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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

zum Jubiläum ein weiterer spannender Fall

Bedrohliche Provence
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Albin Leclerc - Commissaire im Ruhestand bzw. daran denkt er gar nicht erst - hat mal wieder alle Hände voll zu tun in seinem 10. Fall. Aus einem verschwundenen Liebespaar wird ein totes Liebespaar und ...

Albin Leclerc - Commissaire im Ruhestand bzw. daran denkt er gar nicht erst - hat mal wieder alle Hände voll zu tun in seinem 10. Fall. Aus einem verschwundenen Liebespaar wird ein totes Liebespaar und bei der Frau handelt es sich um die Nichte Sandrine seines alten Bekannten Arnault Langlois. Natürlich ist Albin zur Stelle. Doch zwei Tote sind nicht genug, es folgt noch ein weiteres Päarchen. Zufall oder Zusammenhang? Spielt die Tätigkeit von Sandrine und ihrem Partner in Afrika bei médecins sans frontières eine Rolle oder doch nicht? Was ist bloß los in der Provence?
Auch Mops Tyson - im Band 9 von Albin kurz mal aus den Augen gelassen - sorgte für Nachwachs und so ist auch an der "Hundefront" für Unterhaltung für Albin gesorgt wobei ich mir persönlich mehr "Hund" in der Geschichte gewünscht hätte, da Tyson ja an Albins Seite nicht wegzudenken ist. Die Gespräche von Albin mit Tyson begeistern mich jedes Mal wieder.
Ansonsten ist Albin im vorliegenden Fall "wie immer" - eigensinnig, zum Teil leichtsinnig und katapultiert sich dadurch immer wieder in Situationen, die es in dem Ausmaß nicht bräuchte. Ab und an kommt er mir gegenüber den ermittelnden Beamten ein bisschen "von oben" herab vor und diese werden phasenweise richtig unfähig dargestellt, was für mich ein bisschen zu überzogen wirkt, aber das ist verkraftbar, denn durch die Beschreibungen der Szenen, der Provence und der Spannung sowie dem tollen Buchcover wird dieser aus meiner Sicht negative Effekt quasi kompensiert.

Fazit: ein solider 10. Fall für Albin

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Veröffentlicht am 02.04.2024

unterhaltsam geht es zu in Brunngries und mörderisch...

Prost, auf die Künstler
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Da liegt doch glatt Karl Hinterleitner tot neben seinem alten Lanz-Traktor. Wurde er wegen des Oldtimers ermordet? Aber warum steht dieser dann noch in der Garage? Oder wo sollte das Motiv liegen, denn ...

Da liegt doch glatt Karl Hinterleitner tot neben seinem alten Lanz-Traktor. Wurde er wegen des Oldtimers ermordet? Aber warum steht dieser dann noch in der Garage? Oder wo sollte das Motiv liegen, denn Karl lebte doch sehr zurückgezogen und gefühlt nicht vermögend? Hauptkommissar Tischler und seine Kollegen müssen ermitteln und fördern nach und nach zu Tage, dass sich hinter der Fassade ganz andere Dinge verbergen.

Es war mein erster Krimi von Friedrich Kalpenstein. Auch ohne die Vorgängerbände zu kennen, kann man sich in Brunngries zurechtfinden, wobei natürlich die ein oder andere Anspielung auf frühere Vorfälle dann nicht ganz so zur Geltung kommt, wie wenn man diese alle gelesen hätte. Die Geschichte hat viel "Drum herum" zu bieten: humorvolles, interessantes und es "menschelt" einfach, da trat die eigentliche Krimihandlung gefühlt ab und an etwas in den Hintergrund. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und bietet aufgrund der bunten Mixtur von Personen und Dackeldame genug Szenen um einfach herzhaft zu Lachen.

Fazit: unterhaltsame Geschichte und für Leser geeignet, die nicht "nur" die reine Krimihandlung sondern auch viel "Drum herum" haben wollen

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Cosy-Crime auf Sylt

Mord unterm Reetdach
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Nachdem der Immobilienmakler Kristan Dennermann, der meist in Begleitung seines Corgie Price of Wales unterwegs ist eine Leiche findet und nicht irgendeine Leiche sondern die von Hinnerk Petersen ist es ...

Nachdem der Immobilienmakler Kristan Dennermann, der meist in Begleitung seines Corgie Price of Wales unterwegs ist eine Leiche findet und nicht irgendeine Leiche sondern die von Hinnerk Petersen ist es vorbei mit der Ruhe für den Makler. Brisant an der ganzen Sache: er hätte das Haus des Toten verkaufen sollen und gerät schnell ins Visier des Ermittlers. Daher nimmt Dennermann selbst die Recherchen in die Hand und gerät schnell ins Visier der dunklen Seite - ein Anschlag folgt dem anderen.

