Cover-Bild Trial of the Sun Queen
Band 1 der Reihe "Die Artefakte von Ouranos"
(169)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.02.2024
  • ISBN: 9783426448274
Nisha J. Tuli

Trial of the Sun Queen

Die Artefakte von Ouranos 1 | Tiktok made me buy it! Auftakt der romantischen Fae Fantasy
Paula Telge (Übersetzer)

Ein goldenes Reich, eine knallharte Außenseiterin und ein tödlicher Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs: Rache, Sex und fatale Intrigen am Hof der Fae!

Nach zwölf langen Jahren im Kerker des Aurorakönigs hat Lor nur ein Ziel: dem grausamen High Fae jeden einzelnen Moment ihres Elends heimzuzahlen und mit ihren Geschwistern zu fliehen. Als sie gegen jede Wahrscheinlichkeit – und gegen alle Regeln – an den Hof des rivalisierenden Sonnenkönigs gelangt, scheint ihre Rache in greifbarer Nähe. Denn Lor wurde auserwählt mit neun anderen Tributen um die Hand des äußerst attraktiven Königs zu kämpfen und den Thron an seiner Seite zu erklimmen. Nur wenn ihr das gelingt, ist sie frei und kann ihre Familie retten. Doch um den Sonnenkönig für sich zu gewinnen, muss Lor erst einmal die tödlichen Wettkämpfe und intriganten Spiele am Hofe der Fae überleben. 

»Trial of the Sun Queen« ist der erste Band der temporeichen Fantasy-Romance-Reihe »Die Artefakte von Ouranos« um mächtige Fae und eine schlagfertige menschliche Heldin .

Die kanadische Autorin Nisha J. Tulis hat mit ihrer  unterhaltsamen , romantischen New-Adult-Fantasy direkt einen Hit auf TikTok gelandet: Leser*innen vergleichen die Romantasy-Serie mit »Das Reich der sieben Höfe« von Sarah J. Maas oder »The Serpent and the Wings of Night« von Carissa Broadbent. Das perfekte Buch für den Book Hangover nach Rebecca Yarros' »Fourth Wing« und »Iron Flame«!

»Die Artefakte von Ouranos« erscheinen in folgender Reihenfolge:

  • Trial of the Sun Queen
  • Rule of the Aurora King
  • Fate of the Sun King
  • Tale of the Heart Queen

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2024

Mitreißend!

0

Bereits der Klappentext des Buches hat mir sehr gefallen und mich an andere Bücher erinnert, die ich sehr gerne gelesen habe. Der Farbschnitt gefällt mir sehr und passt insbesondere zum Cover.
Der Anfang ...

Bereits der Klappentext des Buches hat mir sehr gefallen und mich an andere Bücher erinnert, die ich sehr gerne gelesen habe. Der Farbschnitt gefällt mir sehr und passt insbesondere zum Cover.
Der Anfang der Geschichte hatte eine hohe Sogwirkung auf mich. Es ist spannend, die Welt und die Geschehnisse aus der Sicht von Lor kennenzulernen und gemeinsam mit ihr Geheimnisse etc. aufzudecken. Dies konnte mich gut in die Geschichte einführen und hat dafür gesorgt, dass ich immer weiter lesen wollte.
Ein paar Mal haben mich Beschreibungen aufgrund der Anzahl der Wiederholungen der gleichen Formulierung aus dem Lesefluss gerissen. Auch hätte ich mir gewünscht, dass Nebencharaktere teilweise mehr Tiefe erhalten hätten. Dies fand ich etwas schade, da ich gern mehr über diese Charaktere erfahren hätte. Insgesamt war es ein toller Auftakt einer Reihe. Ich freue mich auf die weiteren Bände!

Veröffentlicht am 21.03.2024

Spannende Unterhaltung

0

Schon seit ihrer Kindheit, genau genommen seit zwölf Jahren, sind Lor und ihre Geschwister Gefangene des Aurora Königs. Unter schwersten Bedingungen leben sie in seinem Gefängnis und müssen sich dort täglich ...

