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Veröffentlicht am 14.07.2024

In die Vergangenheit

Die drei !!!, Der Ball der Baronesse (drei Ausrufezeichen)
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In „Die drei !!! - Der Ball der Baronesse“ begleiten wir Kim, Franzi und Marie ins 19. Jahrhundert auf ein Wasserschloss. Dort begegnen die drei Lissi, einer Baronesse, die Schriftstellerin werden möchte ...

In „Die drei !!! - Der Ball der Baronesse“ begleiten wir Kim, Franzi und Marie ins 19. Jahrhundert auf ein Wasserschloss. Dort begegnen die drei Lissi, einer Baronesse, die Schriftstellerin werden möchte und lernen dabei viel über die vergangenen Zeiten.

Schon zu Beginn des Buches wird deutlich, dass diese Geschichte anders wird, als das was man bisher von den drei !!! gelesen hat. Denn diese Geschichte wurde von Kim für Franzi und Marie geschrieben. Doch dies merkt man nur am Anfang und am Ende der Geschichte, denn in der Mitte befindet sich die Reise ins 19. Jahrhundert, die so einige Herausforderungen bereithält.
Generell wird durch die Beschreibungen und die Atmosphäre vieles lebendig, sodass man ein gutes Bild vom Setting bekommt. Der einfache Schreibstil sorgt zudem dafür, dass keine Verständnisfragen aufkommen. Eigentlich so wie bei allen anderen Büchern der drei !!! auch.
Doch besonders hier haben mir die anderen Protagonisten gefallen, die alle etwas Geheimnisvolles an sich hatten und dafür gesorgt haben, dass die Geschichte spannend wird.

Leider waren manche Szenen für mich nicht so ausgearbeitet, wie ich es mir gewünscht hätte. An der ein oder anderen Stelle, wäre es schön gewesen noch ein paar Details mehr zu erfahren. Auch die Auflösung des Falls konnte mich nicht komplett überzeugen, was schade ist.

Alles in allem ist es trotzdem eine unterhaltsame Geschichte, die mal etwas anders ist als die, die man sonst kennt.
Definitiv eine Empfehlung für Fans der drei !!!.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Unterhaltsam

Nothing but Spies 1: Nothing but Spies
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3,5 von 5

In „Nothing but Spies“ von Mario Fesler treffen wir auf viele unterschiedliche Protagonisten und erleben ein Abenteuer, das nicht so verläuft, wie man zu Beginn denkt.

Schnell stellt man in ...

3,5 von 5

In „Nothing but Spies“ von Mario Fesler treffen wir auf viele unterschiedliche Protagonisten und erleben ein Abenteuer, das nicht so verläuft, wie man zu Beginn denkt.

Schnell stellt man in diesem Buch fest, dass die Spione anders sind, wie man sie kennt. Vincent und seine Fake-Familie haben ihre eigenen Missionen und oft ganz andere Vorgehensweisen.
Besonders interessant ist in diesem Fall die Dynamik zwischen Celia und Vincent. Man erlebt mit, wie sich ihre Beziehung zueinander verändert.
Celia ist eine Protagonistin, die sagt, was sie denkt und oft ihren eigenen Kopf hat. Währenddessen Vincent jemand ist, der strategisch vorgeht und aufgrund seines Lebens als Spion, mit Allen gut stehen möchte. Zusammen ergeben sie ein interessantes Duo, dem es Spaß macht zu folgen.

Der Schreibstil ist angenehm und gut auf die Zielgruppe zugeschnitten. Einfacher Satzbau, keine komplizierten Formulierungen. Allerdings werden ziemlich häufig englische Wörter verwendet, wahrscheinlich um die Geschichte jugendlich und frisch wirken zu lassen, was mich zwischendurch etwas gestört hat.
Ebenfalls war es ungewohnt, dass die Geschichte einmal aus der Ich-Perspektive von Celia geschrieben wurde und wenn es um Vincent gegangen ist, eine unabhängige Erzählstimme gewählt wurde. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit aber.

Insgesamt ist es ein Buch, das mich recht gut unterhalten hat, zwischendurch allerdings ein wenig langsam vorangegangen ist.
Wer eine Geschichte mit Spionen sucht, die keine Klischees erfüllen, und überraschende Enden liebt, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Rezepte und tiefe Einblicke

Vom Kochen und Leben auf dem Land
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3,5 / 5

In seinem Buch "Vom Kochen und Leben auf dem Land" gibt Julius Roberts uns tiefe Einblicke in sein Leben auf dem Land. Er erzählt Geschichten aus seinem Leben und teilt seine liebsten Rezepte ...

3,5 / 5

In seinem Buch "Vom Kochen und Leben auf dem Land" gibt Julius Roberts uns tiefe Einblicke in sein Leben auf dem Land. Er erzählt Geschichten aus seinem Leben und teilt seine liebsten Rezepte zusammen mit Erinnerungen. Es ist also kein klassisches Kochbuch sondern eher ein Lese-Koch-Buch.

