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Veröffentlicht am 02.08.2023

Bis zum Morgengrauen

Zwei Fremde
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Remie sehnt den Morgen herbei. Nicht, weil sie ihre Nachtschicht im Mackinnon Hotel hasst, sondern weil es ihre letzte Schicht ist. Auch das Hotel macht Schluss, wenn auch nur auf Zeit. Nur noch 2 Gäste ...

Remie sehnt den Morgen herbei. Nicht, weil sie ihre Nachtschicht im Mackinnon Hotel hasst, sondern weil es ihre letzte Schicht ist. Auch das Hotel macht Schluss, wenn auch nur auf Zeit. Nur noch 2 Gäste weilen in dem großen Gebäude. Klingt nicht nach viel Aufregung. Lediglich das Wetter sorgt für Unbehagen. Bis... ja bis ein Polizist klingelt und von einem Vorfall berichtet. Und dann noch einer... Klingt komisch, ist es auch. Aber auch Remie und die Gäste haben so einige Geheimnisse. Wer lässt sich zuerst in die Karten schauen? Oder hat vielleicht jemand die Karten gezinkt?

Die nicht ganz 300 Seiten lesen sich flüssig und ohne große Durststrecke.

Für mich war die Geschichte zwar nicht von Anfang an offensichtlich, aber ich habe auch keinen sonderlich großen Thrill erlebt. Wer also nicht nach einem großen Kick sucht, kann hier getrost zugreifen.

Ich hätte, wenn ich die Geschichte geschrieben hätte, wahrscheinlich etwas weniger Handlungsstränge verflochten um mehr Gewicht in die zentralen Punkte zu bekommen.

Alles in allem ist die Geschichte recht unterhaltsam, etwas ungewöhnlicher und wie beschrieben auch nicht sofort durchsichtig.

Also lesenswert, wenn auch kein Must-have.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Lemon-Aid

Liebe mit einem Hauch von Limoncello
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Nach dem Tod ihrer Mutter hat Liara die Lust am Leben verloren. Immer wieder werfen sie die Erinnerungen in ein Loch, aus dem sie sich nicht wirklich befreien kann. Nach einem ominösen Brief aus der Vergangenheit ...

Nach dem Tod ihrer Mutter hat Liara die Lust am Leben verloren. Immer wieder werfen sie die Erinnerungen in ein Loch, aus dem sie sich nicht wirklich befreien kann. Nach einem ominösen Brief aus der Vergangenheit ihrer Mutter begibt sich Liara auf Geheiß ihrer Chefin nach Italien, um dort die Wurzeln ihrer Familie zu erforschen. Im Hotel von Lucia und Emanuel findet sie Obdach und die Reise nimmt Fahrt auf. Doch immer wieder kommt ihr das Mädchen für alles des Hauses in die Quere, nur dass es sich dabei eher um einen ziemlich speziellen Italiener handelt.

Rund um den Gardasee spielt die Familiengeschichte, die einer Achterbahnfahrt gleicht. Gut gefallen hat mir der Ansatz der Geschichte, sowie die parallel laufenden Handlungen. Leider hätte ich mir gewünscht, dass mehr Augenmerk auf die Familiengeschichte gelegt wird, die so viel Potenzial hat. Stattdessen verläuft sich die Erzählung häufig in zu detaillierten Beschreibungen, die mir die Fantasie, sich an den Ort der Handlung zu träumen, eher genommen haben. Ohne das oder mit dem hätte mich das Buch definitiv mehr abholen können. So ist es dennoch eine nette Urlaubsgeschichte in mediterranem Ambiente, die bei dem ein oder anderen Leser sicher mehr Anklang findet.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

A little less conversation

(K)ein Stripper für eine Nacht
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Lilly ist Berufstänzerin aus Leidenschaft. Als sie aufgrund einer Verletzung als Erstbesetzung gestrichen wird und ihr Freund mit ihr bricht, fällt es ihr schwer sich zurück auf die Bühne zu kämpfen. Auch ...

