Leserunde zu "Der heimliche Beobachter" von Lisa Unger

Sechs Freunde. Ein luxuriöses Cottage. Ein finsterer Plan
Cover-Bild Der heimliche Beobachter
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Lisa Unger (Autor)

Der heimliche Beobachter

Thriller

Anke Angela Grube (Übersetzer)

Ein idyllisch gelegenes Cottage mit Whirlpool und Sternekoch. Hannah und ihr Mann Bruce freuen sich auf ein besonderes Wochenende in Gesellschaft guter Freunde. Doch schon bald ist die Stimmung im Cottage angespannt. Hannah spürt, dass Bruce etwas vor ihr verbirgt. Und als der Koch beim Abendessen unheimliche Geschichten über die Vergangenheit des Hauses erzählt, während draußen ein Sturm aufzieht, würde Hannah am liebsten wieder abreisen. Dann ist eine der Frauen plötzlich verschwunden. Immer verzweifelter suchen die Freunde nach ihr - nicht ahnend, dass es jemanden gibt, der alles daransetzt, ihr Traumwochenende in einen Albtraum zu verwandeln ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 18.12.2023 - 07.01.2024
  2. Lesen 19.02.2024 - 17.03.2024
  3. Rezensieren 18.03.2024 - 31.03.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Psychothriller New York Times Foley Bestseller Closed Setting Urlaub Freunde Familiengeheimnis DNA Gentest Stalking Villa Luxus Wald Auszeit Locked-Room Mystery Wochenende Mord Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 24.03.2024

Vorne hui, hinten ganz okay

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Zum Inhalt:
Auf Einladung von Mako, eines erfolgreichen IT-Chefs, verbringen er, seine Frau, seine Schwester Heather mit Mann und eine Jugendfreundin mit Lebensgefährten ein Wochenende in einer abgelegenen ...

Zum Inhalt:
Auf Einladung von Mako, eines erfolgreichen IT-Chefs, verbringen er, seine Frau, seine Schwester Heather mit Mann und eine Jugendfreundin mit Lebensgefährten ein Wochenende in einer abgelegenen Hütte. Trotz des Komforts und der grandiosen Bewirtung fühlt sich insbesondere Heather bald unwohl. Liegt es am aufkommenden Unwetter? Spätestens mit dem Verschwinden eines Mitglieds der Gesellschaft stellt sich heraus, dass der Sturm nicht das einzige Ungemach ist, was in der wilden Natur auf sie wartet.

Mein Eindruck:
Aus verschiedenen Sichten erhalten wir Einblicke in das Gefühlsleben einiger Personen, bei denen sich der Zusammenhang untereinander erst Stück für Stück und zum Teil sehr spät erschließt. Dass die Autorin Lisa Unger einige mysteriöse Andeutungen und Vorkommnisse aus der Vergangenheit einstreut, sorgt für zusätzliche Spannung. Man rätselt mit - über die Verhältnisse der Personen zueinander, ihre Wünsche und die Geheimnisse, die sie voreinander haben. Dieser Anfang ist wirklich fast perfekt. Leider gelingt Unger dafür der Action-Part nicht ganz so gut. Viele Personen handeln gelinde gesagt unorthodox, einige gekonnt zusammengesponnene Fäden finden überhaupt keine Auflösung. Dass die Charaktere eher eindimensional gestrickt sind, ist ebenfalls nicht unbedingt ein Zeichen von literarischer Stärke. So überzeugt auch das Ende nur in Ansätzen.

Mein Fazit:
Toller Beginn, der sich in blutiger Langeweile auflöst

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Nichts ist wie es scheint....

3

Sechs Freunde verbringen ein Wochenende in einem idyllisch gelegenen Ferienhaus.
Doch aus der geplanten schönen gemeinsamen Zeit mit Wellness, Wandern, gutem Essen und Zeit füreinander wird nichts.
Ein ...

