noch etwas besser als gameshow!
wir sehen hier viele Parallelen zur vorhergegangenen Dilogie, welche jedoch verständlich sind, wenn man bedenkt, dass die Autorin eigentlich erst Honesty geschrieben und daraus dann GameShow entwickelt ...
wir sehen hier viele Parallelen zur vorhergegangenen Dilogie, welche jedoch verständlich sind, wenn man bedenkt, dass die Autorin eigentlich erst Honesty geschrieben und daraus dann GameShow entwickelt hat.
Trotz eins Ersten Teils werden wir nicht mit Worldbuilding vollgeklatscht sondern entdecken mit der Protagonistin die Welt. Mir gefällt die utopische (dystopische? ;)) Darstellung von Veritas und den Gesellschaftsprinzipien. Krankheiten werden früh entdeckt und behandelt, das System ist gut ausgereift. Nach und nach finden sich Brüche und Gegenstimmen, um hier nicht zu viel vorweg zu nehmen.
Was ich als sehr positiv wahrgenommen habe ist die geschlechtsneutrale Sprache. Es wird von Teilnehmenden und Behandelnden Gesprochen, Camps werden nach Geschlechtsidentität sortiert und Aromantische Menschen müssen nicht am Dating-Programm teilnehmen. Die Autorin hat hier wirklich alles bedacht und geht mit so einer selbstverständlichkeit durch diese Themen. In diesen Formulierungen habe ich mich sehr wohl gefühlt - es gibt ein schönes Gefühl, dass zumindest in dieser Zukunft solche Dinge keine Dikussion mehr wert sind und sogar allgemein gebräuchlich geworden sind.
Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch 100-200 Seiten länger gewesen wäre. Ich persönlich mag dicke Bücher, vielleicht kommt daher der Wunsch, aber das Ende war dann doch schon etwas knackig. Nicht im Sinne von "abgehackt" oder "plötzlich" - die Entwicklung geht gradeaus zu. Trotzdem hatte ich das Gefühl, das Buch hätte grade erst angefangen, weshalb ich etwas verwirrt war, als ich die letzte Seite umblätterte.
Insgesamt bin ich jedoch sehr zufrieden und total gespannt auf die Folgebände. Meine einige Sorge ist, dass es GameShow auch in anderen Punkten weiterhin zu sehr ähneln wird, aber das finden wir hoffentlich bald heraus.