Schon seit ihrer Kindheit, genau genommen seit zwölf Jahren, sind Lor und ihre Geschwister Gefangene des Aurora Königs. Unter schwersten Bedingungen leben sie in seinem Gefängnis und müssen sich dort täglich behaupten. Doch dann geschieht etwas unerklärliches und Lor landet am Hofe des Fae Sonnenkönigs Atlas. Hier soll sie als Tribut gegen neun weitere junge Frauen um den Platz an Atlas Seite als Sonnenkönigin kämpfen. Für Lor gibt es nur eine Chance, sich an den Grausamkeiten des Aurora Königs zu rächen und ihre Geschwister zu befreien: sie muss die vier Wettkämpfe gewinnen.

Dieses traumhaft schöne Cover verlockt geradezu, das Buch in die Hand zu nehmen und die Mischung zwischen High Fantasy und Wettkämpfen versprach gleich viel Spannung, die es hier auch gab. Schon beim Einstieg wurde ich von dieser Geschichte gefesselt, denn die Autorin Nisha J. Tuli schafft es nicht nur unheimlich fesselnd und flüssig zu erzählen, sondern auch die passenden Bilder im Kopf zu erzeugen.

Von der Welt in der sich Lor befindet, erfährt man noch nicht allzu viel, es gibt auf jeden Fall einige Reiche, die jeweils von einem Fae König oder Königin regiert wird. Das Ganze bleibt noch ein wenig außen vor, wobei ich mir erhoffe, in den folgenden Bänden noch mehr zu erfahren. Die Karte vorne im Buch macht aber zumindest schonmal die Welt, in der wir uns befinden, übersichtlich.

Die Geschichte beginnt bereits sehr spannend und auch sonst hält sich das Spannungslevel recht hoch, zwar gibt es auch recht viele Begegnungen zwischen Lor und Atlas, aber es gibt natürlich auch die Wettkämpfe der Tribute, die sich als äußerst spannend erweisen. Vergleichen mit den Tributen von Panem kann ich es aber nicht, denn das Einzige was da wirklich gleich ist, ist das Wort Tribut. Für mich war es eher ein etwas blutigeres Selection, was jetzt aber durchaus positiv gemeint ist, denn unterhalten wurde ich auf jeden Fall sehr gut. Was für mich besonders zur Spannung beigetragen hat, sind die Geheimnisse, von denen noch genügend offen sind. Vor allem das Geheimnis um Lor, denn hinter ihr, oder besser hinter ihrer Abstammung muss etwas stecken. Dieses Rätseln um ihre Herkunft fand ich auf jeden Fall sehr gelungen.

Erzählt wird das Geschehen aus zwei Perspektiven, zum einen in der Ich-Perspektive der Protagonistin Lor, mit der man ganz nah am Geschehen ist und die man dadurch wirklich gut kennenlernen kann. Zum anderen erleben wir Nadir, den Sohn des Aurorakönigs, dessen Perspektive aber durch einen personellen Erzähler dargestellt ist und durch den man ein wenig neugieriger noch gemacht wird, was hinter Lor stecken könnte.

Lor als Protagonistin hat mir auf jeden Fall unheimlich gut gefallen, durch ihre Zeit im Gefängnis weiß sie zu kämpfen und auch ihr schnelles Mundwerk ließ mich immer wieder schmunzeln, denn schlagfertig ist sie durchaus. Das sie so begeistert von Atlas war, fand ich ein kleines bisschen fragwürdig und passte nur bedingt für mich. Zumal mir Atlas alles andere als sympathisch war. Insgesamt war es hier eh schwierig auszumachen, welchem der Nebencharaktere man wirklich vertrauen konnte. Am spannendsten fand ich hier noch Prinz Nadir und bin schon neugierig, was da noch kommen mag.

Mein Fazit: Protagonistin, Spannung und die gesamte Idee haben mir sehr gut gefallen und ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr gut durchdacht und macht neugierig auf mehr. Über die Welt würde ich gerne noch mehr erfahren. Wie stehen die Fae zueinander an den verschiedenen Höfen etc. Da dies hier aber der Einstieg ist, hoffe ich auf mehr in den Folgebänden. Eine spannende Geschichte, die ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 19.03.2024

hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht

0

Nisha J Tuli – Trial of the Sun Queen, 1, Die Artefakte von Ouranos

Lor und ihre Geschwister Tristan und Willow sind seit zwölf Jahren Gefangene im Gefängnis des Aurora-Königs Rion. Als sie eines Abends ...

