nicht in den Kram.
Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem packenden Kriminalroman mit viel österreichischem Lokalkolorit und zwei sympathischen, mitunter auch skurrilen Hauptdarstellerinnen ist, dem sei „Und täglich grüßt die Mördermitzi“ als Lektüre bestens empfohlen. Ich fühlte mich spannend unterhalten und vergebe gerne meine Leseempfehlung.