Schon in der Einleitung des Buches ist zu bemerken, wie sehr Julius Roberts das Landleben genießt. Zwar romantisiert er das Landleben etwas, aber darüber lässt sich hinwegsehen. Die Bilder sorgen für eine Untermalung des Geschriebenen und zusammen ergibt sich ein harmonischer Gesamteindruck. Dieser wird durch die Einteilung der Rezepte, in die vier Jahreszeiten, unterstrichen.

Durch die Einteilung wird es erleichtert saisonal zu kochen, was sonst nicht immer einfach ist. Nicht immer einfach ist es auch, den Rezepten im Buch zu folgen. Durch den Fließtext und den kleinen Anekdoten von Julius, die immer mal wieder in den Text einfließen, kann man schon mal aus dem Konzept kommen. Zudem empfinde ich es als störend, dass man bei manchen Rezepten umblättern muss, und sie keine Doppelseite bekommen haben. Besonders wenn die Zutatenliste aufgeteilt wird, kann es passieren, dass man einen Teil übersieht. Dies ist in diesem Buch aber zum Glück nicht oft so. Dafür sind die Bilder der Rezepte von hoher Qualität und geben - wenn es denn welche gibt - einen guten Eindruck vom Ergebnis und machen umso mehr Lust gleich mit dem Kochen zu beginnen.

Ebenfalls schön sind die Grundrezepte in diesem Buch. Durch sie, wird man zum Ausprobieren verleitet und sie sind eine schöne Ergänzung zu den anderen Rezepten. Was hier aber schade ist ist, dass sie hinten im Buch versteckt sind und man beim durchblättern nicht direkt darauf stößt.

Gesagt sollte auch sein, dass man in diesem Buch keine klassischen englischen Rezepte vorfindet, denn hier geht es wirklich nur um die Lieblingsrezepte von Julius. Diese beinhalten oft Sardellen oder Spargel und auf Fisch und Fleisch wird auch eher selten verzichtet. Trotzdem werden wir ermutigt, die Rezepte nach unserem Geschmack zu verändern und Zutaten dazuzugeben oder wegzulassen. Der Spaß am Kochen bleibt also definitiv erhalten!

Alles in allem ist es ein Buch, das mich in vielerlei Hinsicht überrascht hat und eine Empfehlung für alle, die das Landleben interessiert und diejenigen, die nicht nur auf das Kochen, sondern auch auf das Erleben aus sind.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Ausbaufähig

Crowns of Nyaxia 1: The Serpent and the Wings of Night
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3,5 von 5

Mit "The Serpent and the Wings of Night" entführt Carissa Broadbent uns in eine sehr dunkle Welt voller Vampire und zu einem Turnier, das mehr bereit hält, als man denkt.

Mit Vanida Karun wurde ...

3,5 von 5

Mit "The Serpent and the Wings of Night" entführt Carissa Broadbent uns in eine sehr dunkle Welt voller Vampire und zu einem Turnier, das mehr bereit hält, als man denkt.

Mit Vanida Karun wurde eine Sprecherin gewählt, die die düstere Atmosphäre, die Emotionen und Gefühle der Protagonisten auf hervorragende Weise rüberbringt. Sie zieht uns mit ihrer Stimme in einen Bann, sodass man immer weiter hören möchte, obwohl die Story im Ganzen, für mich, noch ausbaufähig ist.
Dies liegt vor allem an dem Worldbuilding und unfassbar vielen fehlenden Informationen. Beim hören hatte ich nie eine komplette Welt vor Augen. Es waren immer nur einzelne Orte zu denen man gesprungen ist. Vergeblich habe ich etwas Zusammenhängendes gesucht, und das ist schade, denn diese Welt hat einfach viel Potenzial. So geht es mir auch mit den verschiedenen Vampirclans mit denen ich nie wirklich zurecht gekommen bin. Unterscheiden wie welcher Clan mit einem anderen in Verbindung steht, fiel mir schwer. Mehr Informationen hier und da hätten es einfacher gemacht sich zurechtzufinden.

Dazu kommt das Kejari. Das tödliche Turnier, mit Prüfungen die oft nichts neues dargestellt und an die Tribute von Panem erinnert haben. Das Spannende hierbei war die Zeit zwischen den Prüfungen, denn wer am Ende im Finale steht ist eigentlich von Beginn an klar.
Mit Oraya hat dieses Buch eine Protagonistin, die mutig auftritt und deren Gefühle oft sehr nachvollziehbar sind. Allerdings war sie mir oft ein wenig zu naiv und ich habe mir immer wieder gewünscht, dass sie mehr für sich selbst einstehen kann.
Mit Raihn findet man einen weiteren Hauptprotagonisten vor, der, bis zum Ende, immer für Überraschungen gut ist. Wenn man meint ihn zu kennen, dann wird man eines Besseren belehrt.
Doch am meisten Überzeugen konnten mich die Nebenprotagonisten, die viel aus der Geschichte herausgeholt, und sie aufgewertet haben.