Nisha J Tuli – Trial of the Sun Queen, 1, Die Artefakte von Ouranos

Lor und ihre Geschwister Tristan und Willow sind seit zwölf Jahren Gefangene im Gefängnis des Aurora-Königs Rion. Als sie eines Abends entführt und im goldenen Palast von Aphelions König Atlas aufwacht kann sie ihr Glück kaum fassen. Als sie allerdings erfährt, dass sie als Tribut um die Gunst des Königs mit neun weiteren jungen Frauen kämpfen muss, sind ihre Hoffnungen schnell zu nichte gemacht, denn die Anwärterinnen werden in verschiedenen Disziplinen geprüft. Die Gewinnerin wird die Sonnenkönigin und Gemahlin des Fae-Königs.
Um die Prüfungen zu bestehen, steht ihr der Wächter Gabriel zur Seite, ein loyaler Gefolgsmann von König Atlas.
Als König Rion erfährt, dass die Gefangene verschwunden ist beauftragt er seinen Sohn Nadir mit der Suche nach ihr. Nadir weiß weder wer die junge Frau ist, noch warum sie so wichtig für seinen Vater ist.
Unterdessen stellt sich Lor einem Wettkampf der unmöglich zu gewinnen ist.

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen und war neugierig, weil das Buch so gehyped worden ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich immer etwas vorsichtig bin, wenn es um Tik-Tok-Sensationen geht, weil sie oft nicht in mein Beuteschema passen. Hier kann ich schon mal verraten, dass ich angenehm überrascht war, die Story aber sicher noch Luft nach oben hat.
Der Erzählstil ist angenehm. Die Story lässt sich leicht weglesen. Die Kapitel sind aus der Sicht von Lor in der ich-Perspektive geschrieben, die wenigen Kapitel aus der Sicht von Nadir jedoch in der dritten Person. Das empfand ich beim Lesen nicht ganz so optimal.
Die meisten Figuren sind gut ausgearbeitet. Im Grunde fokussiert sich der erste Band auf Nadir zusammen mit seiner Schwester Amya und seinen besten Freund Mael in dem einen Erzählstrang, und auf Lor, die mit Gabriel an ihrer Seite die Prüfungen gewinnen will sowie König Atlas, der ein besonderes Interesse an der ehemaligen Gefangenen hat, im Hauptstrang. Natürlich gibt es auch einige Gegenspielerinnen, davon ist Apricia eine.
Insgesamt empfand ich Lor als sehr temperamentvoll, oft bockig und ständig in einer Abwehr- oder Angriffshaltung. Sollte sie Königin werden, hat die Kämpfernatur noch viel zu lernen. In der richtigen Situation mal den Mund halten oder sich zurückziehen ist nicht ihre Stärke und bringt ihr oft Ärger ein. Allerdings will sie gewinnen um ihre Geschwister aus dem Kerker herauszuholen, und das kann sie nur, wenn sie zur Imperial Fae wird und magische Kräfte bekommt, sprich zur Sonnenkönigin wird.
Die angekündigte Slow-Burn-Romanze ist wirklich sehr slow. Bis auf eine kurzzeitige Begegnung mit Nadir ist hier überhaupt nicht die Rede von echten Gefühlen. Das empfand ich schon schade. Allerdings war mir das deutlich lieber als das ständige hinterherschmachten nach Atlas, der mir von Anfang an viel zu glatt war. Was wohl sein Ziel ist?
Erst am Ende gibt es eine weitere Begegnung mit Nadir, und der Cliffhanger kam an dieser Stelle nicht wirklich überraschend.
Insgesamt hätte ich mir deutlich mehr Tiefe bei den verschiedenen Figuren gewünscht, kann aber auch verstehen, dass die Autorin noch viele Geheimnisse über die Charaktere für sich behält um neugierig auf die Fortsetzung zu machen.

