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Veröffentlicht am 25.03.2024

Eine sinnliche Reise in die Welt des Escort, die ich sehr genossen habe

Die zügellose Geilheit der Escort-Ladys | Erotischer Roman
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Hannah Stevens entführt mich mit dieser Geschichte in die Welt des High-Class-Escort. Ich lerne die märchenhafte, hingebungsvolle und leidenschaftliche Traumfrau Mia kennen, die neben ihrem normalen Berufsalltag ...

Hannah Stevens entführt mich mit dieser Geschichte in die Welt des High-Class-Escort. Ich lerne die märchenhafte, hingebungsvolle und leidenschaftliche Traumfrau Mia kennen, die neben ihrem normalen Berufsalltag zusammen mit ihrer besten Freundin Belle als High-Class-Escort Lady das Geld für ihren Luxus dazu verdient. Zusammen stehe ich mit den Beiden bald vor dem Hotelzimmer von Harry, einem älteren Gentleman, mit dem sie sich auf ein leidenschaftliches, zügelloses Abenteuer und eine Dreiecksbeziehung voller Leidenschaft, Verlangen und Lust einlassen.

Nachdem mir die heißen Geschichten, die ich bisher von Hannah Stevens gelesen habe, alle sehr gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf diesen neuen Roman. Und auch hier hat sie mich mit ihrem leichten, lockeren, sehr freizügigen und überaus sinnlichen Erzählstil absolut überzeugt. Ein Stil, der ohne anstößig zu sein oder derb unter die Gürtellinie zu gehen, schnell zur Sache kommt, schonungslos offen ist und keine Fantasien unausgelebt lässt. Ihre Charaktere stellt sie mir sehr facettenreich, lebendig und überaus menschlich vor. Mit ihrer Geschichte knipst sie sofort mein Kopfkino an, das dann heiß läuft und immer noch mehr will. Meinen Geschmack hat sie mit ihren beiden leidenschaftlichen und erotischen High-Class-Escort-Ladys wieder super getroffen.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte der Autorin als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Wenn alles aus dem Ruder läuft...

Bad Summer People
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Jeden Sommer verbringen Jen Weinstein, ihr Mann Sam mit den Kindern Lilly, Ross und Dara ihre Sommermonate in ihrem Strandhaus in Salcombe. Genau wie Lauren Parker, ihr Mann Jason mit den Kindern, Arlo, ...

Jeden Sommer verbringen Jen Weinstein, ihr Mann Sam mit den Kindern Lilly, Ross und Dara ihre Sommermonate in ihrem Strandhaus in Salcombe. Genau wie Lauren Parker, ihr Mann Jason mit den Kindern, Arlo, Amelie und deren Nanny Silvia. Die Männer sind seit Kindertagen Freunde, obwohl Jason Sam eigentlich nicht ausstehen kann. Die Frauen genießen den Sommer mit Tennis spielen und am Strand liegen, die Männer gehen halbherzig ihren Jobs nach. Alles scheint Idylle pur, bis nach einem heftigen Microburst oder Fallwind eine Tote neben einem Bohlenweg im Gebüsch gefunden wird. Ganz langsam bröckeln die Fassaden und so manches Geheimnis kommt ans Licht.