Sechs Freunde verbringen ein Wochenende in einem idyllisch gelegenen Ferienhaus.
Doch aus der geplanten schönen gemeinsamen Zeit mit Wellness, Wandern, gutem Essen und Zeit füreinander wird nichts.
Ein Unwetter zieht auf. Die Versorgung ist in Gefahr. Eine verschwundene Person.
Anspannung und Angst breiten sich aus.
Und dann ist da noch das Misstrauen, genährt aus Vergangenem, das unterschwellig bereits seit Langem zwischen ihnen stand, das nun Stück für Stück herausbricht und alles gefährdet und in Frage stellt.
Wer bin ich selbst uns was ist mir wichtig?
Wen kann ich noch trauen?
Wo lauert die Gefahr?

Der bildhafte und gefühlvolle Erzählstil gibt ein gutes Bild der Handlung und lässt in die Charaktere einfühlen.
Die Kapitel mit verschiedenen Sichtweisen und vergangen Geschehnissen sind interessant und logisch aufgebaut. Wie bei einem Puzzle fügt sich alles Stück für Stück.
Die emotionale Spannung zieht sich durch das Buch und macht das flüssige Lesen sehr einfach.
Eine Gruppe von Menschen, die das Leben verbindet, haben alle ihre Historie.
Nach Außen wahrt jeder den Schein. Doch alle haben ihre Geheimnisse und sind in Wahrheit auf der Suche.
Nichts ist wie es scheint - weder innerlich noch äußerlich.
Alle Personen, haben ihre Geschichte, mit der sie nach ihrem persönlichen Stil umgehen und ihr Handeln damit begründen.

Die Charaktere und die Handlung wirken auf mich allerdings oft sehr unecht, überzogen und etwas zu spektakulär. Daher konnte ich persönlich nur 3 Sterne vergeben. Wer aber gerne amerikanische actionreiche Krimis mag, der wird vermutlich mehr Begeisterung für die Story und stärkeren Zugang zu den Personen empfinden.

Interessanter Hintergrund zu einem bisher selten erzählten Thema, verpackt in einem emotionalen Fall, der persönliche Wurzeln ans Licht bringt und Lebensfragen anspricht.
Wer bin ich? Was ist mir wichtig? Was mache ich aus dem, was mir gegeben wurde?
Für Liebhaber atmosphärischer Psycho-Thriller, mit Raum zum Nachdenken über das Leben.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Böser Genpool

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Hannah und ihr Mann Bruce wollen ein luxuriöses Wochenende mit Hannahs Bruder, seiner Frau, einer guten Freundin und derem neuen Lover in exklusiver „Hütte“ im tiefsten Wald verbringen, in einer Gegend, ...

Hannah und ihr Mann Bruce wollen ein luxuriöses Wochenende mit Hannahs Bruder, seiner Frau, einer guten Freundin und derem neuen Lover in exklusiver „Hütte“ im tiefsten Wald verbringen, in einer Gegend, in der es schon mal ein Unwetter gibt und alles von der Außenwelt abgeschieden ist.
Perfekter Ort für ein unheimliches Verbrechen, denn die sechs sind nicht allein in dieser Wildnis. Sie werden gleichzeitig von verschiedenen Seiten beobachtet.
Das Setting verspricht viel Spannung, die Einleitung hingegen ist relativ lahm. Die Autorin braucht 120 Seiten, bis denn alle drei Paare mit ihren Lifestyle-Problemen vorgestellt und in dem einsamen Luxusressort angekommen sind.
Der Mittelteil nimmt dann ein wenig an Fahrt auf. Die Konstellation zwischen den drei Paaren ist nicht ohne Spannungen, und als ein Unwetter aufzieht, ist dem Leser klar, dass nun bald eine dramatische Wende eintritt, zumal der neue Lover von Hannas Freundin plötzlich verschwunden ist.
Parallel dazu entspinnt sich die Geschichte um den Jungen Henry, der seine Mutter durch einen tragischen Mord verliert, seinen Vater nicht kennt und über ein Unternehmen, dass durch DNA-Tests die Möglichkeit eröffnet, Verwandte zu finden, eine Tante kennenlernt, über die er die Spur zu seinem Vater aufnimmt. Dieser hat als Samenspender viele Nachkommen „gezeugt“, sodass Henry viele Halbgeschwister hat, zu denen er Kontakt über die Gen-Datenbanken aufzunehmen versucht. Dabei enthüllt sich das dunkle Geheimnis seines Vaters.
Womit wir im Schlussteil angelangt wären, der allerdings ein für mich arg konstruiertes Motiv für denjenigen enthüllt, der Hannah und ihrer Familie auf den Fersen ist und sie auszulöschen droht. Auch der Showdown im Ferienidyll ist nicht wirklich logisch. Für den langen Weg, den der Täter gegangen ist, agiert er letztlich doch ziemlich kopflos.
Bei all den Krimis auf dem großen Markt gibt es für mich eindeutig lohnendere Fälle.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Kein so entspannter Kurztrip...