Dafür sind die verschiedenen Schauplätze sehr gut ausgearbeitet. Das World Building bietet viele verschiedene Örtlichkeiten mit stimmiger Atmosphäre. Es gibt viele detaillierte Beschreibungen die mir ein gutes Bild vermitteln konnten.

Ich mag die Geschichte, auch wenn mir Lor mit ihrer aggressiven und temperamentvollen Art nicht immer gut gefallen hat. Sie ist ganz sicher nicht die sympathischste Hauptfigur, allerdings hat sie Potenzial sich noch gut zu entwickeln. Ich bin neugierig geworden, wie es weitergeht und ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, von daher werde ich die Fortsetzung sicherlich lesen. Für den nächsten Band wünsche ich mir dann auch wirklich eine Liebesgeschichte. Die Spannung und das Tempo waren aber durchgehend hoch und das hat mir gut gefallen. Es gibt viele erotische Szenen, die Fae sind nicht gerade für ihre lustvolle Zurückhaltung bekannt.
Die Triggerwarnung für das Buch fand ich gut, da es hier speziell auch um sexuelle Gewalt geht, die zwar nur angedeutet wird, aber dennoch belastend sein kann.
Ganz von der Hand zu weisen sind die Ähnlichkeiten zu anderen Büchern des Genres nicht, allerdings wird niemand das Rad neu erfinden und der Weg ist das Ziel. Die Autorin hat hier ihre eigene Geschichte daraus gemacht und das hat sie gut gemacht.

Das Cover ist sehr hübsch und passt zum Inhalt des Buches, welches verstärkt im goldenen Königreich von Atlas spielt. Ein sehr schöner Eyecatcher.

Fazit: Das Buch hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht, war spannend und kurzweilig. Dennoch hoffe ich bei der Fortsetzung auf tiefere Figurenausarbeitung und Beleuchtung ihrer Vergangenheit. Es wäre auch nicht schlecht, wenn Lor sympathischer werden wird. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.03.2024

Vom Kampfgeist einer Unbeteiligten?!

0

Auf den ersten Blick besticht das Buch ganz klar durch sein aufwendig gestaltetes Cover mit schickem Farbschnitt, zumindest in der ersten Auflage. Wobei ich anmerken muss, dass mir persönlich die Farbe ...

Auf den ersten Blick besticht das Buch ganz klar durch sein aufwendig gestaltetes Cover mit schickem Farbschnitt, zumindest in der ersten Auflage. Wobei ich anmerken muss, dass mir persönlich die Farbe braun nicht so gut gefällt.
Die Qualität der einzelnen Seiten und des Buchumschlags ist gut. Insbesondere die etwas dickeren Seiten gefallen mir, da ich meine Bücher fast immer dabei habe und es so „gut was aushält“.

Nun aber zum Wesentlichen:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und insgesamt eher leicht gehalten. Dies führt dazu, dass sich die Geschichte auch gut in Situationen lesen lässt, in denen man möglicherweise abgelenkt werden könnte oder wenn man sich mental gerade noch nicht so gut auf das Buch einlassen kann, da man seinen Gedanken noch nachhängt.
Trotz dieser Leichtigkeit gelingt es der Autorin jedoch, eine durchweg unterhaltsame Geschichte zu verfassen, die zu keiner Zeit einen roten Faden missen lässt. Lediglich gen Ende gab es eine Szene, dich ich zu Beginn nicht sinnvoll in den Kontext einordnen konnte. Da die Protagonisten jedoch selbiges Problem erlebt hatte und sich doch relativ zeitnah auflöst, ist dies im Gesamtkontext absolut unproblematisch zu bewerten.
Zwar konnte ich mich persönlich mit der Protagonisitn Lor nur bedingt identifizieren, dennoch zeigte sie einige Charakterzüge, die der Geschichte die ein oder andere witzige Szene erlaubten.
Die Handlung wirft mehrfach die Frage auf, warum Lor als einzige Nicht-Fae überhaupt für die Prüfungen ausgewählt wurde. Im Verlauf wird immer klarer, dass es sich nicht um einen Zufall handelt, sondern der König ein bestimmtes Ziel zu verfolgen scheint. Recht spät erfahren die Lesenden, dass auch Lor selbst mehr weiß, als sie preisgibt. Bis zum Schluss, sodass Teil 1 mit einem wirklichen fiesen Cliffhänger endet. Dies ist sicherlich eine gute Überleitung zu Teil 2, für mich als Leserin an dieser Stelle jedoch ziemlich unbefriedigend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2024

