Tante Frances und ihre vorausgesagte Ermordung
Das MörderarchivCover:
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Das Titelbild hat mich sofort angesprochen. Der rosa Oldtimer vor dem Umriss eines alten Gemäuers verspricht einen altmodischen Cosy Crime aus Großbritannien. Der Oldtimer wird auch ...
Cover:
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Das Titelbild hat mich sofort angesprochen. Der rosa Oldtimer vor dem Umriss eines alten Gemäuers verspricht einen altmodischen Cosy Crime aus Großbritannien. Der Oldtimer wird auch später im Fall noch eine Rolle spielen. Somit passt das Cover sehr gut!
Inhalt:
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«Ich sehe … ich sehe bleiche Knochen in deiner Zukunft.» Mit düsterem Blick verkündet Madame Peony Lane die ersten Worte jener Weissagung, die Frances Adams’ gesamtes Leben bestimmen wird."
Als Annie von ihrer schrulligen Tante Frances auf deren Landgut eingeladen wird, um sie "über die Verantwortlichkeiten in Kenntnis zu setzen, die mit Ihrer Funktion als Alleinerbin von Ms Adams’ Grundbesitz und Vermögen einhergehen", ist sie überrascht. Bisher kannten weder sie noch ihre Mutter Tante Frances besonders gut. Es kommt Annie jedoch sehr gelegen, da sie sich gerade als Krimiautorin versucht, aber beim Schreiben nicht so erfolgreich ist wie gewünscht. Eine kleine Auszeit täte ihr gut.
Doch als Annie dann eintrifft, ist leider der Ernstfall schon eingetreten und Tante Frances liegt tot auf dem Boden in ihrem Haus: Offenkundig starb sie keines natürlichen Todes. Gemäß ihrem Testament hat sie dies bereits geahnt, denn auf einem Jahrmarkt wurde ihr einst prophezeit, dass sie eines Tages ermordet wird. Daher soll ihr gesamtes Vermögen demjenigen gehören, der es schafft, in einer Woche den Mörder von Tante Frances zu finden. Während Annie mit den Ermittlungen beginnt, vor allem motiviert davon, durch das Tagebuch ihre Tante post mortem besser kennenzulernen, bekommt sie jede Menge Konkurrenz von Leuten, die nach dem Vermögen trachten und einiges zu verbergen haben.
Mein Eindruck:
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Das Buch hatte mich von Beginn an in den Bann gezogen. Die Handlung ist abwechselnd in Passagen von Frances' Tagebuch in der Vergangenheit und den Ermittlungen von Annie in der Gegenwart erzählt. Dabei werden beide Stränge bis zum Finale immer enger zusammengeführt, da Annie das Tagebuch in unterschiedlichen Abschnitten liest. Anfangs hat der Leser noch einen Wissensvorsprung, der sich jedoch verringert, je weiter die Geschichte fortschreitet. Gegen Ende ist man auf dem gleichen Wissensstand wie Annie, doch auf die Auflösung wäre ich nicht gekommen. Das Finale ist nochmal richtig spannend und der Fall wird schlüssig gelöst.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Annie ist eine eigenständige und mutige Person, die sich auch von dem ermittelnden Inspektor nicht so leicht aus dem Konzept bringen lässt. Obwohl sich da offenbar mehr als Sympathie zwischen den beiden ergibt, lässt sie sich von ihm nicht in die Karten schauen. Dieser Krimi hat alles, was ein guter britischer Cosy Crime braucht: Das Setting eines alten Landguts, skurrile und teilweise unheimliche Charaktere, die alle ihre Geheimnisse haben, eine sympathische Ermittlerin, eine Prise Humor und durchgehende Spannung durch die beiden Erzählebenen, die am Ende geschickt zusammengeführt werden. Ich freue mich schon auf den geplanten zweiten Teil, der leider erst nächstes Jahr auf Deutsch erscheinen wird.
Fazit:
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Spannender britischer Cosy Crime mit ungewöhnlichen Ermittlungen, überraschenden Wendungen und einer sympathischen Protagonistin.