Der Autor hat eine unterhaltsame und sehr kurzweilige Geschichte erschaffen. Sein Schreibstil liest sich sehr flüssig, schnell und angenehm.
Besonders gefallen haben mir seine Figuren des Maklers Kristan und seiner Assistentin (Honeypenny). Die beiden geben ein wirklich cooles Team ab, wobei der Makler mit seinem Price of Wales und dem "Drum herum" schon eine eigene Klasse für sich ist. Gefühlt manchmal etwas tollpatschig, hilflos und hyperventilierend dann wieder der kluge Kombinierer. Aber auch die restlichen Inselbewohner (von Möchte-Gern, über Hausangestellte, Urgesteine bis hin zu sehr vermögend und skuril) haben einiges zu "bieten", so dass von den Figuren her immer für reichlich Abwechslung sowie Unterhaltung gesorgt ist. Die Dialoge zwischen den Personen: phasenweise einfach nur zum Schmunzeln, Lachen und sich gut unterhalten zu fühlen.

Die Schnitzeljagd über die Insel, die beigefügte Inselkarte und die Herausforderungen, die der Makler zu überwinden hat sind eine tolle Kombination und machten das Buch für mich zu einer "runden" Sache.

Fazit: unterhaltsamer Cosy-Crime mit einem gelungenen Mix aus Spannung, Unterhaltung und Humor

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Veröffentlicht am 24.03.2024

etwas düster und nachdenklich

Das Schweigen des Wassers
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Das Schweigen des Wassers ist der erste Kriminalroman der Autorin Susanne Tägder. Das sehr schlicht gehaltene Buchcover in den dominierenden Farben rot und blau wirkt ein bisschen düster und bedrückend. ...

Das Schweigen des Wassers ist der erste Kriminalroman der Autorin Susanne Tägder. Das sehr schlicht gehaltene Buchcover in den dominierenden Farben rot und blau wirkt ein bisschen düster und bedrückend. Genauso wirkten für mich die ersten Seiten der Geschichte. Ehrlicherweise bin ich in diese auch zu Beginn nicht gleich "reingekommen", dass wurde im Laufe des Buches aber deutlich besser.

Das Blau auf dem Buchcover ist vermutlich die Anspielung auf den Kriminalfall, denn Bootsverleiher Siegmar Eck wird tot im See gefunden. Das kann kein Unfall sein, ist sich Hauptkommissar Groth sicher, denn der geübte Schwimmer war vorher noch bei ihm und hatte behauptet er würde verfolgt. Deswegen kann dieser seiner Meinung nach nicht ertrunken sein und nimmt die Ermittlungen auf. Seine Kollegen sind da anderer Meinung und außerdem stand der Tote vor elf Jahren im Verdacht Jutta Timm ermordet zu haben. Das Bizarre daran: das Geständnis wurde erpresst, anschließend durch ein wasserdichtes Alibi widerlegt und die Akten sind nun verschwunden. Hier ist etwas richtig "faul".

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Sie liefert meist sehr prägnante Beschreibungen der Situationen, ein paar wenige Stellen waren dabei, die mir etwas zu langatmig vorkamen, aber insgesamt betrachtet sind diese zu vernachlässigen. Daher sind auch die Länge der jeweiligen Kapitel passend.

Fazit: wer einen reinen "Unterhaltungs-/Wohlfühlkrimi" sucht ist hier an der falschen Adresse, wer dagegen einen tiefsinnigen, nachdenklichen, spannenden Kriminalroman sucht ist hier genau richtig

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Veröffentlicht am 03.03.2024

spannende Comicgeschichte - für Lesemuffel und -änfänger sehr geeignet

Die Rattenbande 1. Frech für alle Zeiten
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Die Rattenbande erzählt im vorliegenden ersten Band das Abenteuer von Puzzle, der bis dato eine brave Ratte mit einem durchorganisierten Leben ist. In Gesellschaft der beiden Ratten Kante und Zwiebel lässt ...

Die Rattenbande erzählt im vorliegenden ersten Band das Abenteuer von Puzzle, der bis dato eine brave Ratte mit einem durchorganisierten Leben ist. In Gesellschaft der beiden Ratten Kante und Zwiebel lässt er sich zu Unsinn und v.a. zum Pizza stehlen animieren. Dieses Übertreten und Verletzen von Regeln macht ihm anfangs schwer zu schaffen. Und dann kommt es zum größten Pizza-Raub aller Zeiten und Puzzle und seine Rattenkollegen finden sich in ihrem bisher größten Abenteuer wieder.

Das fast schon "quietschbunt" gestaltete Cover sticht einem regelrecht ins Auge. Die Abbildungen im Buch sind in schwarz-weiß gehalten. Aber das tat uns keinen Abbruch, denn kurzerhand wurden diese dann selbst mit den Buntstiften aus Sicht des kleinen Künstlers verschönert bzw. in Farben getaucht. Der Spaßfaktor war hier gefühlt höher, als wenn es bereits farbige Abbildungen gewesen wären.
Die kurzen Text sind in einer kindgerechten Sprache und leicht lesbar, daher auch sehr gut zum Lesen üben geeignet. Durch die Kürze wird es auch nicht zu anstrengend und das Erfolgserlebnis stellt sich schnell ein. Dazu ist die Geschichte auch spannend erzählt.
Puzzle haben wir durch seine liebenswerte, süße Art in unser Herz geschlossen.

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