Kennt ihr das Tal der Loreley? Eine wunderschöne Gegend und sehr zu empfehlen! Genauso sehr kann ich euch „Das Weingut im Tal der Loreley“ von Jule Böhm empfehlen.

Die Köchin Mia flüchtet nach einer Trennung zu ihrer Freundin Franzi in ihren Heimatort am Rhein. Da ihr Freund Restaurantbesitzer ist, hat sie zugleich auch ihren Job als Köchin verloren. Mia findet vorübergehend einen Job in dem Weingut, welches vor langer Zeit ihre Heimat war. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fühlt sie sich hier immer mehr heimisch und findet auch wieder Zugang zu ihren Schwestern und ihrer Mutter.

Was für ein schöner Roman! Er geht so richtig zu Herzen!
Jule Böhm hat hier eine wunderschöne Liebes- und Selbstfindungsgeschichte geschrieben. Ihr Schreibstil ist sehr gut und unterhaltsam zu lesen. Die wunderschöne Landschaft und das Weingut sind so beschrieben, dass ich Bilder vor Augen hatte. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und hat mir sehr gut gefallen. Auch die ernstere Hintergrundthematik war in passendem Rahmen eingebaut.

Ich habe nicht nur die menschlichen Protagonisten ins Herz geschlossen, sondern mit Katze Molly und dem Hund Pinot auch die tierischen.
Und da Mia eine begnadete Köchin ist, haben mir die Leckereien, die es gab, das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Schön, dass es im Anhang noch einige der Speisen mit Rezept gibt.

Es sind so wunderschöne Stellen und Zitate enthalten, dass ich wirklich die Qual der Wahl hatte, und mich kaum entscheiden konnte. Mehrfach begegnet ist mir dieser Wunsch: „Ich wünsche dir so, dass du auch irgendwann auf jemanden triffst, bei dem du dich wie der Mittelpunkt seiner Welt fühlen darfst.“

Fazit: Ein wunderschöner Wohlfühlroman, welcher alle Sinne anspricht und welcher bestens zum Entspannen, Träumen und Genießen geeignet ist. Wer dieses Genre mag, sollte sich „Das Weingut im Tal der Loreley“ nicht entgehen lassen.

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Stefano Cavada ist ein bekannter italienischer Food-Blogger aus Südtirol. In „Al forno“ präsentiert er 60 Backofengerichte. Es sind sowohl süße als auch herzhafte Gerichte enthalten.

Nach einer kurzen Einführung gibt es einige Seiten „Wissenswertes“. Hier geht es um wichtige Utensilien, Teig falten, Mehltypen usw.

Danach beginnt der Rezeptteil, der in die Kategorien Kleine Leckerbissen, Brot, Vorspeisen, Einzelgerichte, Kuchen & Torten, sowie Kekse unterteilt ist.

Die Rezepte sind schön übersichtlich aufgeführt und allesamt mit mindestens einem appetitlichen Foto (manchmal auch mehreren) illustriert. Sie sind etwas von der Südtiroler Küche geprägt.
Die Rezepte klingen allesamt sehr vielversprechend und sind nicht kompliziert. Schön finde ich es auch, dass die Zutaten nicht allzu exotisch sind, sondern eher dem entsprechen, was man eh im Hause hat.

Ich habe bisher die „Überbackenen Gnocchie mit Speck und Mozzarella“, sowie „Mac & Cheese“ ausprobiert. Auch an den Broten werde ich mich noch ausprobieren. Sehr interessant klingen auch die Kekse, wie beispielsweise „Lebkuchen mit Gorgonzola-Creme“.
Insgesamt überwiegt der süße Anteil an Rezepten. Für mich hätten es durchaus noch ein wenig mehr herzhafte Gerichte sein können.

Fazit: Ein hochwertiges Kochbuch mit einer bunten Mischung an Rezepten mit Südtiroler Hintergrund. Die Rezepte scheinen mir gelingsicher zu sein. Gerne empfehle ich das Backbuch weiter.

Marie Merburg entführt einem mit „Nordseesterne“ ins idyllische Fischerdorf Greetsiel. Das Cover sieht wunderschön aus und hat mich regelrecht aufgefordert, das Buch zu lesen.

Luisas große Leidenschaft ist das Kochen. Doch leider musste sie BWL studieren, um die Kosmetikfirma der Mutter zu übernehmen. Als bei ihrer Mutter eine ernste Erkrankung diagnostiziert wird, fahren Mutter und Tochter kurz entschlossen zum ersten Mal gemeinsam in die mütterliche Heimat an die Nordsee. Es gibt hier etliche Überraschungen für Luisa und sie lernt ihre Mutter von einer ganz anderen Seite kennen. Ihr Herz schlägt plötzlich für den Restaurantbesitzer Holger. Ungünstig ist es allerdings, dass Luisa offiziell verlobt ist….

Wow was für ein wunderbarer Roman. Der Schreibstil liest sich sehr unterhaltsam und ist mit viel Humor gewürzt. Wisst ihr was eine „Motivationsjeans“ ist? Falls nicht, dann könnt ihr es hier erfahren.