Auftakt mit viel Potenzial nach oben

0

Lor wurde als Kind zusammen mit ihren Geschwistern Tristan und Willow in Nostraza eingesperrt. Doch eines Tages wird sie dort rausgeholt und an den Hof des Sonnenkönigs gebracht, wo sie als Tribut am Auswahlverfahren ...

Lor wurde als Kind zusammen mit ihren Geschwistern Tristan und Willow in Nostraza eingesperrt. Doch eines Tages wird sie dort rausgeholt und an den Hof des Sonnenkönigs gebracht, wo sie als Tribut am Auswahlverfahren für die zukünftige Sonnenkönigin teilnehmen soll.

Lor ist eine taffe junge Frau, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Ihre Sprache ist gern derb und ihre Wut geht gerne mal mit ihr durch. Das Leben in Nostraza ist nun einmal nicht leicht und Lor würde am Aurorakönig, der sie dort eingesperrt hat, gerne grausame Rache nehmen. Lor war mir zu Anfang des Buches recht sympathisch, doch am Hof des Sonnenkönigs angekommen, nahm diese Sympathie etwas ab. Denn Atlas, der König, verdreht ihr allein mit seinem Anblick sowas von den Kopf, dass ich nur noch die Augen verdrehen konnte. Die eigentlich willensstarke Lor, die die Chance ergreifen will, als Sonnenkönigen ihre Geschwister zu retten und sich am Aurorakönig zu rächen, schmilzt bei Atlas‘ Anblick jedes Mal völlig dahin und kann nur noch daran denken, wie toll er doch ist und wie schön. Ich persönlich konnte den Typ von Beginn an nicht leiden, der war mir einfach nur zu aalglatt und perfekt.

Erzählt wird die Geschichte von Lor in der Ich-Form und damit war man mittendrin in ihrer endlosen Schwärmerei für Atlas. Dabei hat Lor einen ziemlich wachen und klugen Verstand, den sie immerhin für die Prüfungen, die sie als Anwärterin auf den Thron erwarten, genutzt hat. Die Prüfungen fand ich spannend gemacht, da wurde keine Anwärterin geschont.

In Ouranos leben Fae und Menschen, wobei man schon merkt, dass die Fae die meisten Privilegien haben. Lor ist der einzige Mensch bei den Prüfungen, die anderen sind Fae und so scheint es schwierig, dort Freundinnen zu finden.

Ich muss zugeben, dass Buch hat mich nicht allzu sehr gefesselt. Was mich dann mehr interessiert hat, sind die Kapitel, die aus der Perspektive (in der dritten Person) des Auroraprinzen Nadir erzählt wurden. Nadir ist kein Fan seines Vaters und hat vor ihn zu stürzen. Dass dies ein gefährliches Spiel ist, macht es umso spannender. Durch Nadir erfahren wir, dass Lor nicht irgendwer ist, sondern der König sie nicht ohne Grund als Kind nach Nostraza geschickt hat. Doch Nadir weiß nicht wieso und versucht dies herauszufinden. Was an Lor besonders ist, kann man als Leser nur vermuten, denn sie selbst weiß es angeblich auch nicht. Erst am Ende scheint sie es die ganze Zeit gewusst zu haben, was mich reichlich irritiert hat. Was mich hier auch irritiert hat ist, dass ich mir nur schwer vorstellen konnte, wie genau die Welt so aussieht. Der Weltenbau steckt hier irgendwo zwischen einer klassischen High Fantasy Welt und unserer modernen Welt fest. Technik gibt es nicht, aber Haarstylisten, recht moderne Kleidung und Champagner.

Das Ende wiederum ist auf jeden Fall sehr vielversprechend und ich bin nun doch auf den nächsten Band gespannt, es gibt hier noch genug Potenzial nach oben. Außerdem will ich mehr von Nadir lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere