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Veröffentlicht am 24.03.2024

"Gruselige" Charaktere und spannende Szenen - ein tolles Buch für junge Leser*innen

Rudi und das Gruselrudel − Rettung für den Wolf
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Auf der ersten Seite springt einem direkt eine Karte entgegen, in der alle Schauplätze des Buches eingezeichnet sind. Wobei die St. Rigamore-Schule jedoch in diesem Buch nicht vorgekommen ist, aber dann ...

Auf der ersten Seite springt einem direkt eine Karte entgegen, in der alle Schauplätze des Buches eingezeichnet sind. Wobei die St. Rigamore-Schule jedoch in diesem Buch nicht vorgekommen ist, aber dann bestimmt im nächsten Band. Der Stil der Zeichnungen bleibt konstant rot, schwarz/grau und weiß . Kein Wunder, denn es ist das Markenzeichen des Illustrators George Ermos, da er bekannt für kontrastreiche Illustrationen ist. Ein toller Stil, und die Farben passen auch perfekt. Erstmal dachte ich aufgrund des Covers, dass das Buch eher für Jungs gedacht ist. Aber nachdem ich die Auflistung der drei Hauptcharaktere gesehen habe, habe ich mich gefreut, dass unter den Figuren ein Mädchen dabei ist. Kein normales Mädchen: ein cooles Geistermädchen namens Elli. Auch die anderen Figuren in diesem Buch sind gruselige Figuren wie Rudi unsere Hauptfigur, der Werwolf sowie Femi ein Mumienjunge. Im weiteren Verlauf tauchen noch einige andere “gruselige” Figuren auf, wie z.B. ein Skelett. Das Wort gruselig ist in Anführungszeichen, da sie vom Charakter her nicht wirklich furchteinflößend sind. Na gut, ein paar der Nebencharaktere waren zwar schon unfreundlich wie das Skelett, aber nicht in der Form, dass man Angst vor ihnen hat. Zu Beginn gab es eine kurze Skaterszene, da die drei Freunde gerne auf dem Skatepark sind und tolle Stunts machen. Doch nachdem der Hundewelpe auftaucht, der später von Rudi als Wolfie getauft wird, dreht sich in diesem Buch eigentlich nur noch alles um den Welpen Wolfie. Hierbei erleben Rudi und Wolfie gefährliche Abenteuer und sie schweißen dabei immer mehr zusammen. Während der Handlung rücken die beiden Freunde Femi und Elli in den Hintergrund und tauchen erst am Ende des Buches wieder im Skatepark auf. Auf den Seiten ist nicht zu viel Text und oft gibt es besonders dicke und große Hervorhebungen für Soundeffekte, was mir sehr gefallen hat. Ich finde es auch toll, dass es so viele Illustrationen gibt. Fast auf jeder Seite kann man Illustrationen sehen. Das macht das Buch einfacher zu lesen, also perfekt für eine Zielgruppe ab ca. 7 Jahren. Schade, fand ich einzig und allein , dass Femi und Elli nicht bei der Haupthandlung dabei waren. Besonders Elli hat mir ja sehr gefallen, sodass mir lieber gewesen wäre, dass sie öfter vorgekommen wäre. Daher denke ich, wären Jungs mit diesem Buch eher etwas besser bedient. Aber natürlich können auch Mädchen viel Lesefreude mit diesem Buch haben. Dafür fand ich es toll, dass es so viele spannende und sogar brenzlige Situationen gab, die den Spannungsbogen in diesem Buch erhöht haben. Darüber hinaus fand ich das Setting cool mit den gruseligen Charakteren. Für mich insgesamt ein tolles Buch, welches ich besonders für Jungen ab 7 Jahren empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Spannende und actiongeladene Geschichte über Superkräfte und Schwarzen Protagonisten in der Hauptrolle

Academy of the Sun – Onyekas Superkraft
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Onyeka ist ein normales Mädchen, könnte man meinen, wären da nicht ihre unbändigen Haare, die ihr so gar nicht gefallen. Sie schämt sich für ihre Haare und muss sie ständig verstecken. Und falls sie doch ...

Onyeka ist ein normales Mädchen, könnte man meinen, wären da nicht ihre unbändigen Haare, die ihr so gar nicht gefallen. Sie schämt sich für ihre Haare und muss sie ständig verstecken. Und falls sie doch mal gesehen werden, kann sie sich nicht vor den ganzen Blicken der Mitmenschen retten. Doch dann entdeckt sie, dass genau diese Haare, die sie partout nicht ausstehen konnte, ihr gewaltige Superkräfte verleihen!

Die Covergestaltung hat mir sehr gefallen, da ich den Zeichenstil toll finde. Zudem kann man darauf die Protagonisten erkennen. Die Hauptfigur Onyeka steht im Mittelpunkt und ihre Haare füllen einen großen Teil des Covers aus. Das originale englische Cover zeigt ebenfalls Onyeka im Mittelpunkt. Ich muss gestehen, dass mir das originale Cover besser gefallen hat, da sie darauf kämpferisch posiert und freundlicher aussieht. Denn auf diesem Cover sieht sie eher ernster aus.

