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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2024

Interessante Story

Becoming Megan
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Kat erwacht nach sechs Jahren aus dem Koma. Ab dem Zeitpunkt ist ihr Leben nicht mehr so wie es war. Ihr Bewusstsein wurde in den Körper von Megan Taylor übertragen, die die Stiefschwester von Noah Taylor ...

Kat erwacht nach sechs Jahren aus dem Koma. Ab dem Zeitpunkt ist ihr Leben nicht mehr so wie es war. Ihr Bewusstsein wurde in den Körper von Megan Taylor übertragen, die die Stiefschwester von Noah Taylor ist, dem Erben eines großen Medizinkonzerns. Dr. White, der ihr das angetan hat, verlangt von Kat, dass sie das Vertrauen von Noah gewinnen soll, um ihn zu töten, und so das Vermögen zu erben - damit Dr. White damit seine Forschung finanzieren kann.

Mich haben das tolle Cover und die Beschreibung sehr neugierig auf diesen Thriller gemacht.
Der Schreibstil ließ sich prima lesen. Alles war leicht verständlich geschrieben und ich konnte bestens folgen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft.
Die Charaktere wurden ebenfalls gut und anschaulich beschrieben. Kat mochte ich sehr gerne und ich war gespannt, wie sie mit dieser Situation umgehen wird. Auch Noah mochte ich sehr gerne, er wirkte trotz seines Vermögens sehr bodenständig.
Die Story war spannend konstruiert. Natürlich hatte ich eine grobe Idee, wie alles enden könnte, das ist ja oftmals so. Die Umsetzung der Idee ist gut gelungen. Manchmal blieb es jedoch etwas an der Oberfläche und lief zu einfach oder wurde nicht tiefergehend beschrieben. Das passt meines Erachtens jedoch zu einem Jugendbuch. Die Spannung wurde gut aufgebaut und hielt sich. Das Ende war insgesamt passend zur Story.

Ein spannender Jugendthriller, dem ich 4 von 5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 13.04.2022

Ein spannender Roman

Stille Befreiung
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Als Sandra 18 Jahre ist, verliebt sie sich in Ronnie, heiratet ihn und bekommt eine Tochter. Doch das gemeinsame Leben ist nicht so, wie sie es sich erhofft hat. Als sie mit ihrer Tochter als Pflegerin ...

Als Sandra 18 Jahre ist, verliebt sie sich in Ronnie, heiratet ihn und bekommt eine Tochter. Doch das gemeinsame Leben ist nicht so, wie sie es sich erhofft hat. Als sie mit ihrer Tochter als Pflegerin zu der schwerbehinderten Rebekka zieht, glaubt sie, dass nun alles besser wird. Doch sie hat sich getäuscht.

Ich habe vor vielen Jahren sehr gerne die Bücher von Petra Hammesfahr gelesen und war deshalb super gespannt auf diesen Roman.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich kam schnell in die Geschichte hinein und konnte problemlos folgen.
Die Personen wurden gut beschrieben und ich konnte sie mir vorstellen. Da die Geschichte in der Ich-Form aus Sicht von Sandra erzählt wurde, bekam ich vertiefte Einblicke in Sandra, ihre Gedanken und ihre Gefühlswelt. So ganz konnte ich mich allerdings nicht in sie hineinversetzen, sie blieb mir leider ein wenig fremd.
Die Beschreibung dieses Romans klang bereits super und versprach Spannung. Ich mag solche psychologischen Spannungsromane sehr gerne. Die Handlung war auch spannend und teilweise richtig schockierend und erschreckend. Dennoch fehlte mir irgendwie ein wenig Spannung bzw. es hätte gerne noch viel spannender sein dürfen. Trotzdem war ich sehr neugierig, was noch alles passieren wird und wie es letztlich ausgehen wird.

Ein spannender Roman, den ich gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.07.2021

Ein schöner Roman

Familie ist, wenn man trotzdem lacht
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Als Arno und seine Frau Steffi ihr zweites Kind bekommen, ist ihre Wohnung viel zu klein geworden. Doch die Mieten in Hamburg sind astronomisch hoch und es gibt keinen Ausblick auf eine geeignete Wohnung. ...

Als Arno und seine Frau Steffi ihr zweites Kind bekommen, ist ihre Wohnung viel zu klein geworden. Doch die Mieten in Hamburg sind astronomisch hoch und es gibt keinen Ausblick auf eine geeignete Wohnung. Da kommt unerwartet die Lösung: Eine Mehrgenerationen-WG mit Flora Blum, die seit 49 Jahren in einer Stadtvilla mit Garten wohnt.