Hier noch ein Beispiel für den humorvollen Schreibstil: „Mein Magen setzte vor Aufregung zu einem aufgeregten Salto an, scheiterte dabei jedoch an dem ihm kürzlich zugeführten Ballast von einem großen Krabbenbrötchen“. ( S. 146)

Auch die eingebaute Romanze hat mir gut gefallen. Es kam alles sehr authentisch an und die Protagonisten sind absolute Sympathieträger. Hinter viel Gefühl und Romantik verbirgt sich auch immer ein Funken Tiefgang.

Die Nordseelandschaft und auch die kulinarischen Köstlichkeiten sind wunderbar beschrieben. Also ein Buch für alle Sinne.

Fazit: Ein ganz wunderbarer Nordseeroman, der mir beste Lesestunden beschert hat, und so richtig zum Abschalten und Entspannen geeignet ist. Sehr gerne empfehle ich euch diesen schönen Roman weiter!

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In der Reihe „Highland Happiness“ entführt uns Charlotte McGregor diesmal in „Die Schreinerei von Kirkby“. Es handelt sich um Band 4 der Reihe, aber alles Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Die ehemalige Profifußballerin Susan ist nun schon einige Jahre zurück in ihrer Heimat und ist jetzt als Kindergärtnerin tätig. Sie und der Schreiner Davie sind beste Freunde. Auch wenn alle der Meinung sind, dass sie ein tolles Paar abgeben würden, so wollen die beiden nichts davon wissen oder vielleicht insgeheim doch? Lasst euch überraschen!

Der Roman wird abwechselnd aus den Perspektiven von Susan und Davie in der 3. Person erzählt. Sie sind beide richtige Sympathieträger und man möchte ihnen am liebsten einen Schubs in die richtige Richtung geben. Nicht nur die menschlichen Protagonisten sind absolut liebenswert. Auch den Welpen Ernie und das Schweinchen Bertha habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Die Handlung ist hat mich bestens unterhalten. Es ist eine kleine Romanze eingeflochten, aber es geht in weiten Teilen das Dorfleben und das Miteinander. Mit etwas ernster Thematik hat Charlotte McGregor auch wieder ganz geschickt Tiefgang eingebaut. Der Schreibstil ist trotzdem humorvoll und unterhaltsam.

Besonders erwähnen möchte ich noch die originellen Kapitelüberschriften. Passend zu der Profifußballerin Susan entstammen sie im weitesten Sinne der Fußballsprache, sind aber immer auch passend zum Inhalt.

Fazit: Die Autorin hat hier wieder einen wunderschönen Unterhaltungsroman geschrieben. Ein Roman, der sich trotz knapp 500 Seiten einfach von selbst wegliest und der zum Entspannen und Abschalten bestens geeignet ist. Im Anhang gibt es wieder ein passendes Rezept, sowie einige interessante Worte der Autorin zum Fußball. Eine Reise nach Kirkby ist immer sehr empfehlenswert!

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„Kind des Windes“ ist der 3. Band von Elke Weiler um den Bearded Collie Julchen und seine „Madame“.
In Südjütland kurz vor der dänischen Grenze wird eine Frauenleiche gefunden. Natürlich muss die beste Schnüfflerin Nordfrieslands (Julchen) ihre Schnüfflernase unter Beweis stellen und sie beginnt zu ermitteln.

Man sollte auf jeden Fall ein Tier- oder Hundeliebhaber sein, wenn man zu diesem Buch greift. Denn es wird aus der Sicht von Hund Julchen in der Ich-Form und teilweise auch in Tiersprache erzählt. Wisst ihr, was ein Löffelgesicht, ein Löffelträger oder ein Plüschomat ist? Falls nein, dann könnt ihr es hier in diesem Buch erfahren. Es gibt vorne auch ein Glossar zu Julchens Welt.

Es handelt sich um einen Hundekrimi von der Nordsee. Der Krimianteil ist eher gering. Dafür kommt umso mehr Hundecharme und Nordseeatmosphäre beim Lesen rüber. Das Buch ist absolut humorvoll geschrieben und man muss beim Lesen immer wieder lachen oder schmunzeln. Die Sichtweise von Julchen ist einfach köstlich. Hier ein Zitat von Seite 165: „Ich fand ihr Gesicht und unternahm Wiederbelebungsversuche in Form von professionellem Abschlabbern“.

Man merkt beim Lesen so richtig die Tierliebe von Elke Weiler. Allen Hundefreunden lege ich dieses Buch sehr ans Herz.
Zum Abschluss noch ein Zitat, welches nicht nur auf Tiere oder Hunde zutrifft:
„Zu Hause, wo und was war das eigentlich? Meistens nicht die Geburtshütte. Vielmehr der Ort, an dem das Rudel lebte. Natürlich konnte man sich auch an anderen Stellen wohl fühlen. Hauptsache zusammen“. (S. 130)

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