Cover-Bild Wort für Wort zurück ins Leben
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.03.2024
  • ISBN: 9783423218825
Beth Miller

Wort für Wort zurück ins Leben

Roman | Eine Wohlfühllektüre mit Wärme und Tiefe
Susanne Just (Übersetzer)

Das Leben holt dich aus jedem Versteck

Dieser warmherzige Roman ist eine Vater-Tochter-Geschichte über eine Entfremdung, zweite Chancen und eine späte Versöhnung.

Die 52-jährige Pearl lebt mit ihrem fürsorglichen Mann Danny abgeschieden in den Wäldern Frankreichs. Ihr Tagesablauf ist sicher und vorhersehbar, bis eine Nachricht aus Großbritannien alles durcheinanderbringt: Pearls Vater Francis liegt im Sterben.

Obwohl sie seit über 30 Jahren entfremdet sind, hinterlässt Francis seiner Tochter ein ungewöhnliches Vermächtnis: seine in Kurzschrift verfassten Tagebücher, die – zum Leid der anderen Familienmitglieder – nur Pearl lesen kann.

Durch Francis' berührende Berichte lernt Pearl nicht nur ihren Vater besser zu verstehen. Sie wird auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, vor der sie sich nicht länger verstecken kann. Wird sie es schaffen, sich ihrem Leben neu zu stellen?

Eine gelungene Kombination aus Witz und Wärme für tiefgehende Fragen über Verlust, verpasste Gelegenheiten und zweite Chancen.

Für Leserinnen von Dora Heldt, Kate Morton, Katherine Webb und Anja Jonuleit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2024

Ein schönes Buch

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Ich lese sonst ja fast ausschließlich Thriller und Krimis - aber ab und an zieht mich auch mal etwas anderes an. So ging es mir bei "Wort für Wort zurück ins Leben" von Beth Miller. Das Cover sprach mich ...

Ich lese sonst ja fast ausschließlich Thriller und Krimis - aber ab und an zieht mich auch mal etwas anderes an. So ging es mir bei "Wort für Wort zurück ins Leben" von Beth Miller. Das Cover sprach mich an und so durfte das Buch dann mit zu mir nach Hause.

Im Buch geht es um die 52jährige Pearl und ihr nicht vorhandenes Verhältnis zu ihrem Vater. Sie lebt ihr Leben mit ihrem Mann in der Einsamkeit Frankreichs. Eines Tages bekommt sie einen Anruf von ihrem Bruder, der ihr mitteilt, dass es ihrem Vater sehr schlecht geht und er bald sterben werde. Dieser Anruf bringt ihr strukturiertes und geordnetes Leben völlig durcheinander. Der Kontakt zum Vater ist seit über 30 Jahren nicht mehr vorhanden. Er hinterlässt seine Tagebücher - in Kurzschrift verfasst. Nur Pearl kann diese lesen, was ihre Familie nicht gerade freudig stimmt.

Die Tagebücher sind eine berührende Lektüre, die Pearl ihrem Vater wieder näher bringt und auch ihre eigene Vergangenheit wieder wach werden lässt.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Späte Erkenntnisse

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Pearl Flowers lebt mit ihrem Mann Denny abgeschieden im französischen Sévérac-le-Chateau. Ganz bewusst haben sich die beiden in die Stille der Einsamkeit ihres Privatwaldes zurückgezogen. Monetärer Besitz ...

Pearl Flowers lebt mit ihrem Mann Denny abgeschieden im französischen Sévérac-le-Chateau. Ganz bewusst haben sich die beiden in die Stille der Einsamkeit ihres Privatwaldes zurückgezogen. Monetärer Besitz ist nicht reizvoll, Balsam für die Seele dagegen das Leben im Einklang mit der Natur. Doch eines Tages wird die Idylle des gewählten Paradises gestört durch einen Anruf ihres Bruders Greg, der berichtet, dass der Vater Francis Nichols im Sterben liegt. Pearl und Denny beschließen trotz der langjährigen Funkstille zwischen Vater und Tochter, die Reise nach Großbritannien, in die Heimat ihrer Jugend anzutreten, nicht zuletzt auch, um Frieden mit der Vergangenheit zu schließen. Doch es kommt alles anders als gedacht. Pearl erbt die Tagebücher des Verstorbenen, die in stenografischer Schrift verfasst und damit für sie lesbar sind. Das weckt Begehrlichkeiten bei dem Rest der Familie. Nicht nur durch die Aufzeichnungen wird ihr Leben von nun an völlig auf den Kopf gestellt, sondern es holen sie auch Ereignisse aus der Vergangenheit mit unvorstellbarer Wucht an Emotionen ein, die nach grundlegenden Entscheidungen verlangen.
Mir hat die Erzählweise der Autorin Beth Miller in ihrem Buch -Wort für Wort zurück ins Leben- gut gefallen. Die Geschichte ist lebendig und sehr gefühlsbetont geschrieben. Die Protagonisten dürfen aus ihrer Sicht berichten, was der Herausarbeitung der Charaktere guttut. Die intensive Auseinandersetzung mit verletzten Gefühlen und den daraus folgenden Konsequenzen bestimmen den Roman.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Es ist nie zu spät