Ebenfalls gefallen hat mir der Fakt, dass die Vampire in dieser Welt nicht weichgezeichnet werden. Sie sehen die Menschen als Nahrungsquelle bzw. Vieh an und stehen zu ihrem Tun. Dies trägt enorm zur Atmosphäre bei, die durchweg eher düster ist.

Schlussendlich gibt es trotzdem viel verschenktes Potenzial, gerade auch im Hinblick auf das Ende, das mich etwas enttäuscht hat.
Für mich ist es kein Highlight, hat aber gute Ansätze, die nur leider viel zu selten genutzt wurden.

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Viele Namen, wenig Spannung

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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3,25

„Sword Catcher“ ist der Auftakt einer neuen High Fantasy Reihe von Cassandra Clare und hat bei mir gemischte Gefühle hervorgerufen. Mir fällt es immer noch schwer meine Gedanken und Gefühle in Worte ...

3,25

„Sword Catcher“ ist der Auftakt einer neuen High Fantasy Reihe von Cassandra Clare und hat bei mir gemischte Gefühle hervorgerufen. Mir fällt es immer noch schwer meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, doch ich fange einfach mit den grundlegenden Dingen an.

Das sind unter anderem die ewig langen Kapitel, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Gefühlt hat jedes einzelne Kapitel 50 Seiten, und das mag ich überhaupt nicht. So wurde mir direkt ein wenig die Lust am Lesen genommen, denn man kann nicht mal eben schnell ein Kapitel lesen, wenn es 50 Seiten hat.
Doch auch die vielen politisch geprägten Szenen und die unfassbar vielen Namen, mit denen man zu Beginn überhäuft wird, haben dazu beigetragen, dass es mir zwischendurch wirklich schwerfiel, das Buch mit großer Motivation weiterzulesen. Ich habe beim Lesen gemerkt, wie ich das Buch immer weniger geliebt habe, obwohl der Schreibstil, abgesehen von zahlreichen unnötigen Beschreibungen, sehr angenehm war und mich phasenweise sehr in seinen Bann gezogen hat.
Genauso erging es mir mit dem Setting, das wirklich gut ausgearbeitet wurde und im Zusammenhang mit der Karte im Buch ein klares Bild vermittelt. Auch die Atmosphäre im Buch war immer wieder super ergreifend, und hat mich nicht losgelassen.
Aber das alles hat sich leider nicht über das gesamte Buch gezogen, sondern war nur in bestimmten Abschnitten greifbar.
Ebenso die Spannung. Sie war immer mal wieder vereinzelt da, hat aber an den wichtigsten Stellen gefehlt. Es wurde so unfassbar viel Potenzial verschenkt, dass ich es immer noch nicht wirklich begreifen kann, wie es so weit gekommen ist.
Es hat sich so angefühlt, als würden auf 800 Seiten alle Vorbereitungen getroffen werden, damit es in dem zweiten Band richtig losgehen kann. Wie eine Vorgeschichte mit 800 Seiten, an deren Ende es noch einmal richtig zur Sache geht.

Dann komme ich zur Magie und dem Magiesystem, das wirklich vielversprechend war und mich neugierig gemacht hat, da man nicht genau wusste, in welche Richtung es geht und zusammen mit der Protagonistin immer tiefer in die Materie eingetaucht ist. Es hat mir gut gefallen, genauso wie Lin, mit der wir die Magie und das System dahinter, immer weiter erforscht haben.
Sie ist die Protagonisten, die mir, neben diversen Nebenprotagonisten, am besten gefallen hat.
Sie ist authentisch, steht für sich ein und würde alles für ihre Freundin Mariam machen.
Zu Kel blieb ich dagegen immer etwas auf Distanz, da ich seine Handlungen oftmals nicht nachvollziehen konnte. Es haben einfach Hintergrundinformationen gefehlt. So ist es auch mit Conor. Mit ihm bin ich nie warm geworden.
Den Lumpensammlerkönig fand ich dagegen von der ersten Seite, auf der ich ihm begegnet bin, super. Er bringt Schwung in die Geschichte und macht immer wieder Andeutungen, die viel Raum für Theorien lassen. So auch am Ende. Es werden Andeutungen gemacht, aber nichts Konkretes gesagt.

Festzuhalten ist also, dass „Sword Catcher“ viele Schwächen hat und besonders auf die politischen Aspekte in Castellan und Umgebung eingegangen wird, sodass die Spannung, trotz vieler Intrigen, zu kurz kommt.
Dennoch werde ich den zweiten Band lesen, denn es gibt einfach zu viele Fragen, die offen sind, und den einen oder anderen Protagonisten, den ich gerne wiedersehen möchte.

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