Aber wichtiger sind natürlich die inneren Werte und diese haben mich auf jeden Fall überzeugt. Das Thema mit den Afro-Haaren und der Hauptfigur, die mit ihren Haaren nicht zufrieden ist, kannte ich tatsächlich von einer Kameradin aus meiner Schulzeit. Auch die Autorin schreibt am Ende des Buches, dass es ein alltägliches Thema ist, das leider dazu führt, dass viele Schwarze Mädchen sich für ihre Haare schämen. Das Problem sind vor allem die westlichen Schönheitsideale. Auch dass es nicht so viele Bücher mit Schwarzen Protagonisten in der Hauptrolle gibt, verstärkt das Problem. Das ist auch der Grund, weshalb die Autorin sich dazu entschlossen hat, dieses Buch zu schreiben.

Die Umsetzung hat mir gefallen, da der anfängliche “Schwachpunkt “ der Hauptfigur sich im Endeffekt als Besonderheit entpuppt. Dazu gibt es ein Geheimnis zu lüften und actionreiche Szenen, was der Geschichte an Spannung verleiht.
Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel lassen die Geschichte angenehm lesen. Hier und da tauchen Wörter aus dem nigerianischen Kontext auf, seien es Gerichte oder Redewendungen. Ich kannte fast alle dieser Wörter nicht, sodass das Glossar am Ende für mich sehr nützlich war.
Die Figuren haben mir gefallen. Die Hauptfigur hat eine tolle Entwicklung durchgemacht, da sie zunächst ständig Selbstzweifel bezüglich ihrer Haare hatte und später sich jedoch so akzeptiert wie sie ist.

Das Buch hebt sich von anderen Büchern ab, besonders aufgrund der Herkunft der Protagonisten und dem Thema der Afro-Haare. Die Hauptfigur ist ein tolles Vorbild, dass den Leser*Innen da draußen zeigt, dass man sich nicht für sein Aussehen schämen sollte, im Gegenteil, dass man in seinen vermeintlichen Makeln das Besondere erkennen sollte. Dazu ist es spannend geschrieben und vermittelt auch etwas aus der nigerianischen Kultur.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Risiken worüber wir uns Gedanken machen sollten

Das kleine Buch der großen Risiken
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"Das kleine Buch der großen Risiken” ist eine Art Nachschlagewerk mit allerlei Risiken für die Menschen aber auch Tiere, Pflanzen und Umwelt.
Die Risiken werden der Reihe nach einzeln behandelt. Dazu gibt ...

"Das kleine Buch der großen Risiken” ist eine Art Nachschlagewerk mit allerlei Risiken für die Menschen aber auch Tiere, Pflanzen und Umwelt.
Die Risiken werden der Reihe nach einzeln behandelt. Dazu gibt es anfangs einen Leitsatz, der das Risiko kurz zusammenfasst und eine Antwort darüber, ob man sich Sorgen darüber machen müsse. Manchmal gibt es kein konkretes “ja” oder “nein” als Antwort auf diese Frage, daher schreibt der Autor wie (un)/wahrscheinlich ein Risiko ist und inwiefern und in welchem Ausmaß ein Risiko uns schaden könnte. Danach gibt es eine ausführliche Erklärung zu dem Risiko. Dabei schreibt der Autor so verständlich wie möglich, sodass Leser*innen, die sich u.a. nicht mit Geoengineering oder KI auskennen, diese kennenlernen. Dabei nutzt der Autor einfache Beispiele, um die Themen besser zu veranschaulichen. Die professionelle aber auch humorvolle Art des Schreibstils haben es geschafft, dass dieses Buch spannend zu lesen war, auch wenn manche der Themen anspruchsvoll sind. Der Autor geht bis ins Detail und sogar politische, religiöse, wissenschaftliche und gesellschaftliche Aspekte wurden berücksichtigt.

Mir hat das Buch sehr gefallen, da auch skurrile Themen behandelt werden und ich meinen Horizont erweitern konnte. Durch den tollen und verständlichen Schreibstil konnte ich auch schwierigeren Themen folgen. Insgesamt ein wichtiges Buch mit großem Diskussionspotential, das meiner Meinung nach auch Politiker als Pflichtlektüre haben sollten.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Folge dem Alphabet und du wirst glücklich sein! Unterhaltsame, kreative und humorvolle Geschichte über das chaotische Teenagerleben von Annalea

Mein Plan B oder Wie ich zum ersten Mal Brausepulverkribbeln im Bauch hatte
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In Annaleas Leben läuft nichts rund. Doch auf einmal taucht ein Chamäleon auf, das ihr den Rat gibt, jeden Tag nach dem ABC zu leben. Warum nicht? Denkt sie sich und fängt prompt damit an. A wie Apfelringe ...