Die Beschreibung des Romans hat mich sofort angesprochen. Auch das fröhliche Cover hat meine Neugier angestachelt und ich bin voller Vorfreude ins Buch gestartet.
Der Schreibstil hat mir super gut gefallen. Er war sehr leicht und flüssig zu lesen und ich flog nur so durch die Seiten. Ich mochte das Buch einfach nicht beiseite legen.
Die Charaktere wurden authentisch und liebevoll beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Sie sind mir schnell ans Herz gewachsen, ich konnte mich in sie hineindenken und mit ihnen mitfühlen.
Die Story hat mir insgesamt gut gefallen, sie war interessant durchdacht und zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ein wenig hatte ich das Gefühl, dass sogar etwas zu viel hineingepackt wurde, denn es gab jede Menge Themen, die beleuchtet wurden. Aber so war einfach immer was los. Und ich war die ganze Zeit gespannt, was noch alles passiert und welche Geheimnisse noch zu lüften sind. Einige Dinge waren etwas vorhersehbar, doch das hat mich nicht allzu sehr gestört, denn es tat der Unterhaltung durch diesen leichten Roman keinen Abbruch. Schön fand ich auch den leichten Humor, der mich immer wieder lächeln ließ.

Ein schöner Roman für entspannte Lesestunden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.06.2021

Ungewöhnlich, aber lesenswert

Die Beichte einer Nacht
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Heleen befindet sich in einer Nervenklinik. Dort erzählt sie einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte, vom Aufwachsen, über ihren gesellschaftlichen Aufstieg bis zu ihrer großen Liebe Hannes.

Die Beschreibung ...

Heleen befindet sich in einer Nervenklinik. Dort erzählt sie einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte, vom Aufwachsen, über ihren gesellschaftlichen Aufstieg bis zu ihrer großen Liebe Hannes.

Die Beschreibung dieses Romans hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Zudem habe ich aus dem Diogenes Verlag schon sehr viele besondere Bücher kennengelernt. 
Der Einstieg ins Buch ist mir nicht leicht gefallen. Der Schreibstil war äußerst ungewöhnlich und brauchte recht lange, um mich daran zu gewöhnen. Im Laufe des Buches bemerkte ich dann aber, dass der Schreibstil eigentlich ganz hervorragend zu der Geschichte passte. Man muss sich also darauf einlassen, es lohnt sich. 
Der Lebensweg von Heleen war interessant zu verfolgen. Sie war das älteste Kind und musste ihre Mutter sehr viel unterstützen. Dass sie selbst so nicht leben wollte, war ihr schnell klar. Dank ihres Gespürs für Schönheit konnte sie dann einen anderen Weg einschlagen. Während der Erzählungen war ich gespannt, was Heleen letztlich in die Nervenklinik gebracht hat. Neben der Neugierde empfand ich die Erzählungen teilweise emotionslos und distanziert, sogar deprimierend. Zumal ja bekannt war, dass Heleen in der Nervenklinik landen wird. Das passte rückblickend sehr gut, machte es mir aber nicht möglich, eine Bindung zu Heleen aufzubauen. Die unvorhersehbaren Entwicklungen zum Ende hin haben mir sehr gut gefallen und sie werteten den Roman für mich nochmal auf.

Ein ungewöhnlicher und lesenswerter Roman. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.06.2021

Sehr atmosphärisch

Der Abstinent
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Manchester 1867: Constable James O'Connor wurde von Dublin nach Manchester versetzt. Dort wurden gerade Rebellen, die die Fenians unterstützt haben sollen, gehängt. Nun sinnen die Fenians nach Rache, wobei ...

Manchester 1867: Constable James O'Connor wurde von Dublin nach Manchester versetzt. Dort wurden gerade Rebellen, die die Fenians unterstützt haben sollen, gehängt. Nun sinnen die Fenians nach Rache, wobei sie der extra angereiste Kriegsveteran Stephen Doyle unterstützen soll.

Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn die Beschreibung klang sehr spannend. Und ich wollte gerne in die damalige Zeit eintauchen und auch die Konflikte zwischen den Engländern und Iren erleben.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ließ sich zügig und leicht lesen und ich möchte die vielen Dialoge, das wirkte sehr lebendig auf mich.
Die Charaktere wurden gut beschrieben, so dass ich sie mir vorstellen konnte. O'Connor wirkte recht zurückhaltend und bedrückt auf mich. Er litt sehr unter dem Verlust seiner Frau. Dem Alkohol, dem er verfallen war, hatte er jedoch abgeschworen. Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte gefiel mir zwar nicht immer, war aber menschlich und deshalb verständlich. Seinen Gegenspieler Doyle fand ich ebenfalls sehr interessant dargestellt. Obwohl er einer der "Bösen" war, fand ich ihn nicht unsympathisch.
Die Story hat mir von Beginn an sehr gut gefallen und konnte mich fesseln. Ich mochte die düstere, trostlose und auch hoffnungslose Stimmung sehr gerne. Die passte super zu der Geschichte und der Zeit. Auch der Konflikt zwischen Engländern und Iren wurde gut eingebaut. Die Ermittlungsarbeiten wirkten sehr authentisch bezogen auf die damalige Zeit. Da war prima zu erkennen, welche wahnsinnigen Fortschritte bis heute gemacht wurden. Ich hatte auf jeden Fall Spaß, das zu verfolgen.
Was mir leider gar nicht gefallen hat, war das Ende, denn da fehlte mir definitiv die Spannung. Und ich hatte Fragezeichen im Kopf, weil sich mir der Sinn leider nicht erschloss. Schade.

Eine düstere Geschichte, die authentisch wirkte. Leider mit einem für mich unbefriedigendem Ende. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.