Ich kann Lucy Foley sehr gut verstehen, wenn sie auf der Rückseite des Buches zitiert wird: „Sagen Sie alle Verabredungen ab – ich habe dieses Buch innerhalb eines Wochenendes inhaliert und konnte einfach nicht die Finger davon lassen!“ Mir ging es fast genau so.
Vom 26.06., als sie mit der Fähre in Salcombe auf der Insel Fire Island ankommen, bis nach dem ersten Wochenende im September, dem Labor-Day-Wochenende, wo die allgemeine Abreise vonstatten geht, und auch noch ein paar Tage in New York, gehe ich den Weg mit den Familien Wenstein und Parker gemeinsam. Außerdem lerne ich noch einige andere Menschen, die auf der Insel die Sommermonate verbringen kennen. Ich kann z.B. die Damen sehr gut verstehen, dass sie Tennistrainer Robert Heyworth anhimmeln. Auch in Rachel Woolf, die kinderlose Singlefrau, die sich nach einem Mann sehnt, kann ich mich hinein fühlen.
Durch Lauren Parker lerne ich die Insel Fire Island, ein schmales Stück Land vor der Südküste von Long Island, wo sie und die Weinsteins in Salcombe ein Strandhaus besitzen, gut kennen. Hier residiert der Geldadel, man kennt sich seit Jahren und vertreibt sich die Zeit mit Tennis, kühlen Cocktails im Clubhaus und Strand-Picknicks. Bis nach und nach ein Geheimnis nach dem anderen ans Licht kommt, ein perfektes Leben nach dem anderen zerbröckelt und die Lügen nichts mehr überdecken.
Ich finde es toll, dass ich sowohl die Insel als auch das Leben, das nicht immer so perfekt ist wie es scheint, aus den verschiedensten Blickwinkeln der unterschiedlichsten Menschen kennenlerne. Nicht nur Jen, Lauren, Jason und Sam nehmen mich mit in ihre Gedanken und Gefühle. Auch Beth Ledbetter, Paul Grobel, Lisa Metzner, Susan Steininger und Larry Higgins lasen mich an ihren Gedanken teilhaben und offenbaren dadurch mit der Zeit das ganze Chaos, das die so gut betuchten Herrschaften auf der Insel zu verschleiern suchen.

Bad Summer People liefert den perfekten Sommerroman. Emma Rosenblum schafft es mich stundenlang an das Buch zu fesseln, weil es so spannend, sexy, voller interessanter Menschen ist und vor allem allerbeste Unterhaltung liefert.
Von dieser Art Roman und menschlicher Studien hätte ich gerne mehr!

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Meine letzten Ermittlungen mit Max Raintaler und Franz Wurmdobler

Letztes Busserl im Hofbräuhaus
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„Schweinsbraten und Bier gehören zusammen wie Reifen zum Fahrrad“. Für solche und ähnliche Sprüche liebe ich den kleinen dicken HK Franz Wurmdobler, Chef der Abteilung Mord und Gewaltverbrechen bei der ...

„Schweinsbraten und Bier gehören zusammen wie Reifen zum Fahrrad“. Für solche und ähnliche Sprüche liebe ich den kleinen dicken HK Franz Wurmdobler, Chef der Abteilung Mord und Gewaltverbrechen bei der Kripo in München, der seinen Abschied aus dem Polizeidienst in einem Münchner Biergarten mit seinen engsten Freunden feiert. Die Stimmung ist feucht-fröhlich und ausgelassen bis jemand am Tisch in der Abendzeitung die Schlagzeile sichtet. Franz soll in seiner Studentenzeit auf dem Heimweg von einem Faschingsball ein Mädchen vergewaltigt haben. Ist dieser gemütliche Genussmensch wirklich zu einer solchen Tat fähig? Niemals! Da sind sich seine Freunde einig und ganz sicher. Sein engster früherer Kollege und bester Freund seit dem Kindergarten, Ex-Kommissar Max Raintaler, und sein langjähriger Kollege HK Bernd Müller, den alle wegen seiner manchmal etwas groben Ermittlungstaktiken nur „den scharfe Bernd“ nennen, beginnen in dieser fiesen Verleumdungssache zu ermittel.
Max hat aber auch noch eine andere Baustelle. Er und seine Moni wollen in drei Wochen standesamtlich heiraten und er hat die Organisation übernommen. Auch da gibt es noch allerhand zu tun.