2

Der Thriller fängt erstmal sehr langsam an: Es ist Weihnachten, als Überraschungsgeschenke gibt es DNA-Testkits, die nicht überall Anklang finden und man merkt, dass es in der Familie Spannungen gibt.
Dann ...

Der Thriller fängt erstmal sehr langsam an: Es ist Weihnachten, als Überraschungsgeschenke gibt es DNA-Testkits, die nicht überall Anklang finden und man merkt, dass es in der Familie Spannungen gibt.
Dann vergeht erstmal eine ganze Weile, bis es zu dem im Klappentext erwähnten Wochenende kommt.

Grundsätzlich mag ich es, wenn es in Büchern unterschiedliche Perspektiven gibt. Das war hier auch der Fall. Mal ist man im Cottage mit den bekannten Personen, mal schaut man durch die Augen des Vermieters. Und dann gibt es noch Personen, bei denen man nur mutmaßen kann, was sie mit der ganzen Sache zu tun haben. Und das war mir dann doch ein bisschen zu viel.

Vor allem weil man relativ schnell erfährt, wer der heimliche Beobachter ist. Der Titel ist hier meiner Meinung nach nicht gut gewählt. Das kann ich allerdings nicht begründen ohne zu spoilern.

Während der Anfang und die Mitte des Buches noch sehr spannend ist, zieht es sich im letzten Drittel dann doch. Es wird einiges aufgeklärt, man bekommt immer mehr Infos und lose Enden verknüpfen sich. Allerdings dauert es und man hätte einiges schneller abhandeln können.

Auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Denn es ist dann doch recht weichgespült. Da es sich um einen Thriller handelt, hätte es ruhig etwas weniger rosa-rot sein dürfen.

Alles in allem wurde ich vor allem anfangs gut unterhalten, allerdings ist es für mich kein Buch, das besonders lange in Erinnerung bleibt. Deshalb gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

konnte mich leider nicht überzeugen

2

Das Cover des Buches gefällt mir super gut. Mit dem schwarzen Hintergrund und den Blumen passt es für mich ausgezeichnet zu einem Thriller.
Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich ganz gut zu lesen. ...

Das Cover des Buches gefällt mir super gut. Mit dem schwarzen Hintergrund und den Blumen passt es für mich ausgezeichnet zu einem Thriller.
Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich ganz gut zu lesen. Ich muss mich aber doch sehr konzentrieren beim Lesen, damit ich alles mitbekomme und nichts überfliege.
Die abwechselnden Perspektiven mag ich normalweise immer besonders gerne, man bekommt so auch viel bessere Eindrücke und Hintergründe der Geschichte mit. Hier waren es mir aber schon etwas zu viele Perspektiven, und ich konnte leider auch keine richtige Verbindung zu den Personen aufbauen. So hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten beim Mitfühlen und Mitfiebern beim Lesen. Mir war es im Prinzip egal was mit den Personen passiert. Leider kann ich sagen, dass die Charaktere alles andere als gut gelungen waren und sicher einen Großteil dazu beitragen, dass das Buch für mich nur durchschnittlich war.
Die Story an sich wäre nicht schlecht gewesen und hat mich auch wirklich interessiert. Leider konnte mich die Handlung wegen der Charaktere dann auch nicht mehr richtig überzeugen. Oft war ich auch einfach sehr verwirrt und habe den Überblick verloren, wer nun ein falsches Spiel spielt und wer nicht. Das Setting mit der Waldhütte fand ich auch ganz gelungen ausgewählt. Die Auflösung war okay, aber auch nicht wirklich großartig. Das letzte Drittel war am spannendsten zu lesen, aber leider konnte mich das Buch trotzdem nicht wirklich überzeugen.
Ich vergebe für das Buch 3 von 5 Sterne.

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