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«Wort für Wort zurück ins Leben» erzählt die Geschichte der zweiundfünfzigjährigen Pearl, die sich nach einem tragischen Verlust mit ihrem Mann Danny in einem abgelegenem Stück Wald in Frankreich „versteckt“ ...

«Wort für Wort zurück ins Leben» erzählt die Geschichte der zweiundfünfzigjährigen Pearl, die sich nach einem tragischen Verlust mit ihrem Mann Danny in einem abgelegenem Stück Wald in Frankreich „versteckt“ und alle Kontakte abbricht. Längst von der Familie entfremdet meldet sich überraschend ihr Bruder und sagt Pearl am Telefon, dass ihr Vater im Sterben liegt. Pearl erfasst eine ungeahnte Mutwelle, weshalb sie ihre gehütete Komfortzone verlässt und nach England reist. Kann sie ihrem Vater verzeihen? Durch seine stenografierten Tagebücher werden Wahrheiten enthüllt, die nur Pearl entziffern kann. Wort für Wort, wie der Titel verrät, findet sie zurück ins Leben, dem sie sich viele Jahre aus Angst, Reue und Schuldgefühlen nicht gestellt hat.

Das unbeschwerte Cover lässt an einen kurzweiligen Roman voller Leichtigkeit und Humor denken. Der Schreibstil ist passenderweise einfach lesbar. Erzählt wird aus zwei Perspektiven, unterbrochen von Tagebucheinträgen. Tatsächliche ist diese warmherzige Geschichte voller tiefgehender Themen und erzählt von tragischen Verlusten, einer toxischen Beziehung, verstecktem Potenzial und zweiten Chancen. Es geht noch um weitere Themen, die ich hier nicht nenne, um Spoiler zu vermeiden. Fest steht: es ist nie zu spät, für einen Neuanfang. Darüberhinaus sind die Charaktere interessant und wirken authentisch. Das ist die große Stärke des Romans, denn man fühlt sehr mit den Figuren mit und wird zum Nachdenken angeregt. Ich hatte keine Erwartungen und war von der Komplexität und Themenvielfalt überrascht. Insgesamt eine gute Unterhaltung für Zwischendurch mit schöner Botschaft.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Verschiedene Blickwinkel

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Das Cover gefällt mir und irgendwie passt es auch zum Buch, auch wenn es irgendwie relativ typisch für Familienromane ist.
In dem Buch geht es viel um Versöhnung und zu lernen, Dinge auch aus dem Blickwinkel ...

Das Cover gefällt mir und irgendwie passt es auch zum Buch, auch wenn es irgendwie relativ typisch für Familienromane ist.
In dem Buch geht es viel um Versöhnung und zu lernen, Dinge auch aus dem Blickwinkel der anderen Person zu sehen. Oft sind die Dinge nicht so, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Am Anfang war ich mir nicht sicher, was ich von Pearl halten soll, aber sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte und tritt aus dem Schatten, was sie liebenswert und echt macht. Danny fand ich ein bisschen nervig und sehr beformundend, fast toxisch. Das Verhalten klärt sich aber im Laufe des Buchs und man lernt zu verstehen, warum er sich so verhält.
Ich glaube alle Personen in dem Buch haben durch die Tagebücher und die Entwicklung von Pearl einiges einiges besser verstanden und dazugelernt.

Fazit: Ein durchaus gelungenes Buch mit Tiefgang. Man kann lachen, weinen und denkt vielleicht auch über die eine oder andere Sache in seinem eigenen Leben nach.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Familiendrama mit zu vielen Päckchen

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Manchmal wiegt und verletzt Ungesagtes mehr, als ausgesprochene Worte es je könnten. Viel zu oft ist eine fehlende Kommunikation der Grund für viel Schmerz. Und genau aus diesem Grund hat mich dieser Roman ...