In Annaleas Leben läuft nichts rund. Doch auf einmal taucht ein Chamäleon auf, das ihr den Rat gibt, jeden Tag nach dem ABC zu leben. Warum nicht? Denkt sie sich und fängt prompt damit an. A wie Apfelringe oder F wie Frisur - jeden Tag bestimmt ein Buchstabe, was unternommen wird. Dabei begleiten wir sie bei ihren Höhen und Tiefen.

Die Hauptfigur Annalea ist ein witziges, durchschnittliches und oftmals tollpatschiges Mädchen, das anfangs viele Selbstzweifel hat. Das wird den meisten Teenagerinnen da draußen bekannt vorkommen, da die Teenagerzeit bekanntermaßen von solchen Selbstzweifeln und Problemen aus der Schule etc geprägt wird. Das macht die Hauptfigur sehr authentisch, sodass sich die Zielgruppe gut mit ihr identifizieren kann. Mir war die Figur von Anfang an sehr sympathisch. Sie macht im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch und lernt aus ihren Fehlern.
Das Buch bietet weitere tolle Charaktere, einige von ihnen sind typisch für Teenieromane: so gibt es eine Zicke, eine (ehemalige) beste Freundin, einen Crush und einen Sandkastenfreund. Mir haben die Charaktere sehr gefallen, besonders Paul, ihr Sandkastenfreund, da er stets für Annalea da war und ihr immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.

Das Konzept gefällt mir, da es mal etwas anderes ist und ich es toll finde, wie kreativ Annalea wurde, um nach dem ABC zu leben. Zudem ist es eine Art von Verarbeitung von ihrem ganzen Stress aus der Schule, da es ihr tatsächlich geholfen hat, alles ein wenig lockerer zu sehen und glücklicher zu werden.

Der Schreibstil ist sehr verständlich und Zielgruppengerecht. Dazu ist der Stil sehr humorvoll und heiter, sodass es großen Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen. Man konnte gut mit Annalea mitfühlen - seien es positive oder auch negative Gefühle.

Das Buch ist sehr empfehlenswert. Besonders Leser
innen ab 10 Jahren werden mit diesem Wohlfühlbuch großen Spaß haben!

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Ein spannendes Buch über magische Kleidung mit toller Message

Danelli & Co. - Hier wird mit Magie gestickt
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In diesem Buch geht es um Hen, der mit seiner Großmutter in einer Schneiderei magische Kleidung anfertigt. Bald kommt jedoch sein Onkel samt Familie und zieht bei ihnen ein. Chaos ist vorprogrammiert und ...

In diesem Buch geht es um Hen, der mit seiner Großmutter in einer Schneiderei magische Kleidung anfertigt. Bald kommt jedoch sein Onkel samt Familie und zieht bei ihnen ein. Chaos ist vorprogrammiert und als Hen verboten wird, weiterhin in der Schneiderei tätig zu werden, hat er es nicht leicht sich durchzusetzen. Doch dann kommt er einem Geheimnis auf die Spur…

Auf dem Cover kann man direkt die Hauptfigur sehen und sowie weitere hübsch illustrierte Elemente aus dem Buch, die ein tolles Gesamtbild ergeben.

Das Thema war mal was anderes, da einerseits die Hauptfigur männlich ist und gerne näht und andererseits Magie vorkommt. Bücher mit dem Thema Kleider werden ja meistens mit Mädchen assoziiert und man liest nicht so viel mit Jungs in der Hauptfigur. Dabei ist es ein schönes Hobby, dem auch Jungs nachgehen können. Hen, die Hauptfigur, zeigt seine Leidenschaft fürs Nähen und wie wichtig Ehrgeiz ist.
Das Thema Fast-Fashion wird am Rande aufgegriffen, als die Protagonisten eine Fabrik besuchen gehen. In unserer heutigen Zeit werden fast alle unserer Kleider unter miserablen Bedingungen angefertigt. Weder für die Umwelt noch für die Menschen ist das gut. Durch dieses Buch werden die jungen Leser*innen früh damit konfrontiert und können sich somit eine eigene Meinung dazu bilden.
In dem Buch lernt man Alternativen, wie z.B. das Ausbessern von Kleidung statt wegwerfen oder neu zu kaufen.

Der Schreibstil ließ sich flüssig und angenehm. Obwohl es ein Buch für eine junge Zielgruppe ist, gab es keine Jugendsprache oder unanständige Wörter.

Die Figuren sind authentisch, da es gute sowie schlechte Charaktere gibt. Und selbst die guten Charaktere haben Fehler und ihre schlechten Seiten. Manche von ihnen sehen ihre Fehler ein und lernen aus ihnen, das macht sie ebenfalls sehr authentisch. Die Hauptfigur ist sehr sympathisch und man kann mit ihm gut mitfühlen.

Ich würde das Buch weiterempfehlen, da es spannend ist und das Thema Kleidung und Magie darin vorkommt. Es ist ein schönes Fantasy-Buch mit vielen wertvollen Botschaften. Auch die Themen Familienzusammenhalt und Freundschaft werden aufgegriffen.

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