Diesmal komme ich bei den Ermittlungen, die sich wahrlich nicht als einfach erweisen, sogar in die Münchner Gesellschaft der Reichen und Schönen und zu einem ansässigen Trachtenverein. Da Sommer ist in der Weltstadt mit Herz ist ja klar, dass das Brainstormen über diesen Fall zumeist im Biergarten stattfindet, wo ich direkt nebenan sitze und die Gedanken der Ermittler hautnah mitbekomme. Aber ich darf auch bei einer Shoppingtour von Moni, Annie, Sandra und Marion dabei sein, wo neben Brautkleidern aussuchen auch das ein oder andere Glas Champagner auf dem Plan steht. Ich habe das lustige Zusammensein mit den Damen sehr genossen. Da hier Jemand aber nicht nur dem Franz ans Leder will, sondern auch Max sich anscheinend jemanden zum Feind gemacht hat, ist auch Monika Schindler in Gefahr. Ob das alles gut geht?
Ich hatte jedenfalls wieder einen Mordsspaß bei den Ermittlungen. Was auch daran lag, dass die für diesen Fall neuen Protagonisten, egal ob die Hochzeitsplanerin, ein mieser Schreiberling der AZ, die Mitglieder einer Neuperlacher Rockergang, ein sympathischer Taxifahrer oder drei Scheichs im Hofbräuhaus so farbig und lebensnah beschrieben sind, dass ich sie sofort in mein Kopfkino einfließen lassen konnte. Den Fall selbst finde ich sehr gut durchdacht, manche Szenen etwas schräg, wie ich es hier und da vom Autor kenne. Die Spannung steigt bis zum Schluss kontinuierlich an und ich war froh, dass es bei der Hochzeit nicht spannend wurde, sondern feucht-fröhlich gefeiert werden konnte.

Wer einen ausgeklügelten, spannenden Kriminalfall lesen will, ohne großes Blutvergießen, bei dem man auch mal ins Schmunzeln kommt, der ist hier genau richtig. Mir hat dieser leider letzte Krimi der Reihe ein paar interessante, ermittlungsintensive und unterhaltsame Lesestunden geschenkt.

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Veröffentlicht am 22.03.2024

Der kleine Vielfraß Dreihorn

Meine kleinen Dinogeschichten – Triceratops will nicht teilen!
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Triceratops Dreihorn ist ein kleiner Nimmersatt und hat immer Hunger. Aber auch der kleine Pachycephalosaurus Pacho und der Ankylosaurus Niko haben großen Appetit. Doch Dreihorn denkt gar nicht daran ihnen ...

Triceratops Dreihorn ist ein kleiner Nimmersatt und hat immer Hunger. Aber auch der kleine Pachycephalosaurus Pacho und der Ankylosaurus Niko haben großen Appetit. Doch Dreihorn denkt gar nicht daran ihnen von seiner Wiese ein paar leckere Blumen abzugeben und es kommt zum Streit.
Was passiert, als sich Tyrannosaurus Bolex, der nur Fleisch und keine Pflanzen frisst, den dreien nähert und Dreihorn das erste mal nicht nur an sich selbst denkt, das sollten sich Kinder ab 3 Jahren in dem niedlichen Buch „Meine kleinen Dinogeschichten – Triceratops will nicht teilen!“ vorlesen lassen.

Auf den vorderen und den hinteren Umschlagseiten bekommen Jungen und Mädchen ab 3 Jahren einen ersten Eindruck, wie vielfältig die Welt der Dinosaurier ist. Hier kann man z.B. sehr gut ein Suchspiel starten.
In der gefühlvollen Geschichte über den kleinen Triceratops Dreihorn von Stéphane Frattini lernen die Kinder etwas übers Teilen, über Hilfsbereitschaft und über Freundschaft. Unter dem Titel „Wusstest Du das?“ erfahren wir in kleinen weißen Blasen noch mehr über die Welt der Dinos und ihre Lebensweise.
Die ganzseitigen farbenfrohen Bilder von Carlo Beranek machen das Buch zu einem richtigen Genuss, nicht nur für unsere Kleinen. Auch ich schaue mir die Bilder, bei denen die Gefühle der Dinos sehr gut heraus gearbeitet sind, sehr gerne an.

Ein wunderschönes Buch über Gefühle, das Teilen und Freundschaft.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Was für ein spannender und interessanter Fall

Erloschene Stimmen
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Als Maja Verstaad, 41, alleinerziehende Anwältin für Familienrecht, das Telefonat mit einem Mandanten beendet hat, bemerkt sie, dass ihre Tochter Luisa, 5, nicht mehr im Garten spielt. Alles Suchen bringt ...