Lilly ist Berufstänzerin aus Leidenschaft. Als sie aufgrund einer Verletzung als Erstbesetzung gestrichen wird und ihr Freund mit ihr bricht, fällt es ihr schwer sich zurück auf die Bühne zu kämpfen. Auch der stetige Kampf ums Überleben laugt sie aus. Wie gut wenn man Freunde an seiner Seite hat, auf die man bauen kann und die einem manchmal gegen den eigenen Willen helfen.

Als ihr im Fitnessstudio ein merkwürdiger Typ auf die Pelle rückt, weiß sie zunächst nicht was sie davon halten soll. Doch als sie sich dann unverhofft wiedersehen, erkennt sie dass Jayden vielleicht nicht der Teufel höchstpersönlich, sondern eher ein Engel in der Not ist. Auch wenn seine Hörner zweifelsohne vorhanden sind.

Zunächst mal finde ich die Story an sich interessant, neben persönlichem Schicksal fließen auch die Macht der Freundschaft und "glückliche" Fügungen ein. Auch wenn man unwillkürlich MM im Sinn hat, weist die Geschichte eigene Charakterzüge auf und lässt auch gerne mal Überraschungen auftauchen.

Leider hat mir im Buch aber der Transfer der Gefühle und Leidenschaft, die zwar schriftlich vorhanden waren, auf den Leser gefehlt. Ich hab diese Emotionen gesehen, aber eben leider nicht gefühlt. Mir kam es auch so vor, als hätte die Story zu viel Inhalt für die Zahl der Seiten und durch diese breite Thematik ist dann der Ausbau der Beziehung(en) zu kurz gekommen. Wenn ich den Abschluss richtig interpretiert habe, gibt es eine Fortsetzung. Da wäre mir lieber gewesen, manche Stränge werden erst im nächsten Teil behandelt. Ich brauche nicht zwangsläufig Themen im Buch, die mir liegen oder die ich gerne mag. Wenn es welche sind, die da nicht reinfallen, brauche ich aber irgendwie einen Haken, der mich mit ins Boot holt. Das hat leider beim Thema Tanz, insbesondere bei der Protagonistin, nicht funktioniert.

Das soll nicht heißen, dass andere Leser hier nicht ihr Glück finden können. Für mich war es nur leider nicht das Richtige.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Ring my bell

Desire Isn't Enough
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Jason ist Boxer und rettet bei einem seiner Kämpfe eine junge Frau vor größeren Peinlichkeiten. Phoebe tut ihrem Freund einen Gefallen und fällt dabei selbst gleich mal dem Schwarm des Abends vor die Füße. ...

Jason ist Boxer und rettet bei einem seiner Kämpfe eine junge Frau vor größeren Peinlichkeiten. Phoebe tut ihrem Freund einen Gefallen und fällt dabei selbst gleich mal dem Schwarm des Abends vor die Füße. Der denkt gar nicht daran, sie wieder gehen zu lassen und zeigt ihr ziemlich beharrlich sein Interesse.

Mir ist die Bewertung des Buches wirklich nicht leicht gefallen, auch weil mir Sports Romance am Herzen liegt. Die Geschichte hat ein originelles Grundgerüst und nicht nur Boxen, das ich früher sehr intensiv verfolgt habe, ist dabei besonders. Auch versucht die Autorin über die reine zwischenmenschliche Ebene hinaus, Spannung einzubinden. Dieses Gerüst ist auch wirklich nicht zu bemängeln. Leider weist die Ausführung aber einige Stolpersteine auf. Für mich ist die Geschichte viel zu überstürzt, sowohl erzählt als auch der Aufbau der Kontakte. Irgendwie kommt es mir oft auch sehr oberflächlich vor, so dass mir keine wirkliche Bindung ins Auge sticht. Eine gewisse Naivität ist bei der Altersgruppe in Ordnung, aber irgendwann möchte man schon zumindest eine Entwicklung sehen.

Wie gesagt, das Grundkonzept finde ich gut gewählt, bei der Umsetzung hat es mir nicht behagt. Da es aber auch subjektives Empfinden ist, könnte das bei anderen auch wieder anders sein.

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