Manchmal wiegt und verletzt Ungesagtes mehr, als ausgesprochene Worte es je könnten. Viel zu oft ist eine fehlende Kommunikation der Grund für viel Schmerz. Und genau aus diesem Grund hat mich dieser Roman so neugierig gemacht.
Mit Pearl steht endlich eine reife Frau im Mittelpunkt der Geschichte. Zusammen mit ihrem Mann Denny lebt sie sehr zurückgezogen in einem kleinen Wäldchen in Frankreich. Schnell wird klar, dass das Verhältnis zu ihrer Familie alles andere als einfach zu sein scheint. Zu ihrem Vater, der die Familie sehr früh verließ, besteht so gut wie kein Kontakt. Und auch zu ihren zwei Brüdern ist die Verbindung eher sporadisch. Über die Jahre hin weg scheint sich Pearl damit arrangiert zu haben. Doch als der Anruf über den bevorstehenden Tod ihres Vaters sie erreicht, bringt dies einiges ins Wanken. Zu Überraschung aller, vermacht ihr Vater ihr seine Tagebücher. Mit dem Öffnen dieser Tagebücher erhält Pearl nicht nur eine völlig neue Sichtweise auf ihren Vater und dessen Beweggründe, sondern auch eine Chance die Schatten der Vergangenheit zu überwinden. Ich ließ mich darauf ein, Pearl bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit zu begleiten. Doch plötzlich trat mit einer jungen Frau namens Carrie eine weitere Ich-Erzählerin auf. Es dauerte lange bis klar wurde, welche Verbindung zwischen Pearl und Carrie besteht.
Ich muss gestehen, dass ich mich sehr auf die Tagebücher des Vaters gefreut hatte. Pearl hatte immer nur ihre Sicht auf die Geschehnisse und konnte vieles nicht wissen. Ich war wirklich neugierig, ob es für den Rückzug aus Pearls Leben auch den Hauch einer vernünftigen Erklärung geben könnte. Zunächst verwirrten mich Tagebucheinträge eher, da sie anfangs nicht wirklich chronologisch waren. Außerdem hätten sie in meinen Augen mehr Raum einnehmen können, wie der Klappentext es suggerierte. Ich liebe es nämlich Situationen aus mehreren Perspektiven betrachten zu können. Dadurch merkt man immer wieder, wie sehr die eigene Wahrnehmung unser Handeln beeinflussen kann. Dennoch haben die Tagebücher Pearl sehr geholfen ihren Vater und seine Handlungen nachvollziehen zu können. Bis zu einem gewissen Grad konnte ich sein Verhalten nachvollziehen, hätte er aber von Anfang an anders gehandelt, wäre es nie so weit gekommen. Der Schreibstil ist relativ leise und ruhig. Zunächst werden einige Details nur angerissen und der Leser bleibt lange im Unklaren. Dies baut natürlich Spannung auf aber manchmal nervte es etwas. Die Charaktere waren allesamt sehr unterschiedlich und authentisch, dennoch tat ich mich schwer eine wirklich tiefe Verbindung zu ihnen aufzubauen. Meistens habe ich einfach vergessen, dass es sich um ältere Charaktere handelte, da sie sich oftmals nicht so verhielten. Carrie empfand ich noch am sympathischsten auch wenn ich ihr Verhalten ab und an doch etwas ambivalent empfand.
Das Ende bleibt teilweise offen aber das ist für mich ok. Ich hätte mir aber gewünscht, dass einer bestimmten Person diese Tagebücher vorgelegt werden, um sie damit zu konfrontieren.
Das Cover täuscht eine Leichtigkeit vor, die der Geschichte nicht gerecht wird. Es steht, in meinen Augen, nicht wirklich im Verhältnis zu den doch wirklich schweren Themen die angesprochen werden. Gewisse Triggerwarnungen , wären meiner Meinung nach angebracht gewesen. Außerdem denke ich, dass es der Geschichte gut getan hätte sich auf weniger Themen zu fokussieren.
Trotz der Kritik habe mich gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte zeigt wieder einmal wie wichtig Kommunikation ist und nicht einfach nur stillschweigend sein Päckchen mit sich herum zu tragen.

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