Als Maja Verstaad, 41, alleinerziehende Anwältin für Familienrecht, das Telefonat mit einem Mandanten beendet hat, bemerkt sie, dass ihre Tochter Luisa, 5, nicht mehr im Garten spielt. Alles Suchen bringt keinen Erfolg. Ihr kleines „Milchbäckchen“, wie sie ihre Tochter liebevoll nennt, ist und bleibt verschwunden. Ein Anrufer, der sich als Entführer outet, fordert sie auf, innerhalb von 5 Tagen heraus zu finden, was vor genau einem Jahr mit dem 10-jährigen Nachbarsmädchen Joline passiert ist, auf die Maja damals aufpassen sollte und die damals auch spurlos verschwand.
Gemeinsam mit den Kommissaren KHK Carsten Mahrenholz und KOK Julia Meißner vom Polizeikommissariat Holzminden macht sich die gesamte Nachbarschaft auf die Suche nach der kleinen Luisa.

Was für ein Albtraum für jede Mutter bzw. Familie, wenn ein Kind spurlos verschwindet.
Jessica Potthast hat einen so einnehmenden, bildhaften und spannenden Erzählstil, der mich ab der ersten Seite nicht mehr losgelassen hat. Und sie zeichnet die Menschen und die verschiedenen Situationen so genau, dass der Film in meinem Kopf nie abgerissen ist. Schon mit dem sehr kurzen Prolog zieht sie mich in die Geschichte hinein und lässt mich bis zum Schluss nicht mehr los. Die kurzen Kapitel in denen die hier agierenden Personen jede selbst zu Wort kommt, machen die Geschichte zu einem absoluten Pageturner und unheimlich rasant. Ich wollte immer nur noch schnell ein und noch ein Kapitel lesen – und schon war das Ende und die Auflösung da. Und mir wurde klar, warum ich nicht auf den Entführer gekommen war. Bei den falschen Fährten auf die mich die Autorin führt und den Geheimnissen, die jede Familie mit sich herum schleppt, wäre ich nie von selbst auf diesen Ausgang bzw. dieses Szenario gekommen. Alle losen Fäden verknüpfen sich, meine Fragen lösen sich auf und die Aufklärung hat mich voll und ganz überzeugt. Besonders berührt haben mich die wenigen Kapitel, wo die kleine Luisa in ihrem Gefängnis zu Wort kommt. Gänsehaut pur.
Die Menschen mit denen ich es hier zu tun bekomme, außer den Kriminalbeamten eigentlich nur drei Familien, die in direkter Nachbarschaft leben, finde ich alle sehr überzeugend und menschlich vorstellbar gezeichnet. Besonders Maja kann ich mir in ihrer Verzweiflung und ihrem Kummer um ihre Kleine sehr gut vorstellen. Was hier für sie, die ja mit dem Entführer telefoniert, erschwerend hinzu kommt: Sie leidet unter einer sehr seltenen Krankheit, die Stimmen nicht erkennen kann. Kann nicht mal hören, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Auch zu Ellen Maaßen habe ich während des Lesens eine enge Bindung aufgebaut und wollte sie einfach nur schütteln. Warum? Das werdet ihr beim Lesen des Buches schnell selbst heraus finden, denke ich.
Bei den beiden Kommissaren, von denen ich auch einiges Privates erfahre, habe ich mich am Anfang etwas schwer getan. Aber auch mit ihnen bin ich im Laufe der Ermittlungen und nachdem ich sie näher kennengelernt habe, warm geworden.
Der Kriminalfall bzw. die beiden Fälle, wenn ich das Verschwinden von Joline mit dazu rechne, stellen für mich persönlich gar nicht mal den Mittelpunkt der Geschichte dar. Viel interessanter finde ich die Menschen, mit denen ich es hier zu tun bekomme. Hinter ihre Stirn schauen und ihre Gedanken lesen zu können, hat mich fast noch mehr fasziniert.

Ein absolut spannender und sehr interessanter Fall für die Kommissare Mahrenholz und Meißner, mit denen ich sehr gerne auf weitere Ermittlungstouren gehen würde.

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